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Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Titel: Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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keine Kriegerin mehr.«
    Auf ihrer Taille befand sich nichts außer heller makelloser Haut.

    Die Sonne war bereits vor einer Stunde in Dubai untergegangen. Das Hinterzimmer der kleinen exklusiven Teestube war nur spärlich beleuchtet. Die maurischen Türbögen warfen dunkle Schatten, die durch die angezündeten Kerzen noch verstärkt wurden. Viel Licht war auch nicht notwendig, die versammelten Vampire hatte alle eine gute Nachtsicht.
    »Ich freue mich, euch alle wohlbehalten in meinem Land begrüßen zu dürfen, vor allem dich , Phoebe, endlich einmal persönlich kennenzulernen, grenzt schon fast an ein Wunder.«
    Karim schloss Phoebe lachend in seine Arme und küsste sie auf die Stirn.
    Phoebe legte ihre Arme um ihn und drückte ihn herzlich. »Darf ich dir einen Teil der Krieger des Glaubens vorstellen?« Sie nannte alle der Reihe nach beim Namen und die Krieger begrüßten Karim wie einen alten Freund.
    »Du bist kein Vampir«, sagte Karim und schaute Cruz tief in die Augen.
    »Nein, da hast du recht, Karim«, erklärte Phoebe, »Cruz ist der Mann, den ich Liebe und bald heiraten werde. Auch wenn er noch kein Vampir ist, ist er nicht weniger einer von uns.«
    »Salam aleikum, Cruz, ich freue mich, den Mann an Phoebes Seite endlich kennenzulernen.«
    Cruz, der ein skeptisches Auge auf Karim geworfen hatte, entspannte sich merklich: »Aleikum Salam, ich fühle mich geehrt, Gast in deinem Haus zu sein«, erwiderte er den Gruß.
    »Ihr wirkt bedrückt, ist etwas geschehen?«
    Phoebe nickte. »So wie es aussieht, haben wir einen unserer wichtigsten Krieger verloren. Shia, Saras Zwillingsbruder, ist mit einem Flugzeug abgestürzt. Sein Verbleiben ist bislang ungeklärt. Aber wir müssen davon ausgehen, dass er dabei umgekommen ist.«
    Karim nickte betrübt. »Ich kann eure Trauer verstehen.«
    »Karim«, Channing ragte groß vor ihm auf, »leider muss ich zur Eile drängen. Ich habe Sara, meine Frau, im Hotel zurücklassen müssen und möchte so schnell wie möglich zu ihr zurück. Was kannst du uns über Philippe Orlandie berichten?«
    Karim setzte sich an einen Tisch und bat die Krieger , sich ebenfalls zu setzen. Da der Raum kaum Platz für alle bot, lehnten Ruben, Cruz, Aragon und Phoebe an den Wänden.
    »Ihr sprecht von David Garritsen?«
    Die Krieger schauten sich verwundert an. Karims leises Lachen unterbrach die Stille. »Philippe will einen neuen Pass auf diesen Namen von mir«, klärte er auf.
    »Was hat er vor?«, fragte Violett.
    »Er will das Land verlassen unter einem neuen Namen, um seine Spuren zu verwischen, ganz klar!«, erklärte Phoebe.
    »Wir müssen das Diarium in unseren Besitz bringen, bevor er das Land verlassen kann.« Channings schneidende Stimme brachte alle zum Verstummen.
    »Ihr solltet schnell handeln, bevor die Sonne wieder aufgeht.« Karim sah die Krieger mahnend an.
    »Er will zurück in die Staaten. Ich habe ihm ein Testament gefälscht, das ihn als Alleinerbe von Kilian Castaway ausweist.«
    »Dann hat er Zugriff auf ungeheuer viel Geld!«, flüsterte Phoebe nachdenklich. »Das müssen wir verhindern, unter allen Umständen.«
    Channing erhob sich von seinem Sitz. »Wir schlagen noch heute Nacht zu.«

Rache

    10. Kapitel

    Nachdem sie sich die Zähne geputzt hatte, stand Ewa unter der Dusche und hatte das Gefühl, ihr bisheriges Leben würde wie das Wasser den Abfluss hinuntertrudeln. Sie hatte einige Stunden geschlafen, aber selbst der wärmende Strahl konnte ihr keinen Hauch eines Wohlgefühls vermitteln. Sie wusch das Duschgel ab und rieb sich danach trocken.
    Nathan hatte freundlicherweise ein paar Kleidungsstücke für sie parat gelegt. Eine Jogginghose und ein T-Shirt mit einem I Love Toronto -Logo. Schnell schlüpfte sie in die Sachen und machte sich auf die Suche nach ihm. Er telefonierte und legte gerade auf, als sie das Schlafzimmer betrat.
    »Das war Channing, sie werden heute Nacht losschlagen.«
    Irritiert schaute Ewa auf die Fenster, die mit einer Jalousie verdunkelt war.
    »Es ist draußen bereits heller Tag. Du musst dich vor dem Sonnenlicht schützen. Wir sollten etwas ruhen, bevor die Nacht wieder beginnt.«
    »Nathan, ich muss nach Hause, ich kann nicht hier bleiben.«
    »Das kannst du nicht. Du musst ab sofort die Sonne meiden, du trägst kein schützendes Tattoo mehr. Das UV-Licht würde dich töten.« Er fasste nach ihrem Arm, als hätte er Angst, dass sie jeden Augenblick durch die Tür rennen würde.
    »Vielleicht ist es ja genau das, was ich will.«
    Ohne

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