Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)
in unserer Mitte begrüßen zu dürfen. Ich bin Channing und ich denke, ich kann für alle sprechen, dass wir dir sehr dankbar sind, Ray gesund anzutreffen.«
Etwas verlegen vor so geballter Vampirpower schaute Madison in die Runde. »Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Ich danke dir, Channing, und auch allen anderen, dass ihr mich in eure Mitte so offen und herzlich aufnehmt. Ich kann euch gar nicht sagen, wie glücklich ich bin, euch und Ray gefunden zu haben.«
Sie spürte Rayhans Arm, der sich um ihre Schulter schmiegte. »Maddy hat die wunderbare Gabe, in die Gedanken anderer eindringen zu können, also passt auf, was ihr über uns beide denkt.« Er lachte und küsste sie auf die Haare. »Auf diesem Weg hat Madison die Suite Nummer von Philippe herausbekommen. 3801.«
Channing nickte anerkennend. »Vielen Dank, das spart uns Zeit. Lasst uns aufbrechen. Willst du dich noch umziehen, Rayhan?«
Er hob abwehrend die Hände.
» Nicht nötig. Wenn aber bitte jemand eine Waffe für mich hätte?«
Steel reichte Melody eine Tüte mit dem Logo der Nobelboutique des Hotels. Er bat sie, schnell zu duschen und sich fertigzumachen. Philippe hatte ihm die Mitteilung über die sofortige Abreise in die Staaten per SMS mitgeteilt.
»Willst du vorher noch etwas trinken?«, bot Steel ihr an und reichte ihr eine kleine Reisetasche.
»Nein, danke.« Mel schüttelte den Kopf. »Danke, dass ihr mich mitnehmt, wo ich euch doch so gar nicht helfen kann.«
»Wir können dich ja schlecht hier zurücklassen. Philippe wir dich gleich abholen.«
»Und was ist mit dir?«
»Ich nehme eine spätere Maschine. Ich habe hier noch etwas zu erledigen.«
Erschrocken blickte Mel auf. »Ich gehe nicht ohne dich . Wenn du bleibst, bleibe ich auch hier.«
»Du musst das Sonnenlicht nicht fürchten, wie ich. Es ist sicherer, wenn du mit Philippe reist.«
»Rhys, bitte tu mir das nicht an. Ich habe Angst vor Philippe und diesem Viktor.«
Überrascht schaute Steel Melody an. Dass sie seinen Vornamen gebrauchte, brachte ihn aus dem Konzept.
Sie griff nach seinem Arm. »Bitte, lass mich nicht allein, ich brauche dich.« Ohne lange nachzudenken, schmiegte sie sich an seinen Körper und küsste ihn auf die Lippen. Zunächst blieb er unbeteiligt stehen, legte nur lose einen Arm um ihre Taille, doch als Mels Kuss drängender wurde, schob er sie von sich.
»Lass das! Wir gehören nicht zusammen. Du kannst nicht bei mir bleiben. Geh mit Philippe.«
»Du willst mich also nicht?«
»Ich habe dir nie etwas versprochen. Ich kann dich nicht gebrauchen.«
Als hätte er sie geschlagen, wich sie vor ihm zurück. Sie schaute noch einmal in seine Augen und erkannte das Feuer darin, doch sie brachte nicht den Mut auf, ihm weiter zu widersprechen. Sie würde schon klarkommen, aber auf keinen Fall hier winselnd vor ihm stehen und weiter betteln. Sie war auf niemanden angewiesen und würde dieser Viktor sich ihr auch nur auf einen Schritt nähern, würde sie keine Skrupel haben, ihn ins Jenseits zu befördern.
Kriegerin
12. Kapitel
Schon während sein Blut ihre Kehle hinunter floss, spürte sie eine Veränderung an ihrem Körper. Die Freude darüber ließ sie ihren Orgasmus laut hinausschreien und Nathans Namen rufen.
Schwer atmend war er über Ewa zusammengebrochen. Auch er schien total verausgabt.
»Oh, man, Butler, das müssen wir irgendwann noch einmal machen, so in circa zehn Minuten.« Ewas leises Lachen vibrierte an seiner breiten Brust.
»Überschätzt du dich da nicht ein bisschen, Boyd?«
»Ich denke nicht.« Er strich sein blondes Haar aus den Augen und bewegte sich dabei leicht in ihr.
Ewa spürte, dass er schon wieder hart wurde. »Man könnte meinen, du hättest seit Jahren keinen Sex mehr gehabt.«
»Ich hatte seit Jahren keinen mehr!«
»Das soll ich glauben?« Sie rollte mit den Augen und schaute ihm ungläubig ins Gesicht, wo sich kleine Lachfältchen um seine Augen bildeten, die ihn ungemein attraktiv erscheinen ließen.
»Es ist die pure Wahrheit und jetzt, nachdem es dich gibt, Ewa, bin ich für alle anderen Frauen verbrannt.«
Ewa schloss die Augen. Was er da gerade sagte, hatte nichts zu bedeuten. Er war ein Draufgänger, nichts, was er in dieser Hinsicht äußerte, war ernst gemeint, das stand fest. Und dennoch war es schön, diese Worte zu hören.
»Willst du nicht nachsehen?« Seine Lippen hingen ganz nah über ihren.
Sie schüttelte den Kopf. »Nein, das brauche ich nicht.«
»Warum nicht?«
Deshalb, sandte sie
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