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Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition)

Titel: Infinitas 3 - Engel der Morgenstille (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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ihm per Gedankenübertragung zu. Ein Privileg des Glaubensgelöbnisses war, via Telepathie zu kommunizieren.
    Es hat also geklappt!, schickte er zurück. Mit einem Sprung war er auf den Knien und untersuchte ihre Hüften. Dort schlängelte sich als Tattoo eine Blütenranke mit verwobenen Buchstaben, die den Wortlaut: Nihil fit sine Causa - Nichts geschieht ohne Grund !
    Gebannt starrte Nathan erst auf die Losung und dann auf Ewa. »Mein!«, flüsterte er ehrfurchtsvoll.

    Mit flinken Fingern gab Philippe die Zahlenkombination des Hotelsafes in seinem Schlafzimmer ein. Mit schnellem Herzschlag öffnete er die Tür, wie jedes Mal, wenn er in die Nähe des Diariums kam. Er öffnete das Fach und griff hinein, als in diesem Moment ein Tumult an der Zimmertür zu hören war. Schnell griff er zu seinem Schwert, das in der Scheide an seinem Bettpfosten hing. Doch bevor er überhaupt in der Lage war, dieses zu ziehen, spürte er schon kaltes Metall an seinem Hals.
    »So sieht man sich wieder.« Channings schneidende Stimme drang an sein Ohr.
    Verflucht, wie hatten die Krieger es geschafft, unbemerkt einzudringen? Ergeben hob er seine Hände, um anzuzeigen, dass er unbewaffnet war.
    »Was wollt ihr von mir?«
    Channing stieß ein freudloses lautes Lachen aus. »Dreimal darfst du raten. Aber warte, ich denke, du scheinst intelligent genug, auf Anhieb selbst auf die Antwort zu kommen.«
    Philippe traute sich nicht, seinen Kopf zu bewegen, die scharfe Kante des Schwertes drückte gegen seine Halsschlagader. Er hoff te, dass Steel in der Nähe war, um ihn aus dieser misslichen Lage zu befreien. Vorsichtig schaute er in die Runde. Das Zimmer hatte sich mit einer Handvoll Kriegern des Glaubens gefüllt. Darunter auch einige neue Gesichter, die ihm unbekannt waren.
    »Wo ist es?« Channing schien heute ungeduldig zu sein.
    Zeit. Zeit zu schinden, war die einzige Möglichkeit, mit heiler Haut und dem Kopf auf den Schultern aus dieser prekären Situation herauszukommen. Zeit, die dazu diente, dass Steel sich bewaffnen konnte und ihm zu Hilfe eilte.
    Als Philippe nicht antwortete, trat Madison vor und sagte: »Er versucht Zeit zu gewinnen, damit ein gewisser Steel ihm zu Hilfe kommt.«
    Verwunderung trat auf Philippes Gesicht, man sah ihm förmlich an, dass er sich wunderte, woher diese fremde Vampirin seine Gedanken kannte.
    Channing gab Ruben und Maroush ein Zeichen, die sich sofort aufmach ten, die gesamte Suite zu durchsuchen.
    Eine Vampirin mit blondem lange m Haar trat vor. »Wo ist Viktor Kassai?« Ihre Stimme, wütend und eiskalt, ließ nichts Gutes erahnen.
    »Ich habe keine Ahnung«, antwortet e Philippe.
    Madison nickte. »Er sagt die Wahrheit.«
    Im Türrahmen erschien Ruben, der einen gefesselten Steel vor sich herschob.
    »Sieh einer mal an, wir hätten ihn in der Bretagne doch köpfen sollen«, meinte Sunny und trat ihm von hinten in die Kniekehlen, sodass er auf die Knie fiel.
    Maroush führte ebenfalls eine Person ins Zimmer. »Sie haben jemanden gefangen gehalten.«
    »Ich bin keine Gefangene, ich gehöre zu Steel«, keifte Melody und stellte sich an Steels Seite.
    Rayhan musterte sie mit wachem Blick. »Dich kenne ich doch ... du bist doch die Vampirin, die Shia aus Paris mitgebracht hat.«
    Verwirrt schaute Mel zu Rayhan und schüttelte den Kopf. »Du musst dich irren, ich kann mich nicht erinnern.«
    »Wie auch? Du warst vollkommen mit Drogen vollgepumpt.«
    »Ihr könnt sie haben, sie ist eine von euch.« Philippe versuchte, Ruhe zu bewahren. Ihm war nicht daran gelegen, dass die Situation eskalierte.
    »Ich will bei Steel bleiben.« Melodys Stimme zischte und ihre Fänge lugten unter ihrer Lippe hervor. Wut spiegelte sich auf ihren feinen Gesichtszügen.
    Channing musterte sie verwundert. »Wenn sie eine von uns ist, wie lautet dann ihre Losung?«, fragte er nicht gerade freundlich. Er schien es für einen Trick zu halten.
    »Das geht dich einen Scheißdreck an!«, schrie Melody. Ihre Augen funkelten wie die eines Raubtiers.
    Kaum waren ihre Worte ausgesprochen, hatte Ruben sie ebenfalls gefesselt, auf die Knie gestoßen und rief: »Los, sag uns schon deine Losung!«
    Stur blickte sie geradeaus und ihr Mund blieb geschlossen. Stumm wie ein Fisch starrte sie zu Boden.
    »Sie lautet: In hoc signo vines - In diesem Zeichen wirst du siegen. « Madison schien sich ihrer Sache sicher.
    Aragón, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte, atmete hörbar aus. »Verflucht!«, stöhnte er leise. Aus dem Augenwinkel fiel

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