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Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition)

Titel: Infinitas - Krieger des Glaubens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Wölk
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einer Kreatur angegriffen wurde. Einem Jäger der Dunkelheit, der nicht mit ihrer Blutgruppe kompatibel war. Shia konnte sie nicht wandeln, obwohl in ihren Adern das gleiche Blut fließt, ist es unter Geschwistern unmöglich. Sie wäre verblutet, also habe ich sie gerettet. Seitdem gibt es eine Bindung zwischen uns. Sara braucht ab und zu Nahrung, die hat sie immer von mir erhalten. Mehr nicht. Ich bin nicht ihr Glaubensgelöbnis, bin es nie gewesen und werde es auch nie sein. Du bist es. Selbst wenn du nicht an diesen Hokuspokus, wie du sagst, glaubst. Dem Schicksal entgeht man nicht. Inschallah , mein Freund!« Maroush hielt ihm die Knöchel seiner Hand hin, und nach einigen Sekunden des Überlegens schlug Channing mit seiner Faust dagegen.

Glaube und Misstrauen
     
    Kapitel 7
     
    I rgendetwas war falsch gelaufen, doch Shia wusste beim besten Willen nicht, was, als er in die Mündung der Glock schaute. Ewa konnte sich unmöglich an ihn erinnern, weder an seinen Namen noch an ihren Tanz. Heilige Jungfrau!
»Du glaubst wirklich, wenn ich ein Vampir wäre, könntest du mich mit diesem Ding aufhalten?« Shia bewegte sich so langsam auf Ewa zu, dass sie seine Bewegung gar nicht als solche wahrnahm.
»Dieses Ding hat schon einiges aufgehalten, was auch immer es war. Zumindest könnte ich Ihnen große Schmerzen zufügen, Mr Keane.« Mit ausgestreckten Armen zielte sie auf seine Brust.
» Mr Keane ? Ich glaube gestern waren wir schon bei den Vornamen angelangt, Ewa!«
»Bleib stehen Shia, oder ich schieße auf dich, und das würde ich nur ungern tun.«
»Schon besser. Warum zielst du dann auf mich?«, er lächelte sie entwaffnend an.
»Damit du mir einige Fragen beantwortest, die so absurd sind, dass ich gar nicht wage, sie zu stellen.«
Mit einer einzigen Bewegung, ergriff er blitzschnell ihre Glock und entwaffnete sie. »Ich denke, so lässt es sich entspannter reden, findest du nicht auch?«
Sie hatte keine Chance, gegen ihn zu kämpfen, dafür war er ihr körperlich zu überlegen, daher blieb Ewa nur regungslos im Dunklen stehen und spürte immer noch Shias Berührung, obwohl er ihre Hand schon längst losgelassen hatte.
»Kannst du das Licht wieder anmachen?« Ihre Stimme klang nicht sehr fest.
»Für einen harten Cop hast du ganz schön Angst im Dunklen«, Shia war amüsiert, was sie in Rage brachte.
»Das ist es nicht, ich will deine Augen sehen, wenn du mich anlügst«, provozierte sie ihn.
»Autsch, das hat gesessen.« Wie von Geisterhand flammte die kleine Lampe im Wohnzimmer wieder auf. Allein durch seine Gedanken brachte er die Lichtquelle zum Glühen. Ewa blickte in seine Augen und sah für eine Sekunde etwas wie Zärtlichkeit, doch dann war es wieder verschwunden.
Sie starrten sich an, und keiner von beiden war in der Lage, diese Stille zu durchbrechen. Erst als Shia ihre Waffe zum anderen Ende des Tresens schob, für sie außer Reichweite, wandte sich Ewa aus seinem faszinierenden Blickfeld und stellte sich an das Küchenfenster, um in die Dunkelheit hinauszustarren.
»Warum hast du das getan?«
»Was?«
»Mich gebissen, mein Blut getrunken?«
Shia fuhr sich hilfesuchend mit der Hand durch sein Haar und atmete langsam aus.
»Eigentlich solltest du dich gar nicht erinnern können. Normalerweise haben Sterbliche keine Erinnerungen daran, wenn man ihr Blut trinkt.«
»Was bist du?«
»Das, was du vermutest. Ich bin ein Vampir, wenn du es aus meinem Mund hören willst. Etwas, was es eigentlich gar nicht geben kann. Eine Kreatur die sich, um zu überleben, von menschlichem Blut ernährt, jemand, den es nur in Märchen und Mythen gibt. Der nachts hinter Sträuchern lauert, um Menschen zu beißen, und sie damit tötet. Ich bin genau das, was du von mir denkst.«
Seine Stimme kam leise und gepresst aus seinem Mund und brachte Ewa dazu, sich ihm zuzuwenden. »Du hast mich gebissen, und ich weiß gar nicht, warum du jetzt so tust, als würde ich dich zu Unrecht beschuldigen.«
»Weil es so ist, wie du sagst, so absurd, dass man es nicht in Worte fassen kann.«
Ewa machte einen Schritt auf ihn zu.
»Ich weiß nicht, warum, aber ich habe keine Angst vor dir. Noch schlimmer, ich glaube dir, was du sagst. Ich denke, wir sind beide reif für die Irrenanstalt, doch als ich vorhin die Wohnung betrat, spürte ich sofort deine Anwesenheit. Als könnte ich dich fühlen. Ja, vielleicht ist es wirklich verrückt es auszusprechen, dass du ein Vampir bist, aber ich habe es ja am eigenen Leib erfahren, als

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