Initiation

Titel: Initiation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose

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gekullert und dann von einer Felskante gestürzt. Als ich wieder zur Besinnung gekommen bin, hatte man mir die Augen verbunden und ich war gefesselt und geknebelt. Ich weiß nicht einmal, wie lange ich ohnmächtig war.«
    »Du warst zwei Tage lang vermisst. Wir haben das so gut es ging gedeckt, aber wir waren so weit, es der Smelt zu berichten, als dieser Vogel aufgetaucht ist. Dann haben wir beschlossen, uns selbst darum zu kümmern.«
    »Zwei ganze Tage? Wow! OH MEIN GOTT, was ist mit Faustine? Oh Mann, sie muss durchdrehen!«
    »Ihr geht es prima. Wir haben ihr erzählt, dass du gebeten worden bist, an einem Projekt teilzunehmen, und dass Quinn solange ihr Mentor ist. Er ist im Augenblick bei ihr, aber er kommt her, sobald ihr Unterricht anfängt.«
    »Das ist gut. Habt ihr Jungs den Vogel erledigt?«
    »So was in der Art.«
    »Soll heißen?«
    »Wir haben ihn in einem, der unteren Lagerräume verstaut, tatsächlich in einen, der nur zwei Türen weiter von dem war, in den er dich gesteckt hat. Wir haben ihn gefesselt, wir dachten, du willst vielleicht mit ihm sprechen, bevor wir ihn endgültig erledigen.«
    »Ich war in einem Lagerraum? Wie habt ihr mich gefunden?« Die Räume waren tief in den unteren Kellergewölben des Gebäudes, wo aller mögliche Kram aufbewahrt wurde. Dinge, die niemand wollte, aber die für alle Fälle aufbewahrt wurden. Ein Sammlerparadies.
    »Der Adler ist im Speisesaal auf Quinn zugekommen und hat ihm einen Stapel Bilder von dir gegeben. Darauf konnte man dich gefesselt und ziemlich übel zugerichtet erkennen. Er hat Quinn gesagt, dass er wollte, dass er, Sienna und Jewel ihm halfen, sein Rudel aus ihrer Gefangenschaft zu befreien. Quinn hat versucht, ihm das Dämliche an seinem Plan zu erklären, wie zum Beispiel, dass die Schule sie einfach wieder einsperren würde. Mason hat mit den Schultern gezuckt und gesagt, dass er einen Plan hätte. Egal, wir haben so getan, als würden wir mitmachen, und schließlich ist Quinn ihm bis zu dir gefolgt. Der Rest war einfach. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat.«
    »Mason, he? Wahrscheinlich der gleiche Mason, dessen Zimmer wir überprüft haben, das schrecklich unordentliche. Ich hätte schwören können, dass der Vogel ein Mädchen ist. Aber Jewel hatte recht. Ich habe ihn gerochen, als er gekommen ist, um mit mir zu sprechen. Er hat mir gesagt, dass es keine geplante Angelegenheit war, aber ich glaube ihm nicht. Ich wette, dass Tad irgendwie dahintersteckt.«
    »Ja, wahrscheinlich stimmt das. Also müssen wir immer noch die Akten finden, damit wir herausfinden, was los ist. Wenigstens die von Tad.«
    »Ja. Und ich sollte mit Mason reden, oder ihm zumindest ein paar Federn ausrupfen.« Schlagartig wurde mir klar, wo ich den Namen Darley schon einmal gehört hatte – Mason Darley, da war ich mir sicher. War das Zufall?
    »Was willst du als erstes machen?« Jagger lächelte und berührte meine Fingerspitzen.
    »Tja, ich möchte mit Faustine zu Abend essen, also warum statten wir nicht zuerst diesem Vogel einen Besuch ab? Das sollten wir vor dem Abendessen hinkriegen, oder? Hast du herausgefunden, wo die Akten aufbewahrt werden?«
    »Ja, Quinn hat diese Information von der Smelt bekommen.«
    »Wirklich? Das hat er für mich getan?« Ich war gerührt. Ich wusste, wie sehr Quinn es hasste, in einen weiblichen Körper zu fahren. Egal ob jung oder alt.
    »Ja und da ist er.« Jagger verzog den Mund.
    »Babe! Du bist ja auf. Und du siehst klasse aus.« Er kam zu mir und umarmte mich. »Du hast mir wirklich Angst gemacht. Wie zur Hölle hat der Vogel es geschafft, dich zu schnappen?«
    »Brr, darüber will ich eigentlich nicht sprechen.« Ich nahm an, dass Jagger ihm nichts über den Spaziergang und die Jagd in den Bergen erzählt hatte. Oder vielleicht doch. Einen Teil davon. Ich wollte nicht damit belästigt werden, das Ganze noch einmal durchzugehen.
    »Das versteht sich fürs Erste, aber du musst es mir später mal erzählen. Ich bin nur froh, dass ich dich in einem Stück wieder habe. Wir haben den Vogel eingesperrt, du solltest also sicher sein.«
    »Ja, das hat mir Jagger erzählt. Danke, Quinn. Du bist der Beste.«
    »Ich weiß.« Er lachte. »Wie sieht es aus, bist du fit genug, um in dein Zimmer zu gehen?«
    »Ja, aber können wir zuerst zu Mason gehen? Jagger hat mir alles über ihn erzählt.«
    »Bist du sicher? Ich meine, der geht nirgendwo hin. Und du hast eine Menge durchgemacht. Du solltest dich wahrscheinlich noch ein bisschen