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Initiation

Initiation

Titel: Initiation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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gerne sicher sein. Falls es nämlich eins gibt, dann habe ich ein viel größeres Problem am Hals. Wir müssen die Akten und die Videos finden. Ich habe keine Ahnung, wo sie sind, aber die Smelt wird es wissen. Ich könnte die Information wieder von ihr bekommen.« Bei dem bloßen Gedanken daran, wurde mir schlecht.
    Jagger drückte meine Hand. »Heute Abend kann ich nicht. Aber wir machen das bald. Morgen? Heute Abend ist durchgehend Skitraining. Faustine kommt auch, da dachte ich, du willst vielleicht auch mitmachen. Wo steckt sie überhaupt?«
    »Im Geschichtsunterricht. Sie ist bei ihrer Gruppe. Ich soll sie nach dem Abendessen abholen.«
    »Abendessen? Ich nehme an, sie gehen nicht in die – Pass auf Cordelia!« Jagger drückte mich nach unten und rollte sich über mich, während etwas über uns flatterte.
    Ich entdeckte Adlerschwingen, als ich unter ihm hervorlugte. Meine Finger verschmolzen, ich verwandelte mich und stieß Jagger von mir. Ich rannte hinter dem Vogel her, sprang in die Luft und versuchte, mit den Fingern danach zu stoßen. Sie hackte ständig nach mir und flog dann außer Reichweite.
    »Spring auf meinen Rücken, Cordelia!«, rief Jagger.
    Das tat ich und wir stiegen in die Luft, jagten das Adlermädchen über das ganze Schulgelände und hoch in die Berge. Ich klammerte mich mit einem Arm an Jagger und fuchtelte mit dem anderen herum, um den Vogel zu schnappen. Der Adler flog im Zickzackkurs und hackte gelegentlich nach uns.
    Mir blieb vom Anblick der drohenden Bergspitzen die Luft weg und ich stellte fest, dass dies ein Anblick war, den ich nicht aus dieser Perspektive hatte erleben wollen. Das Adlermädchen rammte uns von hinten, ihr Gewicht stieß mich von Jaggers Rücken. Ich hielt die Luft an, während ich geradewegs auf die Felsen unter uns zustürzte.
    Jagger machte ein entsetztes Gesicht, als er nach mir griff und mich verfehlte. Er versuchte hinter mir her zu stürzen, um mich zu retten, aber das Adlermädchen stürzte sich auf ihn und riss mit dem Schnabel ein Loch in seinen rechten Flügel. Und so begann er genau über mir, mit dem heilen Flügel schlagend, zu fallen.
    Ich krachte gegen den Berg. Nach dem Aufprall, fing ich an mich zu überschlagen und muss so einen Kilometer oder mehr gerollt und gerutscht sein, bis ich an einen Vorsprung kam. Ich versuchte mich verzweifelt an die Kante zu klammern, aber meine Hände rutschten ab und ich fiel erneut.
    Als ich wieder aufschlug, gingen mir die Lichter aus.

M ein Kopf fühlte sich an, als wäre er mit großen Küchenmessern gespickt, solche großen Fleischermesser, wie sie meine Mom zuhause in der Küche benutzt. Als ich versuchte, meine Hände und Füße zu bewegen, schaffte ich das nicht. Alles schien auf einer harten Oberfläche festgehalten zu werden. Meine Augen waren bedeckt und mein Mund war geknebelt. Ich konnte mich nicht bewegen, nicht sehen oder schreien. Verdammt.
    Aber ich konnte riechen und was ich roch, war alles andere als der Geruch von Moms Küche. Weit davon entfernt. Die Luft war voll mit schwerem widerlichen… Formwandlergestank. Igitt. Das letzte, woran ich mich erinnerte, war den Berghang herunterzustürzen. War ich tot? In der Formwandlerhölle? Warum?
    Ich war so hungrig. Warum war ich hungrig, wenn ich doch tot war? Ich fragte mich, was aus Jagger geworden war. War er bei mir? Ich konnte ihn überhaupt nicht spüren? Riechen konnte ich ihn auch nicht. Ich erinnerte mich daran, dass er gefallen war. Er war nur einer vom Feenvolk, wahrscheinlich nicht widerstandsfähig genug, um einen solchen Sturz zu überleben. Ich fühlte mich krank. Er durfte nicht tot sein. Wenn er tot war, musste ich auch tot sein. Bestimmt konnte die eine Hälfte eines synchronisierten Paars nicht allein überleben. Würde mein Herz nicht gleichzeitig mit seinem stoppen?
    Ich konnte meinen Herzschlag aber spüren. Ich lauschte darauf, spürte keine Spur von Jaggers Herzschlag. Ich war wieder in meiner menschlichen Gestalt. Das war nicht gut. Ich musste in meine Dämonengestalt zurück und heraus aus… wo immer ich war.
    Ich verwandelte mich. Zumindest versuchte ich es. Egal wie sehr ich es versuchte, ich schaffte es nicht. Das war mir noch nie passiert. Was ging hier vor? War ich wirklich tot? Dann nahm ich den schwachen Geruch von Terpentin wahr… Johanniskraut, nahm ich an. Und ich schmeckte Salz. Clever. Wer auch immer mich gefesselt hatte, durch die Kräuter hatte er mich außer Gefecht gesetzt. Hoffentlich erklärte das auch,

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