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Inkarnationen 04 - Das Schwert in meiner Hand - V3

Titel: Inkarnationen 04 - Das Schwert in meiner Hand - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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Beladen des Helikopters keine Probleme gegeben.
Nun wollte der Prinz wissen, was der Offizier über New Devices wußte. Allzu viel war es
nicht. Der Sicherheitsoffizier hatte sofort aktiv zu werden, wenn von den dortigen Labors ein
verschlüsselter Befehl bei ihm eintraf; der dortige leitende General sei ein Mann, mit dem nicht
gut Kirschen essen sei.
Mars machte sich auf den Weg zum General und gelangte zu einem Gebäudekomplex, der in einer
üppigen Parkanlage verborgen lag. Offensichtlich mußte man hier nicht mit Wasser sparen. Mym ließ
Werre hier grasen und bediente sich des roten Schwertes, um ins Innere zu kommen.
Der General saß vor einer Reihe von Bildschirmen und verfolgte die Schlacht am
Rebellenstützpunkt.
Offenbar waren außerhalb der Sperrzone Kameras aufgebaut worden; gerade schaltete der General von
einer zur anderen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Er wirkte erregt und schaltete hin und
her, aber nichts tat sich auf dem Schlachtfeld.
Mym drang in die Gedanken des Mannes ein. Der General war wütend. Die Bombe hatte funktioniert,
aber was war mit den Punkt-Aufhebern geschehen? Wieso rührten sich die Elitesoldaten nicht?
Der Prinz kümmerte sich nicht um den Zorn des Generals, da er sich viel mehr für den
Wissenschaftler interessierte, der solche Zeit-Bomben entwickelt hatte. Er schickte eine
entsprechende Frage in die Gedanken seines Wirtes: Was weiß ich über diesen
Wissenschaftler?
Kann ich ihm wirklich trauen? Hat er vielleicht eine geheime Störquelle eingebaut?
Der General, den seine Arbeit längst krankhaft mißtrauisch gemacht hatte, sprang rasch auf solche
Fragen an. Im Geist des Mannes spulte sich alles ab, was er über den Erfinder wußte. Eines Tages
war ein merkwürdiges Genie zu ihm gekommen und hatte ihm etwas von einer Bombe erzählt, mit der
sich die Zeit anhalten ließ. Zuerst hatte der General ihn für einen Spinner gehalten, denn so
weit ihm bekannt war, hatten selbst die bestausgestatteten Labors der Supermächte eine solche
Waffe noch nicht entwickeln können. Doch der Mann war hartnäckig geblieben und hatte dem General
Pläne vorgelegt, anhand derer er erkannte, was für ungeheure Möglichkeiten darin steckten. Er
hatte das Genie in entsprechende Labors geschickt und mit allem versorgt, was sein Etat hergab.
Ironischerweise gehörte der Mann zu dem Stamm, der den Aufstand gegen die Regierung probte. Er
war vor der Dürre geflohen und hatte nach Arbeit gesucht. Irgendwann war er auf das Konzept einer
Zeitbombe gestoßen und war nach vielerlei Suchen und Gesprächen endlich an den General gelangt.
Niemand in New Devices, der General eingeschlossen, hatte auch nur eine Ahnung, wie die
Zeitbombe beschaffen war und was dieses Genie eigentlich trieb. Selbst als die Bombe
fertiggestellt war, hatte niemand so recht an ihr Funktionieren glauben wollen. Man hatte sie
über einem Dorf, das nicht im Rebellengebiet lag, abgeworfen, um ihre Wirkung zu testen. Die
Dörfler waren für sechs Stunden in absolute Starre verfallen, um dann unvermittelt wieder zum
Leben zu erwachen. Keiner im Ort konnte sich den unerklärlichen Sprung der Sonne am Himmel
erklären. Danach hatte das Genie das Gerät entwickelt, mit dem sich die Starre aufheben
ließ.
Auch diese Apparatur hatte alle Tests bestanden.
Aber heute, als man beide Waffen zum ersten Mal in einer Schlacht eingesetzt hatte, war irgend
etwas schiefgegangen. Die Elitesoldaten unterlagen der Starre genauso wie die Rebellen.
Ob dieses sogenannte Genie vielleicht für eine fremde Macht arbeitete?
Mym verließ den General, da er jetzt kaum noch mehr von ihm erfahren konnte. Der Wissenschaftler,
das Genie, war die Schlüsselfigur.
Doch der Mann hielt sich heute nicht in den Labors auf. Man hatte ihm ein paar Tage freigegeben,
um zu Hause weitere Forschungen anzustellen; denn nur dort war der Mann zu wirklichen
Spitzenleistungen fähig. Und da er ebenso genial wie verschroben war, hatte man ihm seinen Willen
gelassen.
Mym erreichte das Haus, ein recht unauffälliges Anwesen, das in einem der weniger vornehmen
Viertel der Stadt lag. Das Genie wirkte auf den ersten Blick wie ein ungebildeter Landarbeiter.
Er trug zerschlissene Kleidung und schlief auf einem schmutzigen Sofa. Mym zögerte. Nie zuvor war
er in den Geist eines Träumenden eingedrungen.
Dann gab er sich einen Ruck und machte sich an die Arbeit. Mittlerweile hatte er keine
Schwierigkeiten mehr, sich auf die fremden sinnlichen

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