Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks
dass du mich zwingen wirst, dein Kind zu bekommen!"
"Zwingen?" Er ließ den Blick bezeichnend zu ihren vollen Brüsten schweifen, die sich unter ihrer feinen Bluse erregt hoben und senkten. "Soweit ich mich erinnere, war bei uns Zwang nie nötig - ganz im Gegenteil." Während er noch sprach, nahm er ihr Handgelenk und ließ sacht den Daumen über ihre zarte Haut gleiten. "Nun?"
Chloe schluckte. Ehe ihr jedoch eine passende Erwiderung einfiel, hatte Leon bereits ihre Bluse aus dem Bund ihres leichten Sommerrocks gezogen und ließ eine Hand unter die Bluse gleiten. Chloe zuckte zusammen, als sie seine Fingerspitzen auf ihrem zarten Spitzen-BH spürte. "Leon!"
Ohne ihren Protest zu beachten, umfasste er ihre Brüste.
"Nennst du das etwa Zwang, Chloe?" flüsterte er, wobei er eine der Brustspitzen streichelte, bis Chloe heiße Erregung durchflutete.
"Hör auf! Hör bitte auf!" Sie wollte ihn fortstoßen, doch stattdessen drängte sie ihm die Brüste nur noch mehr entgegen, so dass sich die harten Knospen unmissverständlich durch den dünnen Stoff ihrer Bluse abzeichneten. Zum Teufel mit Leon!
dachte sie frustriert und wagte nicht, zu ihm aufzublicken. Zu welchem Doppelspiel Männer doch fähig waren! Leon liebte Marisa und war dennoch fest entschlossen - und fähig - mit ihr, Chloe, zu schlafen.
"Ich werde es nicht tun, Leon", sagte sie verächtlich. "Ich werde mich nicht dazu zwingen lassen, dir ein Kind zu schenken, nur weil du plötzlich darauf versessen bist, Vater zu werden. Schön, du magst mich körperlich immer noch erregen, aber ..."
"Aber du hasst dich, weil du es zulässt?" beendete Leon spöttisch ihren Satz. "Wo ist das Mädchen, das ich geheiratet habe, Chloe? Das Mädchen, das sich mir so bereitwillig hingegeben und es genossen hat, von mir geliebt zu werden?"
"Es existiert nicht mehr."
"Ach nein?"
Bevor sie begriff, wie ihr geschah, küsste er sie schon auf den Mund, wild, rücksichtslos, fast brutal. Zum ersten Mal in ihrem Leben erfuhr Chloe das demütigende Gefühl, dass ein Kuss nur dazu diente, die körperliche Dominanz des Mannes über die Frau unter Beweis zu stellen.
"Wenn du Zwang haben willst, sollst du Zwang bekommen", stieß Leon aus, als er sie dann unvermittelt losließ. "Und jetzt werde ich dir die Villa zeigen. Oder möchtest du lieber hier bleiben, wo ich meine Absicht forcieren kann, von dir eine Entschädigung für das Kind zu bekommen, das du umgebracht hast?"
Das sie umgebracht hatte! Benommen folgte Chloe ihm auf den Flur hinaus. Wollte er diese lächerliche Farce denn immer noch fortführen?
Ihre Lippen fühlten sich heiß und geschwollen an, doch sie wagte nicht, danach zu tasten, um Leons Aufmerksamkeit nicht auf sich zu ziehen. Als er sie berührte, zuckte sie zurück.
"Ich habe nicht vor, dich auf dem Flur zu vergewaltigen", sagte er spöttisch. "Aber wenn du nicht das Gerede der Bediensteten über dich willst, solltest du dich besser wieder richtig anziehen."
Unter seinem spöttischen Blick brachte Chloe mit zittrigen Händen ihre Kleidung wieder in Ordnung. Mehr als alles andere wünschte sie sich, Leon zu beweisen, dass sie gegen all seine Verführungsversuche immun sei. Aber im Grunde wusste sie, dass ihm ihre Gefühle ziemlich gleichgültig waren. Sie konnten ihm nichts bedeuten, sonst hätte er sie, Chloe, niemals auf diese Weise und zu diesem Zweck hierher gebracht.
Wie angekündigt, führte Leon Chloe in der ganzen Villa herum. Es war ein riesiges Haus, ausgestattet mit allen modernen Annehmlichkeiten, die man sich nur wünschen konnte. Strom lieferte ein in einem Nebengebäude
untergebrachter Generator, und ein hochmodernes
Sicherheitssystem schützte sowohl Haus als auch die gesamte Insel vor unerwünschten Eindringlingen. Heutzutage leider eine unerlässliche Vorsichtsmaßnahme, wie Leon Chloe erklärte.
Sie hatte allerdings das Gefühl, dass er ihr auch noch aus einem ganz anderen Grund das ausgeklügelte Sicherheitssystem vorführte. Über die ganze Insel verteilte Videokameras sorgten dafür, dass sie Eos ohne Leons Wissen kaum hätte verlassen können. Das einzige Transportmittel, das sie entdecken konnte, war Leons Privathubschrauber, und abgesehen von den Bediensteten in der Villa war die Insel gänzlich unbewohnt.
Kleine Sandbuchten inmitten malerischer Felsenklippen machten Eos jedoch unter dem blauen Himmel über der Ägäis zu einem Ferienparadies. Die Villa war nach Leons besonderen Wünschen erbaut. Während Chloe von Zimmer zu Zimmer
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