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Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks

Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks

Titel: Insel der Sehnsucht, Insel des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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begrüßt, der dann sofort hinter einer Tür verschwand, die mit
    "Privat" gekennzeichnet war. Sekunden später wurde die Tür wieder aufgerissen, und ein untersetzter Grieche eilte auf Leon zu, um ihn überschwänglich zu umarmen.
    "Leon! Was für eine Freude! Warum hast du uns nicht Bescheid gesagt, dass du kommst?"
    "Es war eine sehr ... spontane Entscheidung", antwortete Leon mit einem lächelnden Blick auf Chloe. "Kristos, ich möchte dir meine Frau vorstellen ..."
    Kristos Kalymides verbeugte sich lächelnd. "Und wo ist Marisa?"
    "Auf Eos."
    "Ach so. Was soll's, du bist hier und natürlich Gast des Hauses. Möchtest du an den Tischen spielen?" Kristos lächelte, als Leon den Kopf schüttelte. "Verzeih, mein Freund, ich vergaß! Das ,Big Business' bietet mehr Nervenk itzel, als es ein Rouletterad jemals bieten könnte, nicht wahr?"
    "Ich habe Chloe hierher gebracht, um ihr traditionelle griechische Unterhaltung zu zeigen", erklärte Leon ihm. "Wird bei dir immer noch ..."
    "Aber natürlich", fiel Kristos ihm eifrig ins Wort. "Aber nicht für die Touristen. Die Männer stellen sich nicht gern vor einem solchen Publikum zur Schau. Der Tanz ist für sie eine ernste Sache. Ihr werdet natürlich hier essen, nicht wahr? Was soll ich euch bringen? Kaviar oder ...?"
    Leon schüttelte den Kopf. "Nichts dergleichen, Kristos. Ich möchte, dass Chloe einige typisch griechische Gerichte kennen lernt. Eine Suppe, wie sie deine Mutter immer für mich gekocht hat, Pitta, wie nur sie sie backen kann, kleine frische Seemuscheln, Kebabs und zum Abschluss vielleicht
    Mandelgebäck?"
    "Überlass das ruhig mir." Kristos strahlte. "Kommt, Antony wird euch an einen Tisch führen. Spiro ist jetzt der Vortänzer.
    Erinnerst du dich noch an ihn? Er fuhr immer auf dem Boot seines Vaters mit hinaus, bis sein Vater starb. Heute verdient Spiros Bruder mehr Geld mit seinen Rundfahrten für Touristen, als sein armer Vater es sich je erträumt hätte. Ja, ja, die Welt hat sich verändert!"
    "Alter Heuchler!" sagte Leon scherzend. "Was würdest du denn ohne die Touristen anfangen, mein Freund? Wer würde dieses schöne Hotel bevölkern?"
    Kristos klopfte ihm lachend auf den Rücken und winkte einen Ober herbei, der Leon und Chloe an einen Tisch direkt an der Tanzfläche führte.
    Außer in Paris hatte Chloe noch nie in einer derart luxuriösen Umgebung gegessen. Zur Feier ihrer Verlobung hatte Leon sie damals ins Maxim ausgeführt, und das Ambiente hier war ähnlich exklusiv. Auch das Essen war zweifellos superb. Leon hatte nicht übertrieben, als er ihr von den typisch griechischen Spezialitäten vorgeschwärmt hatte. Dazu gab es einen schweren, würzigen griechischen Wein, und Chloe war schließlich so satt, dass sie das süße Mandelgebäck nur noch probierte, um ihren Gastgeber nicht zu kränken, der sich zum Dessert zu ihnen gesellt hatte.
    Die meisten Gäste hatten ihr Mahl beendet. Eine
    erwartungsvolle Stille legte sich über den Raum. Die Tänzertruppe erschien auf der Tanzfläche. Leon lehnte sich entspannt zurück und nahm Chloes Hand. "Du wirst jetzt die Darbietung einer in ganz Griechenland gefeierten Truppe erleben", erklärte er Chloe in gedämpftem Ton. "Sie haben überall im Land Preise gewonnen, und Kristos darf sich glücklich schätzen, sie für seine Gäste engagiert zu haben."
    Chloe sah bald mit eigenen Augen, was er meinte. Obwohl sie nichts von griechischem Tanz verstand, konnte sie sehr schnell erkennen, wie gut diese Tänzer waren. Mit angehaltenem Atem bestaunte sie die ungeheuer schnellen, komplizierten Schrittfolgen und wurde in ihrer Aufmerksamkeit nur abgelenkt, als sie sah, wie plötzlich Ober mit Stapeln von Tellern zwischen den Tischen hin und her huschten.
    "Was tun die da?" flüsterte sie Leon zu, als die Gäste ringsum die Teller vor sich auf den Tischen stapelten.
    "Warte es ab", antwortete Leon geheimnisvoll, winkte einen der Ober herbei und stellte ein halbes Dutzend Teller zwischen sich und Chloe auf den Tisch.
    Die Musik steigerte sich zu einem wilden Crescendo. Die Gäste erhoben sich und begannen zu Chloes Erstaunen, Teller auf die Tänzer zu werfen, die unbeeindruckt weitertanzten.
    "Was, in aller Welt, tun die Leute?" flüsterte Chloe Leon entgeistert zu.
    "Es ist ein Zeichen ihrer Anerkennung", erklärte Leon ihr belustigt. "Je mehr man von den Tänzern beeindruckt ist, desto mehr Teller wirft man. In Spanien werfen die Leute dem Matador Blumen zu. In Großbritannien wirf man alles Mögliche auf den

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