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Insel hinter dem Regenbogen (German Edition)

Insel hinter dem Regenbogen (German Edition)

Titel: Insel hinter dem Regenbogen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emilie Richards
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sie hatte schon einige Mieter. Soweit ich es mitbekommen habe, wechseln sie nach ungefähr einem Jahr.“
    „Haben Sie sie denn auch mal gesehen?“
    „Sie hat jemanden, der sich um die Vermietung kümmert, und jemanden, der sich um das Grundstück kümmert. Oft muss sie nicht vorbeikommen, aber ab und zu taucht sie auf, um nach dem Rechten zu sehen. Vor vier oder fünf Jahren war sie um Weihnachten hier und hat mir eine Nachricht hinterlassen, aber ich war gerade zu Besuch bei meinem Sohn in Orlando.“
    „Sie haben nicht zufällig ihre Adresse?“
    „Nein, es ist schon Jahre her, dass wir das letzte Mal geredet haben.“
    „Die Mieter …“ Alice beugte sich vor und stützte sich auf ihren Gehstock. „Wissen die es vielleicht?“
    „Wahrscheinlich. Ich kenne den Namen der Frau nicht. Ich glaube, sie ist im Frühjahr eingezogen, als ich auf einer Kreuzfahrt war. Ich war danach nur kurz wieder hier und bin dann die Sommermonate über verreist. Erst letzte Woche bin ich zurückgekommen. Es ist allerdings ein nettes Mädchen. Sie hat einen kleinen Sohn, ein Kleinkind, und sie winkt mir immer zu. Nachdem ich jetzt wieder zu Hause bin, werde ich wohl mal rübergehen, um mich den beiden vorzustellen.“
    „Ich denke, wir werden ihr einen kleinen Besuch abstatten“, erklärte Tracy. „Möglicherweise kann sie uns mit Pamela in Kontakt bringen.“
    „Ich wünsche Ihnen viel Glück. Sie müssen Ihren Nachbarn wirklich sehr gemocht haben, wenn Sie all diese Mühen auf sich nehmen.“ Damit ging sie zu ihrem Haus, und ihr Pudel kam aus dem Gebüsch geschlichen, um mit ihr hineinzugehen.
    „So einfach kann es nicht sein“, sagte Tracy, als sie zu ihrem Auto und dem Haus zurückgingen, das schräg gegenüberlag. Das Haus war in Rahmenbauweise errichtet und sah wie das Haus aus, bei dem sie es gerade versucht hatten. Die einzigen Unterschiede waren die Treppe, die mit roten Ziegeln eingefasst war, und die neuen Fenster. Die Fassade war erst kürzlich in Senfgelb gestrichen worden, und wenn es einmal eine Veranda mit Fliegengitter gegeben hatte, war sie jetzt verschwunden. Ein Reitspielzeug in Form einer Banane lag zwischen ihnen und der Tür, und ein Strandball schmückte eine Stufe.
    „Leicht?“ Wanda schnaubte verächtlich. „Hast du ein Leck im Kopf? Wir haben Müllwagen gejagt, haben mit Verbrechern verkehrt, haben in Bars herumgehangen, haben Angestellten im Rathaus schöne Augen gemacht, haben Zeitungsartikel gelesen, die so alt waren, dass sie zu Staub zerfallen sind, ehe wir fertig waren. Hast du das alles schon vergessen? Das war alles andere als leicht.“
    „Vielleicht stimmt das. Vielleicht ist es einfach nur seltsam, sich vorzustellen, dass es zu Ende ist.“
    „Vielleicht ist es aber auch einfach nur toll.“
    „Tracy hat nur Angst, dass wir keinen Grund mehr haben, so viel Zeit miteinander zu verbringen“, sagte Janya.
    Tracy wurde klar, dass Janya – wie immer – recht hatte. „Gut, ich werde darüber hinwegkommen, wenn ihr versprecht, euch auch in Zukunft mit mir zu treffen und einfach da zu sein.“
    „Hat denn irgendjemand vor, irgendwo anders hinzugehen?“, fragte Wanda.
    Tracy wagte es nicht, ihren Freundinnen von den Bauträgern zu erzählen, die laut Maribel einem akzeptablen Angebot für Happiness Key jeden Tag ein Stück näher kamen.
    Niemand sagte ein Wort, bis sie um die Banane herumgegangen waren und vor dem Haus standen, das einst Clyde Franklin alias Herbert Krause gehört hatte.
    „Okay, wer soll das Reden übernehmen?“, fragte Wanda.
    „Ich glaube, das sollte ich tun.“ Tracy leckte sich über die trockenen Lippen. „Ich weiß nur nicht, was ich sagen soll.“
    „Oh Mann. Du hattest monatelang Zeit, um zu üben. Reicht das denn noch immer nicht?“
    Tracy klopfte, aber Wanda schob sie behutsam zur Seite. „Hast du so etwas noch nie gesehen?“ Sie zog an einer Öse aus Metall, die aus dem Türrahmen schaute, und im Innern des Hauses erklang eine Klingel – sie sah aus und hörte sich so an, als hätte sie zur Ausstattung des Hauses gehört, als es gebaut worden war.
    „Nett“, sagte Tracy. „Hast du damit einen armen kleinen Kobold im Türrahmen erschreckt, der nach oben geklettert ist und mit einem Hämmerchen gegen ein Glöckchen geschlagen hat?“
    „Bevor es Handys und das Internet gab, haben die Leute es auch schon geschafft, solche Dinge hinzubekommen.“ Wanda zog noch einmal an dem Griff.
    Aber so gut funktionierte es doch nicht, denn es kam niemand

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