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Inspector Alan Banks 01 Augen im Dunkeln

Titel: Inspector Alan Banks 01 Augen im Dunkeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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dabei hat er mich die ganze Zeit so höhnisch angeschielt, als ob er sich vorsichtig heranpirschen und mir sagen wollte: Ich hab ihn einfach ignoriert und versucht, schneller zu gehen, aber er hat immer wieder aufgeholt und ist sogar mit mir um die Ecke gebogen. Dann hat er weitergeredet von wegen, wie schade es doch wäre, wenn mein Mann das erfährt und nicht versteht, daß ich dann wieder allein dastehen würde und keine netten Freunde mehr hätte, auch wenn sie noch so harmlos wären. Schließlich hab ich ihm gesagt, er soll endlich zum Punkt kommen und mir erzählen, worauf er hinaus will. Und da hat er ganz beleidigt getan.»
      «Was will er?» fragte Graham ungeduldig. «Geld?»
      «Nein, das glaub' ich nicht. Ich glaube, er will mit mir ins Bett.»
      «Er will was?»
      «Mich - aber das könnte ich nicht ertragen, Gray. Ich würde mich übergeben, ganz bestimmt.» Sie war kurz davor, in Tränen auszubrechen.
      «Mach dir keine Sorgen», tröstete Graham. «Dazu wird es nicht kommen, da kannst du sicher sein. Was hat er gesagt?»
      «Er hat nur gesagt, daß es doch eigentlich keinen Grund gibt, daß ich mir nicht noch einen anderen Freund nehme. Ihn beispielsweise, und daß er wirklich ein guter Freund sein könnte und all das. Er hat nicht wirklich etwas Genaues gesagt, verstehst du? Nicht offen und direkt, so daß du den Finger darauf legen könntest, aber wir wußten beide genau, was er gemeint hat. Er sagte, wie hübsch er mich fände, was für schöne Beine ich hätte, und ich hab förmlich gefühlt, wie sein Blick über meinen ganzen Körper gekrochen ist. Dann hat er noch gesagt, daß wir alle drei uns bald zu einem Tee treffen sollten und daß er glücklich wäre, wenn er nur dasitzen und uns zuschauen dürfte ... Oh, es ist einfach ekelhaft, Gray! Was soll ich nur tun?»
      «Du brauchst keine Angst zu haben», versicherte Graham, zog seinen Stuhl an ihren heran und strich ihr übers Haar. «Ich werde mich um ihn kümmern.»
      «Wirklich?» Sie drehte ihm das Gesicht zu, so nahe, daß er ihren nach Kirschen duftenden Atem riechen konnte. «Was wirst du tun?»
      «Zerbrich dir darüber nicht den Kopf, Liebes. Ich habe dir gesagt, daß ich die Sache mit ihm kläre, und ich halte doch immer mein Wort, nicht wahr?»
      Andrea nickte.
      «Also hast du auch nichts zu befürchten, verstehst du? Du wirst nichts mehr von ihm hören. Er wird dir nicht mal mehr einen Blick zuwerfen, wenn er dir auf der Straße begegnet, das versprech' ich dir.»
      «Aber du wirst ihm doch nichts tun, nicht wahr, Gray? Ich möchte nicht, daß du in Schwierigkeiten kommst, und du weißt, wo so was hinführen kann.»
      «Wenigstens können wir uns dann in der Öffentlichkeit zeigen», sagte Graham matt. «Und wir können zusammen von hier weggehen.»
      «Ja», stimmte Andrea zu, «aber das wäre sicher kein guter Start, meinst du nicht auch? Ich wünsche mir etwas Besseres für uns.»
      «Ja, das kann ich mir denken», meinte Graham und lehnte sich wieder zurück.
      «Aber du wirst dich ganz bestimmt um ihn kümmern, ja? Und du siehst zu, daß es keine Schwierigkeiten gibt?»
      Graham nickte und lächelte sie an. Andrea bemerkte seinen Blick und stand auf. «Noch nicht, du Lüstling», sagte sie. «Warte, bis ich das Geschirr abgewaschen habe.»
      «Das kann doch warten», meinte Graham und streckte die Arme nach ihr aus, «aber ich kann's nicht.»
      Sie entwand sich mit einer neckischen Bewegung, so daß seine Hand nur den Kragen ihrer Bluse zu fassen bekam. Als sie zurückwich, spannte sich der Stoff vor ihrer Brust, die Knöpfe platzten ab und flogen klirrend gegen die Gläser und Teller. Die Bluse öffnete sich und enthüllte Andreas halbtransparenten Büstenhalter, gegen dessen schwarzes Material sich ihre blasse Haut so klar und deutlich abhob und der einen besonders üppigen und einladenden Ausblick auf ihren Brustansatz bot.
      Graham war einen Moment lang wie erstarrt. Er hatte keine Ahnung, wie Andrea reagieren würde. Möglicherweise war die Bluse sehr teuer - sie fühlte sich jedenfalls weich an, wie Seide, und sie würde ihm böse sein. In Gedanken bereitete er sich schon darauf vor, sich zu entschuldigen und ihr anzubieten, eine neue Bluse zu bezahlen, aber sie lachte nur, streckte die Hand aus und zog an seinem Hemd.
      «Na dann, komm schon», forderte sie ihn lächelnd auf. «Du kannst es ja

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