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Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung

Titel: Inspector Alan Banks 07 Die letzte Rechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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viele Leute verschwunden. Gibt es sonst noch etwas?«
      »Nein. Aber es ist noch nicht vorbei, oder, Sir?«
      »Nein, Susan, das glaube ich auch. Danke, dass Sie es mir erzählt haben. Wir werden uns der Sache morgen gleich als Erstes widmen. Aber jetzt gehen wir lieber zurück auf die Feier, sonst denkt Phil noch, wir hätten etwas gegen ihn.«
      Banks kehrte an die Theke zurück und zündete sich eine Zigarette an. Jetzt spielte die Jukebox Hippy, Hippy Shake von den Swinging Blue Jeans und einige jüngere Mitglieder der Abteilung tanzten.
      Banks dachte an Tom Rothwell und seinen Vater. Es war klug von Susan gewesen, diese Sache zu verfolgen. In Anbetracht Rothwells sonstiger Interessen ergab es keinen Sinn, dass ihn die Entscheidung seines Sohnes, nicht Steuerberater oder Anwalt zu werden, derartig aufgebracht haben sollte. Andererseits war einem erklärten heterosexuellen Schwerenöter vielleicht nichts mehr ein Gräuel als ein schwuler Sohn.
      »Woran denkst du?«, wollte Sandra wissen.
      »Was? Ach, an nichts. Jedenfalls nichts Besonderes.«
      »Es ist vorbei, Alan. Belass es dabei. Wieder ein Fall abgeschlossen. Du kannst nicht die Probleme der ganzen Welt lösen.«
      »Abgeschlossen? Genau, und irgendjemand hat den Schlüssel weggeschmissen. Ich glaube, ich nehme noch ein Bier.« Er drehte sich um und bestellte noch ein Pint. Sandra trank einen Gin Tonic. »Du hast natürlich Recht«, sagte er und stellte das Glas auf die Theke. »Wir haben getan, was wir konnten.«
      »Du hast alles getan. Dich bringt vor allem auf die Palme, dass dich Dirty Dick überrumpelt hat, oder?«, bemerkte Sandra höhnisch. »Ihr beide habt so eine Art Machofehde am Laufen, nicht wahr?«
      »Vielleicht. Keine Ahnung. Ich kann nicht behaupten, dass es ein gutes Gefühl ist, zu wissen, dass der Dreckskerl sein Ziel erreicht hat.«
      »Du hast getan, was du konntest, oder?«
      »Ja.«
      »Aber du denkst trotzdem, dass Burgess dieses Mal gewonnen hat, und das macht dich sauer, oder?«
      »Vielleicht. Ja. Ja, es macht mich sauer, verdammt noch mal. Sandra, der Mann hat jemanden erschießen lassen.«
      »Einen kaltblütigen Mörder. Außerdem weißt du das gar nicht.«
      »Du meinst, ich kann es nicht beweisen. Wir sind nicht hier, um Selbstjustiz zu üben. Wenn Burgess Jameson erschießen ließ, dann kann man verdammt noch mal davon ausgehen, dass er nicht einfach Auge um Auge einen Mord gesühnt hat. Er hat dafür gesorgt, dass Jameson nicht aussagen kann.«
      »Männer«, sagte Sandra und nahm mit einem leidgeprüften Seufzer ihren Drink. Gristhorpe, der neben ihnen zugehört hatte, lachte und knuffte Banks in die Rippen. »Höre lieber auf sie«, sagte er. »Ich kann verstehen, wie du dich fühlst, aber du kannst nichts mehr machen, und es gibt keinen Grund, eine Art Wettstreit daraus zu machen.«
      »Ich weiß. Darum geht es auch nicht. Es geht... ach, vielleicht hat Sandra Recht und es ist nur Machogehabe. Keine Ahnung.«
      In dem Moment schob sich Sergeant Rowe, der im Revier gegenüber die Stellung gehalten hatte, durch die Gäste.
      »Telefon für Sie, Sir«, sagte er zu Banks. »Es ist wichtig, hat er gesagt. Er muss mit Ihnen persönlich sprechen.«
      Banks stellte sein Bierglas auf die Theke. »Scheiße. Hat er auch seinen Namen genannt?«
      »Nein.«
      »Na gut.« Er wandte sich an Sandra und deutete auf sein Glas. »Gut drauf aufpassen. Bin gleich zurück.«
      Er konnte den Anruf nicht ignorieren, vielleicht war es ein Informant mit wichtigen Neuigkeiten. Dennoch war er verwirrt, als er die Market Street überquerte und das Polizeirevier mit seiner Tudorfassade betrat.
      »Sie können ihn hier entgegennehmen, Sir«, sagte Rowe und zeigte in ein leeres Büro im Erdgeschoss.
      Banks ging hinein und nahm den Hörer ab. »Hallo. Hier ist Banks.«
      »Hallo Banks«, sagte die vertraute Stimme. »Hier ist Superintendent Burgess. Kennen Sie mich noch? Was wollen Sie zuerst hören, die gute oder die schlechte Nachricht?«
      Wenn man vom Teufel spricht ... Banks spürte, wie sein Kiefer steif wurde und sein Magen zu rumoren begann. »Mir egal«, sagte er, so ruhig er konnte.
      »Okay. Es geht um die beiden Schläger, die diese farbige Puppe zusammengeschlagen haben.«
      »Und? Haben Sie die beiden?«
      »Tja, nicht ganz.«
      »Was soll das heißen?«
      »Sie sind uns durch die Lappen gegangen. Das ist die schlechte

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