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Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Titel: Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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nach?«
      »So gut wie jeden.« Sandra lachte. »Einmal hat er mir einen Picasso hingemalt. Dauerte keine fünf Sekunden. Keine Ahnung, Fachleute hätten es vielleicht gemerkt, aber mir kam's täuschend echt vor. Warum interessierst du dich so dafür?«
      »Was ist mit Turner?«
      »Was soll mit ihm sein?«
      »Meinst du, McMahon konnte Skizzen und Aquarelle von Turner fälschen?«
      Sandra fuhr sich mit der Hand übers Haar. »Ob ich glaube, dass er das konnte? Ja, sicher. Aber ich habe nie gesehen, dass er Turner nachmachte, und ihn nie davon reden hören.«
      »War nur so eine Idee. Es sind ein paar Bilder von Turner aufgetaucht.«
      »Hat das was mit seinem Tod zu tun?«
      »Könnte sein«, erklärte Banks.
      Sandra fröstelte und zog den Schal fester.
      »Fällt dir sonst noch was ein?«, wollte Banks wissen.
      »Nicht dass ich wüsste.«
      »Kanntest du seine Freunde?«
      »Ich wüsste nicht, dass er welche hatte. Hab ihn immer nur in der Galerie gesehen. Manchmal haben wir zusammen einen Kaffee getrunken. Mehr nicht.« Sinead gurgelte wieder, Sandra beugte sich vor.
      »Süßes Mädchen«, sagte Banks.
      Sandra schaute ihn nicht an. »Ja.«
      »Gut erzogen.«
      »Hm.« Sandra sah zu ihrem Haus hinüber. »Hör mal, ich muss jetzt los. Sinead muss gleich gefüttert werden und ...« Sie streckte die Hand aus. »Ich glaube, es fängt an zu regnen.«
      Banks nickte. »Na dann, tschüss.«
      Sandra stand auf. »Tschüss, und pass auf dich auf, Alan.«
      Banks schaute ihr nach. Sie schob den Kinderwagen Richtung Straße. Es begann zu regnen. Sie drehte sich nicht um.
     
     

* 13
     
    »So, Mark«, sagte Banks, lehnte sich auf dem Stuhl zurück und verschränkte die Hände hinterm Kopf. »Warum sind Sie davongelaufen?«
      »Woher sollte ich wissen, dass das Bullen in Zivil waren? Sie haben mir gesagt, ich wäre in Gefahr, ich sollte aufpassen. Genau das hab ich gemacht.«
      »Und was haben Sie jetzt dazu zu sagen?«
      »Genau dasselbe, was ich gestern diesen Schweinen in Scarborough gesagt habe. Der Typ hat mich angegriffen, ich hab mich bloß verteidigt. Was hätte ich denn tun sollen, mich von dem betatschen lassen?«
      Banks kratzte sich die Narbe neben dem rechten Auge. »Ich weiß überhaupt nicht, wovon Sie da reden, Mark. Was soll das für ein Typ sein? Wer hat Sie angegriffen? Wo?«
      Mark sah ihn ausdruckslos an. Man hatte ihn über Nacht wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt in Scarborough festgehalten und am Morgen zum Präsidium der Western Area gebracht. Der Beamte, der ihn festgenommen hatte, hatte Banks irgendwas von Angriff und Selbstverteidigung erzählt, konnte sich aber auch nicht erklären, wovon Mark sprach. Er wollte es auch nicht wissen. Er hatte schon genug Papierkram zu erledigen, da musste er sich nicht auch noch um die unerledigten Fälle von East-vale kümmern.
      Was Banks Sorgen machte, war Marks blaues Auge, die aufgeplatzte Lippe und die Schramme auf seiner Wange. Er fragte sich, ob die Gewalt »notwendig« gewesen war, die die beiden Constables angewandt hatten. Und ob sie sich vorher als Polizeibeamte zu erkennen gegeben hatten. Mark stritt das ab.
      »Soll das heißen, Sie wissen das gar nicht?«, fragte er.
      »Was?«
      »Das mit dem Typen. Der Schwuchtel. Hat er keine Anzeige gemacht?«
      »Soweit ich weiß, hat niemand Anzeige erstattet. Wovon reden Sie überhaupt? Haben Sie sich mitnehmen lassen und Ärger bekommen?«
      »'Schon gut«, wich Mark ihm aus. »Ich dachte, dieser Kerl hätte mir die Bullen auf den Hals gehetzt. Ist jetzt egal. Weshalb bin ich denn nun hier?«
      »Wissen Sie irgendwas über den Brand auf Jennings Feld letzten Samstagabend? Ein Wohnwagen.«
      »Ich weiß nicht mal, wo Jennings Feld ist.«
      »Auf dem Weg von Ihrem Freund müssten Sie da vorbeigekommen sein.«
      »Weiß ich trotzdem nicht. Warum fragen Sie mich das?«
      »Weil wir finden, dass es ein zu großer Zufall ist, mehr nicht. Zwei Brände, und Sie sind bei beiden mehr oder weniger am Tatort.«
      »He, was den ersten Brand angeht, da bin ich doch schon raus. Mandy hat die Wahrheit gesagt, ich war bei ihr, und Ihre Leute haben meine Klamotten untersucht. Und nichts gefunden.«
      »Ich weiß«, erwiderte Banks. Er wusste auch, dass Marks Kleidung diesmal nicht auf Spuren von Brandbeschleuniger untersucht werden konnte, weil die Klamotten Banks gehörten. Selbst wenn die Sachen vor

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