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Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Titel: Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Täuschung. Sonst noch was?«
      »Nichts. Philip Keane hat ein völlig untadeliges Leben geführt. Zumindest in den letzten vier Jahren.«
      »Und davor?«
      »Das ist es ja gerade. Davor gibt es nichts. Null, niente, nada.«
      »Was soll das heißen?«
      »Soll heißen, dass er vor vier Jahren in der Szene auftauchte wie Athena aus dem Kopf des Zeus. Und wenn du glaubst, du wärst besser bei mythologischen Vergleichen, Banksy, dann lass es lieber. Ich habe in Oxford eine Eins in alten Sprachen gehabt.«
      »So 'n Schwachsinn«, sagte Banks. »Aber erzähl weiter. Du hast mich neugierig gemacht.«
      »Wie gesagt, da ist nichts. Die Spur verliert sich. Es sieht aus, als hätte Keane nur in den letzten vier Jahren existiert.«
      »Aber er muss doch zum Beispiel irgendwo geboren sein.«
      »Ja, sicher, wenn du willst, dass ich eine Mannschaft zum Saint Catherine's House schicke ... Oder soll ich gleich selbst hinfahren und suchen? Dauert bestimmt nicht lange. Mal sehen, ziemlich ungewöhnlicher Name, Philip Keane. Ich nehme mal an, du kennst seinen Geburtstag und -ort, ja?«
      »Schon gut. Hab verstanden. Lass es gut sein. Vielleicht hat Keane in ausländischen Museen und Galerien gearbeitet und woanders studiert. Vielleicht war er vorher im Ausland.«
      »Mag sein. Das können wir überprüfen, mit entsprechender Zeit und Ressourcen. Wie offiziell darf das Ganze werden?«
      Banks überlegte kurz. Er wollte noch nicht, dass es aktenkundig wurde. Dafür brauchte er Konkreteres. Auf eine Eingebung hin fragte er: »Könntest du überprüfen, ob ein Philip Keane in irgendeiner Weise vor vier Jahren mit einem Brand zu tun hatte und ob es irgendeine Verbindung zu einem gewissen William Masefield gibt?«
      »Ein Brand? Wo?«
      »Weiß ich nicht«, antwortete Banks und klärte Burgess über William Masefields gestohlene Identität auf. »Ist weit hergeholt. Aber es könnte seine Vorgehensweise sein. Er hat es vielleicht schon einmal getan.«
      »Du willst also, dass ich weitersuche?«
      »Wenn es geht. Aber bitte unauffällig. Die Sache ist schon verwirrend genug. Einfach nicht zu greifen. Es wäre zur Abwechslung mal schön, eine grundsolide Information zu bekommen.«
      »Da hätte ich einen praktischen Vorschlag zu machen«, riet Burgess.
      »Und der wäre?«
      »Sprich doch mal mit seiner Frau!«
     
     

* 16
     
    »Mark«, sagte Banks, »es muss aufhören, dass wir uns immer wieder auf diese Weise treffen.«
      Mark schnaubte verächtlich und setzte sich.
      »Wie geht's?«, erkundigte sich Banks.
      »Einigermaßen. Bin 'n bisschen müde. Und mein Kopf fühlt sich an, als ob er voller Watte wäre.«
      »Das kommt bestimmt von dem Beruhigungsmittel, das der Doktor Ihnen gestern Abend gegeben hat. Sind Sie in der Lage, mit mir zu sprechen?« Banks und Bridges hatten sich geeinigt, dass Banks die Vernehmung leiten würde, da er Mark und die Umstände besser kannte.
      »Wenn's sein muss. Kann ich erst mal etwas Wasser haben?«
      Banks gab die Bitte an den Constable vor der Tür weiter, der einen Krug und drei Gläser brachte. Mark schenkte sich ein Glas voll ein, Bridges trank nichts, Banks blieb beim Kaffee.
      »Komme ich vor Gericht?«, fragte Mark.
      »Weswegen?«
      »Wegen Einbruch.«
      Banks und Bridges schauten sich an. »Kommt drauf an«, sagte Bridges.
      »Worauf?«
      »Wie entgegenkommend Sie sind.«
      »Sieh mal, Mark«, erklärte Banks. »Wir wissen, dass Sie das Feuer gelöscht haben, dass Sie Polizei und Feuerwehr benachrichtigt und mit Mrs. Aspern gewartet haben, bis die Wagen da waren. Das spricht alles für Sie. Im Moment liegt nichts gegen Sie vor, aber es wäre besser, wenn Sie uns erzählen, was passiert ist. Okay?«
      »Kann ich eine rauchen?«
      Rauchen war auf dem Polizeirevier nicht mehr erlaubt, dennoch zog Bridges eine Packung Silk Cut hervor und bot sie Mark an. Dann zündete er sich selbst eine an. Banks verspürte kein Bedürfnis, nur eine leichte Übelkeit, als er den Rauch roch. Er war damit beschäftigt, die jüngsten Neuigkeiten von Dirty Dick Burgess zu verarbeiten. Und deren Schlussfolgerungen Annie betreffend. Banks hatte die Londoner Anschrift von Keane und seiner Frau Helen bekommen und bereits Zugverbindungen herausgesucht. Nach der Vernehmung wollte er mit einem Nachmittagszug losfahren und mit Keanes Frau sprechen, um die Sache zu klären. Aber bis dahin musste er den Kopf frei haben für

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