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Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Titel: Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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Mark Siddons und Frances Aspern.
      »Ich hätte noch eine Frage, bevor wir loslegen«, sagte Bridges.
      »Was denn?«, fragte Mark.
      »Die Alarmanlage. Wie haben Sie die ausgeschaltet?«
      Mark erzählte von Tinas Vorhaben, für das er den Code hatte auswendig lernen müssen.
      »Aha«, meinte Bridges und sah Banks an. »Jetzt sind Sie dran.«
      »Wann trafen Sie bei den Asperns ein?«, fragte Banks.
      »Weiß nicht. War schon spät. Die Pubs hatten zu. Ich hatte was getrunken und bin 'ne Zeit lang rumgelaufen, hab's hinausgezögert, und dann bin ich hin.«
      »Was haben Sie hinausgezögert?«
      »Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich in die falsche Richtung gegangen bin, das machte alles einfach keinen Sinn mehr.«
      »Was soll das heißen?«
      »Scarborough und so. Deswegen war das doch alles überhaupt passiert. Das mit dem Typ im Auto. Und mit den Zivilbullen am Meer. Nur weil ich in die falsche Richtung gegangen bin. Ich musste nach Adel, nicht nach Scarborough. Ich konnte mein Leben erst wieder in die Hand nehmen, wenn ich die Sache mit denen geklärt hatte.«
      »Was war denn mit dem Mann im Auto?«, wollte Banks wissen.
      »Ach, nichts. Er hat ... na ja, er hat sich an mich rangemacht. Ich hab gesagt, er soll das lassen und so, dann hat er angehalten und mich rausgeworfen.«
      Banks glaubte ihm nicht, unter anderem wegen der zweihundert Pfund. Aber er ging nicht auf Marks Erklärung ein. Entweder hatte der Junge nachgegeben und das Geld mit seinem Körper verdient oder er hatte es gestohlen. Aber da niemand Anzeige erstattet hatte, beließ Banks es dabei. »Was hatten Sie in Adel vor?«, fragte er.
      »Keine Ahnung. Ich hatte keinen Plan.«
      »Und wie lief es dann ab?«
      »Ich hatte in dem großen Pub an der Hauptstraße ein paar Bier zu viel getrunken, wahrscheinlich wollte ich mir Mut antrinken. Egal, ich bin ins Haus rein, hab ich ja schon gesagt. Die beiden lagen im Bett. Bin ein bisschen rumgelaufen und wusste nicht, was ich machen sollte. Ich meine, sollte ich nach oben gehen und das Arschloch erwürgen, oder was? Dann hab ich eine Flasche gefunden, ich glaube, mit Brandy, und ein paar Schluck getrunken. Im Dunkeln in der Küche. Hab überlegt. Hab's jedenfalls versucht. Ich hab ihn nicht kommen hören.«
      »Und dann?«
      »Weiß ich nicht. Ich kriegte einen Schlag auf den Kopf, und dann wurde alles schwarz.«
      »Und als Sie wieder zu sich kamen?«
      Mark dachte nach und drückte die Zigarette aus. Er sah Inspector Bridges an. Der seufzte und schob die Schachtel zu dem Jungen hinüber. Mark fummelte an ihr herum, öffnete sie aber nicht sofort. »War ich in der Praxis, oder? Alle Lichter waren an, und er stand vor mir, grinste mich so merkwürdig an.«
      »Patrick Aspern?«
      »Wer denn sonst?«
      »Und was tat er?«
      »Zog Morphium auf eine Spritze. Er hatte mich an einen Stuhl gebunden, ich konnte die Arme nicht bewegen. Und hatte einen Knebel im Mund, damit ich nicht schreien konnte.«
      »Woher wissen Sie, dass es Morphium war?«
      »Hat er mir gesagt. Das hat ihm ja gerade so einen Spaß gemacht. Ich sollte genau wissen, was er mit mir vorhatte, damit ich Schiss bekam, und zwar so lange wie möglich.«
      »Was sagte er noch?«
      »Er meinte, er würde mir gleich eine tödliche Dosis Morphium setzen, obwohl so ein Haufen Dreck wie ich das gar nicht verdient hätte, weil Morphium einen sanft einschlafen lässt, und wenn es nach ihm ginge, würde er mich langsam unter Qualen sterben lassen.« Mark schaute Banks an. »Das machte dem mächtig Spaß. Diese Macht. Das genoss er regelrecht.«
      »Ich glaube Ihnen, Mark.«
      »Er meinte, wenn er sich vorstellte, wie ich mit seiner Tochter im Bett wäre, dann würde ihm schlecht, sie wäre eh eine undankbare Schlampe gewesen und hätte den Tod verdient, weil sie ihn so betrogen hätte, und ich würde jetzt auch sterben.«
      »Er hat Tina seine Tochter genannt?«
      »Ja.«
      »Behauptete er, für ihren Tod verantwortlich zu sein?«
      »Er hat nicht gesagt, dass er sie umgebracht hat, wenn Sie das meinen.«
      »Hat er von seiner Frau gesprochen?«
      »Nein.«
      »Gut. Erzählen Sie weiter.«
      »Er meinte, kein Mensch würde auch nur eine Träne weinen um so einen dreckigen Junkie wie mich, wenn man mich irgendwo in einer Seitenstraße mit einer Überdosis finden würde. So sollte es nämlich hinterher aussehen.«
      »Und

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