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Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer

Titel: Inspector Alan Banks 14 Kein Rauch ohne Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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er beispielsweise schon mal verheiratet?«
      »Nicht dass ich wüsste. Glaube ich aber auch nicht. Das ist ja gerade das Angenehme an ihm.«
      Diese Bemerkung sollte Banks verletzen, und das tat sie auch. Seine gescheiterte Ehe und der emotionale Ballast daraus waren in seiner Beziehung zu Annie ständiger Anlass zum Streit gewesen. Am klügsten war es nun, das Thema fallen zu lassen und sich nicht mit dem zu revanchieren, was er von Dirty Dick Burgess erfahren hatte. Kurz überlegte Banks, dann fragte er: »Gibt's was Neues?«
      »Nicht viel«, erwiderte Annie. »Winsome hat William Masefields Vergangenheit recherchiert und etwas Interessantes ausgegraben: Er studierte an der Universität Leeds, und zwar zur selben Zeit, als McMahon und Gardiner am Poly waren. Von 1978 bis 1981. Es gibt aber keinen Hinweis, dass sie sich kannten. Elaine Hough behauptet, sie hätte den Namen noch nie gehört.«
      »Schade«, meinte Banks. »Egal, eine Verbindung ist es allemal. War nicht Giles Moore an der Uni?«
      »Das ist es ja grade. Ich hab heute Morgen bei der Uni angerufen, aber die behaupten, es gibt keinen Hinweis, dass er je dort gewesen ist.«
      »Interessant. Vielleicht hat er nur so getan, als studierte er, um Eindruck zu schinden.«
      »Trotzdem. Ist doch ein komisches Verhalten, oder?«
      »Ich finde eh, dass er ein seltsamer Mensch ist«, stimmte Banks ihr zu. »Umso mehr Anlass, sich mit ihm zu beschäftigen. Irgendwo muss er ja sein. Er kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben.«
      »Wir suchen ihn«, erklärte Annie. »Wir wissen bloß langsam nicht mehr, wo wir noch nachgucken sollen. Soweit wir bisher wissen, gibt es keine Moores in Herrenhäusern bei King's Lynn. Maggie Thatcher und den Herzog von Devonshire haben wir noch nicht gefragt, ob sie einen Giles Moore kennen, aber es dauert nicht mehr lange.«
      Banks musste lachen. »Das heißt, er hat gelogen.«
      »Sieht so aus.«
      »Weißt du was? Wir müssen dieser Hough ein Foto von Whitaker zeigen. Es ist zwar schon lange her, aber vielleicht erkennt sie ihn wieder.« Und ein Bild von Phil Keane, wenn ich eins in die Finger bekomme, dachte Banks. »Ich meine mich zu erinnern, dass auf dem Tisch in der Buchhandlung ein Bilderrahmen mit einem Foto von ihm stand. Da er verschwunden ist und es Tote gegeben hat, denke ich, wir haben guten Grund, die Geschäftsräume zu betreten, findest du nicht? Ich meine, schließlich könnte er tot und mit Benzin übergossen im Hinterzimmer liegen, und neben ihm brennt langsam eine Kerze herunter.«
      »Gute Idee. Ich kümmer mich drum. Was wird mit der Aspern passieren?«
      »Frances Aspern?« Banks schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Glaubt man Mark Siddons' Aussage, dann hat sie verdammt guten Grund, auf mildernde Umstände wegen vorhergehender Provokation zu plädieren.«
      »Und verminderte Schuldfähigkeit?«
      »Das überlasse ich den Sachverständigen. Sie braucht psychiatrische Hilfe, so viel ist sicher. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist sie nicht geisteskrank, sondern verstört und durcheinander. Ich denke, sie konnte einfach nicht ertragen, dass ihr Mann seine eigene Tochter genauso missbrauchte wie vorher sie. Für Frances Aspern war es leichter, mit der Lüge zu leben, die sie am Anfang, in der Schwangerschaft, in die Welt gesetzt hatte: Der erfundene Amerikaner Paul Ryder war Tinas Vater und Patrick der Stiefvater. Vielleicht hat sie es manchmal sogar geglaubt. Es ist ein schmaler Grat.«
      »Das stimmt«, bestätigte Annie. »Ich nehme an, dadurch können wir sie und ihren Mann von der Liste der Verdächtigen streichen, oder?«
      »Ja«, sagte Banks.
      »Und wie ernst nehmen wir Andrew Hurst und Mark Siddons?«
      »Nicht sehr ernst. Hurst ist ein Sonderling. Ich meine, wenn sich herausstellen sollte, dass die Kunstfälschungen Sackgassen sind und die Brände von einem Spinner gelegt wurden, der einfach nur gerne rumkokelt, dann würde ich ihn genauer unter die Lupe nehmen. Aber er hat nichts mit McMahon, Gardiner und dem Rest zu tun. Mark Siddons ebenso wenig, nur dass er zufällig neben McMahon wohnte. Mark hat etliche Probleme, aber ich glaube nicht, dass er ein Feuerteufel ist. Außerdem hat er ein gutes Alibi.«
      »Ich könnte mich noch mal mit Mandy Patterson unterhalten. Sie etwas mehr unter Druck setzen.«
      »Nein«, entschied Banks. »Was sollte sie davon haben, Mark Siddons ein Alibi für einen Mord zu verschaffen? Wenn Mark

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