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Inspector Alan Banks 17 Wenn die Dämmerung naht

Titel: Inspector Alan Banks 17 Wenn die Dämmerung naht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Robinson
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sicher, dass es auf irgendwas hinausläuft«, sagte Annie, »aber es sieht sehr stark danach aus, als hätte derselbe Mörder - wer auch immer es ist - jetzt erneut zugeschlagen.«
      »Der Kollege in Eastvale, ja. Templeton. Schlimme Geschichte.«
      »Allerdings, Sir. Ich kannte Kev Templeton.« Fast hätte Annie behauptet, er sei ein Freund von ihr gewesen, denn sie wollte, dass Brough den letzten Rest von polizeilicher Solidarität und Anteilnahme aus sich herausholte. »Und meiner Meinung nach wurde er von derselben Person getötet wie Lucy Payne. Zum einen gibt es hier oben im Norden nicht so viele Morde, zum zweiten ist die Entfernung nicht groß, und drittens: Wie oft kommt es vor, dass laut Zeugenaussagen eine geheimnisvolle Frau die Kehle des Opfers mit einer Rasierklinge oder einer ähnlich scharfen Klinge durchschlitzt?«
      »Aber Templeton ist verdammt noch mal nicht unser Fall.«
      »Schon, wenn es derselbe Täter ist, Sir. Glauben Sie wirklich, dass hier zwei Frauen unterwegs sind und den Leuten die Kehle aufschneiden - Personen, die sie für gefährliche Mörder halten?«
      »So gesehen, klingt es natürlich -«
      »Und finden Sie es so schwer zu glauben, dass diese Fälle mit einem ungelösten Fall zu tun haben, in dem ebenfalls eine Frau möglicherweise zwei Männer tötete, von denen einer ein Serienmörder war und der andere von ihr mit dem ersten verwechselt wurde?«
      »Möglicherweise. Sie sagten gerade: möglicherweise«. Ich habe mir die Akten angesehen, DI Cabbot. Es gibt nicht den geringsten Beweis, dass Greg Eastcote ermordet wurde, weder von einer Frau noch von sonst irgendwem. Seine Leiche wurde nie gefunden. Vielleicht tauchte er unter, weil ihm die Polizei zu nah auf den Fersen war. Das ist eigentlich die einleuchtendste Erklärung.«
      »Könnte sein«, stimmte Annie zu. »Aber die Polizei war ihm nicht auf den Fersen. Und man sah Jack Grimley und auch den Australier, Keith McLaren, mit einer Frau, die ebenfalls untertauchte - das passt doch.«
      »Aber das ist achtzehn Jahre her, Mensch noch mal. Sie können nicht mal beweisen, dass diese Kirsten, oder wie sie hieß, wusste, dass sie von Eastcote vergewaltigt worden war. Das Ganze ist absurd.«
      »Nicht mehr als die meisten Fälle, wenn man noch nicht alle Puzzlestücke hat, Sir. Ich versuche gerade, Kirstens Psychologin ausfindig zu machen. Kirsten machte 1988 in Bath eine Hypnosetherapie, und vielleicht half ihr das, sich an die Details der Vergewaltigung zu erinnern.«
      Brough brummte. Nicht gerade begeistert von der Idee mit der Hypnosetherapie, schätzte Annie. »Die Vorgehensweise ist völlig anders«, fuhr er fort. »Bei Keith McLaren benutzte der Täter einen Stein und bei Lucy Payne irgendeine scharfe Klinge.«
      »Vorgehensweisen ändern sich. Und wenn diese Frau nur Mörder umbringt oder Menschen, die sie für Mörder hält, dann sind ihr in den letzten achtzehn Jahren vielleicht keine über den Weg gelaufen! Vielleicht war sie im Ausland.«
      »Das ist alles reine Spekulation.«
      »Wer nicht spekuliert, Sir, der erreicht gar nichts.«
      »Aber ich brauche etwas, das ich der Presse sagen kann. Etwas Reelles. Etwas Handfestes.«
      »Seit wann kümmert es die Presse, ob es real und handfest ist?«
      »DI Cabbot!«
      »'tschuldigung, Sir. Warum sagen Sie nicht, wir hätten eine neue Spur, die wir verfolgen würden, aber Sie könnten im Moment nicht mehr darüber sagen. Das verstehen die.«
      »Was für eine neue Spur?«
      »Kirsten Farrow. Wir werden jetzt jeden befragen, der unseres Wissens mit Karen/Lucy zu tun hatte, bis wir die Verbindung zur Mörderin finden.«
      »Die Sie in Kirsten Farrow sehen?«
      »Ja«, sagte Annie. »Aber das brauchen Sie der Presse nicht zu sagen. Selbst wenn ich mich irre, gehen wir in die richtige Richtung. Ich trage keine Scheuklappen, Sir. Irgendjemand wusste, dass Karen Lucy war, und diese Person ist entweder selbst die Mörderin oder sie hat es der Mörderin verraten. Und ich versuche, an Beweise zu kommen, um zu belegen, dass Kirsten Lucy Payne getötet hat. Mit ein bisschen Glück müsste ich die bis heute Abend haben.«
      »Gut«, sagte Brough. »So was höre ich gerne. Und ich verstehe, was Sie meinen. Es ergibt Sinn, wenn Sie den ganzen Quatsch von 1989 mal weglassen. Seien Sie bloß vorsichtig, wem Sie dabei auf die Füße treten. Denken Sie daran, Sie haben es mit Akademikern zu tun, Ärztinnen und so

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