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Inspector Barnaby 06 - Ein sicheres Versteck

Inspector Barnaby 06 - Ein sicheres Versteck

Titel: Inspector Barnaby 06 - Ein sicheres Versteck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Graham
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Eiseimer herumklapperte. Bemerkte ihr niedergeschlagenes Gesicht, die leichte Verdickung unter ihrem Kinn, die hohlen Wangen und die Fältchen in der zarten Haut unter ihren Augen, die ihm noch nie aufgefallen waren. Arme Lou. Das hatte sie nicht verdient.
      »Wenn wir schon dabei sind, altes Ehepaar zu spielen, dann erzähl mir doch, was du heute gemacht hast, Mrs. Forbes.«
      »Nun ja.« Louise holte tief Luft wie ein Kind, das vor Erwachsenen ein Gedicht aufsagen soll. »Ich hab im Garten gearbeitet. Mehrere Anrufe gemacht - die Fühler wegen einer Arbeit ausgestreckt. Heute Nachmittag bin ich nach Causton gefahren und hab mir die Spitzen schneiden lassen.«
      »Das hört sich gefährlich an.«
      »Die geben dir hinterher einen Kaffee.«
      »Mir müsste man vorher eine Betäubungsspritze geben.«
      »Was hast du gemacht?«
      »Ich hab nicht im Garten gearbeitet. Ich hab keine Anrufe gemacht. Und meine Spitzen sind ein absolutes Desaster.«
      »Na komm schon, Val. Irgendwas musst du doch gemacht haben.«
      »Ich hab die Korrekturfahnen von Hopscotch Kid durchgesehen. Aber eher schludrig. Dann rief Jax gegen drei an, und ich bin rübergegangen.«
      »Ah.« Louise holte tief Luft. »Wie geht's denn ... Jax?«
      »Super.«
      »Dann habt ihr euch also gut amüsiert?«
      »Prächtig.«
      »Gut. Übrigens, als ich in Causton war, hab ich ...«
      »Bis die verdammte Polizei auftauchte.«
      »Ach? Was wollten die denn?«
      »Was können die schon wollen? Ihn mit endlosen Fragen schikanieren. Wenn du in diesem Land einmal Mist gebaut hast, Lou, dann bist du erledigt. Es ist müßig, auch nur zu versuchen, ein ordentliches Leben zu führen. Ich hab das früher auch nicht geglaubt. Ich hab gedacht, das wär halt das Gejammer von Verbrechern. Aber es ist wahr.«
      »Wie schade, dass das gerade jetzt passieren musste.« Louise erstickte fast an den Worten, brachte sie aber irgendwie trotzdem heraus. »Wo er doch hier unten so weit weg ist von der Sorte Leute, die ihn in Schwierigkeiten gebracht haben. Das wäre eigentlich eine gute Chance für einen völlig neuen Anfang gewesen.«
      »Ganz genau!« Valentine stürzte die Hälfte seines irischen Whiskeys hinunter. »Ich hab ja, wie du weißt, eigentlich nicht viel für Lionel übrig, aber seine Idee, jungen Leuten in Schwierigkeiten eine Zuflucht zu bieten, ist wirklich großartig.«
      Junge Leute? Dieser Mann war nie jung gewesen. So gerissen wie der war, musste er bereits alt auf die Welt gekommen sein.
      »Ich glaub, ich trink einen mit.« Louise drehte sich lässig um und schenkte sich selbst ein Glas ein. Sie wusste, dass es ein Fehler wäre zu zeigen, wie sehr sie sich über den Verlauf des Gesprächs freute. Und ein noch größerer Fehler zu versuchen, darauf aufzubauen. Sie sagte: »Ich hab für heute abend ein Rebhuhn.«
      »Sehr schön.« Val trank sein Glas aus und schlenderte zu ihr hinüber. »Du könntest meinen Drink auffrischen.«
      »Du hast keinen Drink.« Louise lachte. Sie war jetzt ein wenig gelöster, wo die erste Hürde genommen war.
      »Dann eben meine Eisklümpchen.«
      Nachdem sie sein Glas neu gefüllt hatte, ging Valentine damit auf die andere Seite des Zimmers, warf sich auf das riesige helle Sofa und legte die Füße hoch. Er sah schon nicht mehr ganz so müde aus. Sein Gesicht glättete sich. Als er die Beine ausstreckte und die Zehen spreizte, spürte Louise, wie seine Vitalität zunahm. War es wirklich möglich, dass ein paar durchschaubare Lügen von ihr eine solche Veränderung bewirken konnten? Lügen, die er mit seinem scharfen Verstand normalerweise sofort durchschaut hätte?
      Es sah so aus. Warum hatte sie nicht bereits vor Monaten erkannt, wie schwer es für ihren Bruder war, mit ihrer Angst vor Jax und ihrer Abneigung gegen ihn umzugehen? Selbst Besessene haben ihre klaren Momente, und es musste Val so vorgekommen sein, als hätte sie ihm ihre Liebe und Unterstützung genau in dem Moment entzogen, als er sie am meisten brauchte. Wenn sie nur seinen irrationalen Gemütszustand in Betracht gezogen, ihm mitfühlender zugehört, den richtigen Augenblick abgewartet hätte. Doch weil sie sich gegenseitig nie etwas vorgemacht hatten, war sie einfach nicht auf die Idee gekommen. Jedenfalls bis jetzt nicht, wo es zu spät war.
      »Entschuldige, Val.« Sie hatte zwar den Klang seiner Stimme registriert, aber nicht verstanden, was er gesagt hatte.
      »Ich hab dich

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