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Inspiration – Du sollst mein sein!

Inspiration – Du sollst mein sein!

Titel: Inspiration – Du sollst mein sein! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heike Wolter
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den andere hier bei Norden Productions auch nach Jahren nicht wirklich zur Kenntnis nahmen.
    Natürlich war sie auch beim großen Boss gewesen. Milton hatte gesehen, wie sie in Christopher Warners Büro verschwand. Doch das war etwas anderes. Ihrem Chef musste sie natürlich mitteilen, wo sie die nächste Zeit zu finden war. Aber ihm – Milton – hätte sie nichts sagen müssen. Damit hatte sie ihn weit über all die anderen erhoben, die ihr hinterherhechelten wie Hunde einem fleischigen Knochen. Sie hatte ihn damit förmlich geadelt .
    Dass sie bei einem anderen Mann wohnte, störte zwar den Gesamteindruck, machte ihn sogar wütend. Doch es änderte nichts an der Achtung, die sie Milton mit ihrem Vertrauen erwies.
    * * *
    Beau Lamar fragte sich den ganzen restlichen Tag, warum Bellinda ihm ihr Herz ausgeschüttet hatte. Das passte irgendwie überhaupt nicht zu ihrer sonstigen, eher zurückhaltenden Art. Andererseits, sie hatte in letzter Zeit einiges erlebt, wenn man den Gerüchten glauben durfte, die durch den Vernehmungsmarathon der Polizei bestätigt wurden. Vielleicht hatte sie ja das Bedürfnis, sich einem – leider – Außenstehenden mitzuteilen.
    Jedenfalls war es ein ausgesprochen angenehmes Gefühl gewesen, von ihr endlich einmal etwas Persönliches zu hören. Sein Herz hatte vor Aufregung Purzelbäume geschlagen. Dass sie ausgerechnet ihn ins Vertrauen zog, gab seinen fast schon abgeschriebenen Wünschen und Sehnsüchten neue Hoffnung.
    Es versetzte ihn in eine so gute Stimmung, dass er zuerst völlig überhörte, dass sie bei einem Mann eingezogen war. Einem Mann, der draußen im Auto auf sie wartete.
    Beau erschien das Platzen seiner persönlichen Seifenblase so laut wie ein Donnerschlag, und es ließ ihn nur noch verwirrter zurück. Warum um alles in der Welt teilte sie ausgerechnet ihm mit, wo – und vor allen Dingen bei wem – sie die nächste Zeit zu finden war? Warum?
    * * *
    Christopher konnte sein Glück kaum fassen. Sie hatte zugesagt. Sie würde das Drehbuch für sein Filmprojekt schreiben, sie, seine Traumfrau, würde ständig Seite an Seite eng mit ihm zusammenarbeiten, und zwar über viele lange Monate.
    Es gab in diesem Moment keine schönere Nachricht für ihn. Die ganze Welt leuchtete plötzlich in einem strahlenden Licht, seine Gedanken waren beschwingt, sein Herz war leicht wie eine Feder.
    All seine Träume gingen in Erfüllung, über kurz oder lang, denn sobald sie ihn erst einmal näher kannte, war der Schritt in die richtige Richtung nur noch eine Frage des Timings.
    Erst viel später am Abend erinnerte sich Christopher wieder daran, was sie ihm sonst noch mitgeteilt hatte. Nämlich, dass sie umgezogen war und jetzt bei einem Mann namens Miguel Velasquez wohnte. Seine Hochstimmung verflog mit einem Schlag.
    Sie war bei einem anderen Mann eingezogen … einem Mexikaner , der von seiner Abstammung her für die Oberschicht von Los Angeles eindeutig als minderwertig einzustufen war. Sie hatte einem dreckigen Mex erlaubt, sie in seine Höhle zu ziehen – und möglicherweise nicht nur das. Wo sie doch bei ihm wie eine Königin hätte residieren können!
    Christophers Euphorie schlug unvermittelt in blanke Wut um …
    * * *
    Frustriert warf Miguel einen Blick von seiner überdachten Terrasse in die Richtung, in der er seinen Bruder vermutete. Er konnte seine Schutztruppe nicht entdecken, obwohl er sich gründlich umgeschaut hatte. Eigentlich wusste er immer gern, wo genau sich seine Unterstützung im Notfall befand.
    Natürlich informierte ihn Rick über die Position der Cops, die in der Nähe von Miguels Haus stationiert waren. Miguel wusste, dass dort insgesamt acht Männer abwechselnd über ihn und Bellinda wachten. Doch er konnte sie eben nicht sehen , was einerseits sehr gut war, denn es erhöhte die Chancen, dass auch ihr Widersacher sie nicht entdecken würde.
    Andererseits wäre es angenehmer, wenigstens einen im Blick zu haben. Dann hätte Miguel nicht das Gefühl, ganz allein auf weiter Flur für Bellindas Sicherheit zuständig zu sein. Obwohl es, wenn er ehrlich zu sich selbst war, keinen so großen Unterschied machte. Bellinda war ihm viel zu wichtig, als dass er die Sorge für ihre Sicherheit auch nur für eine Sekunde jemand anderem überlassen hätte. Niemandem, außer vielleicht seinem Bruder, den er allerdings genauso wenig sehen konnte wie den Rest der Truppe.
    »Was meinst du? Ist er uns schon auf den Fersen?« Bellindas leicht nervöse Stimme erreichte sein Ohr

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