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Intelligenzquotient 10000

Intelligenzquotient 10000

Titel: Intelligenzquotient 10000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Elton van Vogt
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Sie fand keine!
    Aber er hatte doch eine Waffe gehabt, sagte sie sich verwirrt. Er hat damit auf Steve geschossen. Ich habe es doch selbst gesehen! Hastig untersuchte sie noch einmal das einzige Kleidungsstück, das er trug – doch umsonst. In ihrer Verzweiflung erinnerte sie sich, daß ja ihr Vater am Schirm sicher alles beobachtete. Vielleicht wußte er, wo der Strahler sich befand.
    »Dad!« rief sie bebend.
    »Ja, mein Liebes?« kam die sofortige Antwort.
    »Hast du eine Ahnung, wie man den Dreegh töten kann?« fragte sie und beobachtete gleichzeitig mißtrauisch die unheimliche Kreatur.
    Der Alte in der Zentrale des Asteroiden seufzte. Auf einem der Monitorschirme sah er das Mädchen, den schlafenden Hanardy und Sween-Madro. Auf einem anderen das Dreeghschiff, das soeben an einer der Luftschleusen anlegte. Während er den zweiten Schirm beobachtete, stiegen drei Männer und fünf Frauen aus dem Raumer und betraten einen der Asteroidenkorridore. Es war offensichtlich sinnlos, Sween-Madro jetzt noch zu töten.
    »Er muß seine Supergeschwindigkeit noch einmal angewendet haben, ohne daß ich es überhaupt bemerkte, und die Waffe versteckt haben. Hast du gesehen, was er damit gemacht hat?« drängte sie.
    Das einzige jedoch, das Professor Ungarn gegenwärtig sah, waren die neuangekommenen Dreeghs, die sich Sween-Madros Schlafzimmer näherten. Während er sie beobachtete, überlegte er, daß Pat tatsächlich recht gehabt haben mußte. Sween-Madro hätte getötet werden können. Doch nun war es zu spät.
    Er machte sich unnütze Vorwürfe und eilte zu seiner Tochter.
    Als er ankam, lag Sween-Madro wieder auf dem Bett und Hanardy auf einer motorisierten Bahre neben einer Maschine, die aus dem Dreeghschiff stammen mußte. Die offensichtlich unkomplizierte Maschine verfügte über ein Paar kugelförmige, durchsichtige Behälter und ein Saugsystem. Eine Nadel steckte in Hanardys rechtem Arm, und aus dem daran befestigten Schlauch drang eine blaurote Flüssigkeit in eines der beiden Gefäße. Professor Ungarn schätzte die Menge auf ungefähr einen Liter, wie er seiner Tochter zuflüsterte.
    Wortlos begab sich einer nach dem anderen der Dreeghs zu der Maschine. Eine zweite Nadel wurde hintereinander bei jeden vom ihnen angesetzt, und jeder erhielt einen Teil der kostbaren Flüssigkeit aus der Kugel, bis ungefähr die Hälfte verbraucht war.
    Der Rest war für Sween-Madro.
    Pat beobachtete die immer noch schweigsamen, furchtbaren Wesen mit größtem Interesse. Ihr ganzes Leben hatte man sie vor ihnen gewarnt, und nun war sie ihnen ausgeliefert – den vier Männern und fünf Frauen. Drei der weiblichen Dreeghs waren brünett, eine blond, und die fünfte rothaarig. Jede war groß und schlank. Und jeder der Männer war über zwei Meter groß und ausgesprochen hager. War die Größe durch die Dreeghkrankheit bedingt? fragte sich Pat.
    Die Gestalt auf dem Bett bewegte sich. Sween-Madro öffnete die Augen und setzte sich auf. Er schien sehr schwach und etwas verwirrt. Die männlichen Dreeghs rührten sich nicht, aber von den Frauen beugte sich eine nach der anderen zu ihm nieder und küßte ihn leicht auf den Mund. Bei jeder Berührung der Lippen sprang ein blauer Funke von den Frauen auf den Mann über. Und nach jeder Absorbierung schien er lebendiger. Sein Körper dehnte sich sichtlich aus. Seine Augen wurden glänzender.
    Zwei Paar kräftige Hände packten plötzlich Pat, die fasziniert zugesehen hatte. Entsetzt stieß sie einen Schrei aus, während die Dreeghmänner sie zu Sween schleppten und ihr Gesicht über seines hielten.
    Sie war sich seines spöttischen Blickes bewußt. Dann drückte er abrupt seine Lippen auf ihre.
    Sie glaubte zu sterben!
    Tief in ihrem Hinterkopf schien sich ein Feuer zu entzünden, das sofort unerträglich wurde. Und plötzlich entfuhr ihren Lippen eine blaue Flamme, die sich in seinen Mund brannte. Sie sank zu Boden, und ein Schwindelgefühl übermannte sie, aber langsam ließ es nach. Es wurde ihr bewußt, daß sie noch lebte.
    Sween-Madro schwang die Beine vom Bett. »Die Übertragung einer solchen Bruder-und-Schwester-Energie – wie Sie es gerade miterlebt haben, Pat – und die Fähigkeit der Dreeghs, sie zu verwerten, könnte es uns ermöglichen, die mächtigsten Wesen der Galaxis für alle Zeiten zu werden. Wenn es uns gelingt, Hanardy auszuschalten! Von ihnen haben wir nur zehn Prozent genommen. Wir wollen Ihnen keinen dauerhaften Schaden zufügen – wenigstens noch nicht.«
    Er stand

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