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Internat Lindenberg - Freundschaft in Gefahr

Internat Lindenberg - Freundschaft in Gefahr

Titel: Internat Lindenberg - Freundschaft in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Metzger
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Nadine bei. „Wie kann man nur seine besten Freundinnen verdächtigen zu klauen?“
    „Der Neid macht alles kaputt“, sinnierte Angelika. „Das liegt bestimmt alles nur daran, dass ihr Talente habt, die sie nicht haben. Deswegen müssen sie dann so blöde Aufsätze darüber schreiben, und wenn das noch nicht genug ist, wollen sie deinen Auftritt sabotieren, Sophie.“
    Nina warf ihr einen nachdenklichen Blick zu. „Ist schon gut Angelika, wir kommen schon klar.“ Angelikas rührende Anteilnahme war ihr nicht ganz geheuer und sie wollte sie möglichst schnell abwimmeln. Aber so einfach war das nicht.
    „Unter Tänzerinnen muss man doch zusammenhalten“, entgegnete Angelika. „Ich bin schließlich auch betroffen. Wenn ihr Hilfe braucht, meldet euch. Aber jetzt müssen wir weg. Nadine und ich fahren auf die Geburtstagsfeier von meinem Onkel und wir kommen erst nachts zurück. Vielleicht können wir ja morgen mal was zusammen unternehmen?“
    Sie wartete nicht auf eine Antwort, sondern packte Nadine an der Hand und verschwand mit ihr. Sophie und vor allem Nina blickten ihr ein wenig skeptisch hinterher.
    „Angelika ist eben, wie sie ist“, meinte Sophie. „Nadine und sie werden bestimmt nie unsere besten Freundinnen, aber bei denen weiß man wenigstens, was Sache ist. Sie spinnen nicht so rum, wie es Leonie und Hanna gerade machen. Oder hat dich Angelika schon mal grundlos des Diebstahls beschuldigt?“
    Sophie zuckte mit den Achseln. „Das stimmt allerdings.“

Leonies wahres Ich
    Als Sophie nach dem Mittagessen in ihr Zimmer zurückkam, wollte sie keine Zeit verlieren. Sie legte ihre Karaoke-CD ein und öffnete das schwarze Lederetui, in dem ihr gutes Stück in einem Bett aus königsblauem Plüsch ruhte. Sophie erstarrte vor Schreck: Die Flöte lag nicht im Etui! Sie war sich eigentlich sicher, dass sie sie eingepackt hatte. Aber man konnte sich da schon mal irren. Angestrengt sah sich Sophie deshalb im Zimmer um und begann zu suchen. Erst an allen möglichen, dann auch an den allerunmöglichsten Stellen.
    „Was tust du da?“, hörte sie plötzlich Nina fragen, die in der Zwischenzeit unbemerkt ins Zimmer getreten war.
    Sophie hatte Ninas Kopfkissen in der Hand und schüttelte es. Nina wollte sie gerade fragen, ob sie übergeschnappt wäre, als Sophie in Tränen ausbrach.
    „Sie ist weg“, schluchzte sie los. Ninas Blick fiel auf das leere Etu i – und sie begriff sofort. Sie nahm ihre Freundin in den Arm und tröstete sie, so gut es ging.
    „Wir suchen noch mal systematisch das ganze Zimmer ab“, schlug Nina vor. Doch das Ergebnis war niederschmetternd: Das Instrument blieb verschwunden. Sophies Schluchzen wurde erst schwächer, als sich ihre Verzweiflung langsam in Wut verwandelte. Schließlich gehörte nicht viel Fantasie dazu zu erraten, wer hier die Hauptverdächtige war. Wenn sie die in die Finger bekam, dann gnade ihr Gott!
    „Ich hätte nie geglaubt, dass Leonie so weit geht“, sagte sie mit immer noch zitternder Stimme.
    „Glaubst du wirklich, sie war es?“, entgegnete Nina, die nicht restlos überzeugt war.
    „Natürlich, du hast doch selber gesehen, wie sie wegen ihrer Kamera rumgesponnen hat. Sie hat doch mehr oder weniger mit Rache gedroht oder nicht?“
    „Hat sie das?“, meinte Nina. So genau konnte sie sich an Leonies Worte nicht mehr erinnern. Aber sie musste zugeben: Alles sprach für Leonie als Täterin. Und in den letzten Tagen war schon so einiges passiert, was sie sich früher im Traum nicht hätte vorstellen können.
    „Verlieren wir keine Zeit“, schlug Nina deshalb vor. „Klären wir die Sache sofort. Solche Spielchen machen wir nicht mit. Ich schlage vor, wir sprechen sie direkt darauf an!“
    Ohne anzuklopfen, stürmten die beiden Mädchen ins Nachbarzimmer. Leonie saß am Schreibtisch, Hanna lag auf dem Bett und hörte Musik.
    „Du hast genau drei Sekunden Zeit“, rief Sophie. Während sich Hanna die Kopfhörer aus den Ohren nahm, warf Leonie den Eindringlingen einen abschätzigen Blick zu.
    „Wovon redest du?“, meinte sie ungerührt. „Ich lasse mir von dir doch kein Ultimatum stellen!“
    „Du weißt genau, wovon ich rede. Von meiner Querflöte“, sagte Sophie. „Die ist weg. So ein Zufall, was?“
    „Dieses blöde Ding interessiert mich nicht“, behauptete Leonie. „Ich will meine Kamera wiederhaben!“
    „Ich weiß nichts von deiner dämlichen Kamera“, giftete Sophie. „Ich brauche meine Flöte wieder. Das ist echt nicht mehr witzig, was du

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