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Intimer Betrug

Intimer Betrug

Titel: Intimer Betrug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Landon
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hatte.
    »Sich in den Trubel des Londoner Gesellschaftslebens stürzen und nach einem Ehemann suchen?«
    Ihr Blick schoss wieder zu seinem Gesicht. »Ich bin weit über das heiratsfähige Alter hinaus. Ich hege keinerlei Absichten, mit jungen Debütantinnen, die gerade erst das Schulzimmer verlassen haben, um einen Ehemann zu konkurrieren.«
    »Erwarten Sie also, dass ich Sie heirate?«
    Ein Abgrund tat sich vor ihr auf. »Nein! Ich habe nicht die Absicht, jemals zu heiraten. Ich bin zufrieden damit, allein zu sein.«
    »Was erwarten Sie dann von mir?«
    »Von Ihnen?« Sie starrte ihn ungläubig an. »Nichts, Euer Gnaden. Bis auf die Rolle, die Sie in jener Nacht gespielt haben, sind Sie nicht involviert.«
    »Und Sie, Mylady, sind entweder unglaublich naiv oder eine Närrin. Und dass Sie eine Närrin sind, bezweifele ich. Verzweifelt vielleicht. Aber keine Närrin.«
    Grace beschloss, das hier so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Wenn er eine Entschuldigung von ihr wollte, würde er sie bekommen, und danach konnte er sie in Ruhe lassen und nie wieder einen Gedanken an sie verschwenden. »Ich bin mir sicher, Sie sind äußerst beunruhigt über …«
    »Beunruhigt? Sie haben nicht die geringste Vorstellung, wie beunruhigt ich bin.«
    Grace stärkte sich mit einem tiefen Atemzug und setzte erneut an. »Also gut. Ich weiß, dass Sie verärgert sind …«
    »
Fuchsteufelswild
ist die richtige Bezeichnung.«
    Sie schluckte trotz des Kloßes in ihrem Hals. »Also gut, ich weiß, dass Sie fuchsteufelswild sind. Ich verstehe Ihre Gefühle.Ich entschuldige mich für alle Unannehmlichkeiten, die ich Ihnen bereitet habe, aber ich war verzweifelt und brauchte Ihre Hilfe.«
    »Und nun erwarten Sie von mir, dass ich Ihnen für einen angenehmen Abend danke und einfach gehe?«
    Sie hob trotzig das Kinn, obwohl ihre Wangen wie Feuer brannten. »Ja.«
    Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln, das seinen Gesichtsausdruck noch einschüchternder machte. »Sie sollten wissen, dass das so gut wie unmöglich ist.«
    »Euer Gnaden.« Sie trat näher an ihn heran, um ihren Worten mehr Nachdruck zu verleihen. »Um eine undenkbare Heirat zu verhindern, habe ich die Entscheidung getroffen, meine Jungfräulichkeit zu opfern. Ich würde es ohne zu zögern wieder tun. Ich habe mir von meinem Vorgehen nichts anderes versprochen, als einem Leben mit einem Mann zu entrinnen, den ich verabscheue. Es war weder damals meine Absicht, noch ist sie es heute, irgendetwas von Ihnen zu verlangen. Es war ganz gewiss nicht meine Absicht, Sie in eine Falle zu locken, damit Sie die Verantwortung für mich übernehmen müssen.«
    »Was haben Sie denn von mir erwartet?«
    Grace zuckte mit den Schultern. »Um ehrlich zu sein, habe ich mir um Sie wenig Gedanken gemacht. Ich hatte erwartet, dass Sie mich behandeln wie alle anderen Frauen bei Madame Genevieve. Dass Sie die Nacht mit mir verbringen und mich vergessen.«
    »Das ist kaum möglich, da ich weiß, dass die Frau, mit der ich geschlafen habe, noch Jungfrau war.«
    Grace schluckte. »Ich bedauere, dass Sie das bemerkt haben. Genevieve sagte, sie würde Ihnen einen …«
    »Ja. Ich weiß. Sie ist davon ausgegangen, dass der Trank, den sie mir verabreicht hat, die Tatsache kaschieren würde, dass Sie noch nie bei einem Mann gelegen haben.«
    Grace senkte verlegen den Blick. Ein quälender Verdacht keimte in ihr auf. Seine Anwesenheit hier war kein Zufall. Siehätte wissen müssen, dass nicht einmal Hannah ihm gewachsen wäre. Nun, es spielte keine Rolle. Das Gespräch war für sie beendet. Sie hatte ihm lange genug erklärt, warum sie unbedingt mit ihm hatte schlafen wollen. Und sie hatte genug von seiner Vorstellung, aufgrund dieser einen Nacht ihr gegenüber zu irgendetwas verpflichtet zu sein.
    »Ich wüsste es zu schätzen, Euer Gnaden, wenn Sie mich jetzt allein ließen. Ich entschuldige mich dafür, Sie hintergangen zu haben, aber ich hatte keine Wahl. Ich hatte gehofft, Sie würden am nächsten Tag aufwachen und keinen Gedanken mehr daran verschwenden. Ich bin davon ausgegangen, dass Sie sich nicht die Mühe machen würden, meine Identität festzustellen oder mich aufzuspüren. Ich kann mir nicht erklären, warum Sie es getan haben. Ich bedaure zutiefst, dass Sie mich gefunden haben.«
    Grace wich nicht von der Stelle und hob entschlossen den Kopf. »Ich gedenke zu vergessen, was sich zwischen uns abgespielt hat, und ich bitte Sie darum, dasselbe zu tun.«
    »Können Sie das

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