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Invaders: Roman (German Edition)

Invaders: Roman (German Edition)

Titel: Invaders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Ward
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Tausenden – von Schiffen bestehen musste, Schiffen von unterschiedlichster Form und Größe, die in geordneter Formation die Erde umkreisten. Die großen Schiffe waren wahrhaft gewaltig, möglicherweise noch größer als einige der Megastädte auf der Erde, und selbst die kleineren Schiffe waren mehr als beeindruckend und mindestens so lang, wie die höchsten Wolkenkratzer der Welt hoch waren. Jedes Schiff war wunderbar ergonomisch konstruiert und bestand aus einem schnittigen Metallrumpf, der an der bauchigen Unterseite schwarz war. Wenn das die Flotte war, die der Verteidigungsminister in der Zeit zurückschicken wollte, um die Erde zu schützen, würden die Varsarianer ernsthafte Schwierigkeiten bekommen.
    »Willkommen bei der Flotte«, sagte der Minister, während er beobachtete, wie die Pilotin die Fähre an einem mittelgroßen Kreuzer vorbeimanövrierte. »Na, was sagen Sie nun, Geoff?«
    »Mir fehlen die Worte«, gestand dieser. Durch das Cockpitfenster sah er, wie sich ein Geschwader von Spacefightern näherte, um die Fähre zu eskortieren. »So etwas hätte ich nie erwartet!«
    Die Pilotin steuerte die Fähre auf ein großes Schiff an der Spitze der Flotte zu und holte erneut ihr Funkgerät aus dem Armaturenbrett.
    »Concordia, hier Black Rod 1«, sagte sie. »Wir sind im Anflug und bitten um Andockerlaubnis. Haben Sie verstanden?«
    »Concordia?«, wiederholte Geoff und zog eine Augenbraue hoch.
    »Das heißt mit Herz «, erklärte Tim, während er durch das Cockpitfenster spähte. »Oder so ähnlich.«
    »Black Rod 1, hier Concordia«, antwortete eine Stimme aus dem Lautsprecher. »Ihre Ankunft ist heute nicht vorgesehen. Ich wiederhole: Ihre Ankunft ist heute nicht vorgesehen. Andockerlaubnis kann nicht erteilt werden. Ich wiederhole …«
    »Geben Sie das Ding mal her«, verlangte der Minister und schnappte sich das Funkgerät.
    »Concordia, hier spricht der Verteidigungsminister«, sagte er. »Dies ist ein Notfall. Bitte führen Sie Sonderbestimmung vier – sieben – neun – bravo aus. Haben Sie verstanden? Bitte führen Sie Sonderbestimmung vier – sieben – neun – bravo aus.«
    Das Funkgerät verstummte für ein paar Sekunden.
    »Black Rod 1, wir haben verstanden. Sonderbestimmung vier – sieben – neun – bravo wurde ausgeführt. Wir haben Ihren Anflugvektor erfasst. Setzen Traktorstrahl ein, um Sie reinzuholen. Halten Sie sich fest.«
    »Gibt’s ja nicht!«, meinte Geoff. »Sie haben Traktorstrahlen?«
    »Danke, Concordia«, sagte der Minister.
    Ein blassrotes Licht hüllte die Fähre ein, die kurz ins Vibrieren geriet. Die Spacefighter-Eskorte entfernte sich, um sich anderen Aufgaben zuzuwenden.
    »Tja, dann bleibt für mich ja wohl nichts mehr zu tun«, sagte die Pilotin und ließ den Steuerknüppel los.
    »Sonderbestimmung vier – sieben – neun – bravo?«, fragte Tim.
    »Das ist ein militärischer Code, den nur hochrangige Offiziere kennen«, erklärte der Minister und gab der Pilotin das Funkgerät zurück. »Im Wesentlichen bedeutet es: Tun Sie, was ich sage. «
    »Könnte man den auch anderweitig einsetzen?«, erkundigte sich Geoff.
    »Anderweitig?«, erwiderte der Minister. »Wie meinen Sie das?«
    »Na, nehmen wir mal an, man möchte ins Kino, wird aber nicht reingelassen, weil es schon voll ist …«
    »Ich glaube, ich weiß, worauf Sie hinauswollen, und die Antwort lautet nein. Das funktioniert nur bei militärischen Angelegenheiten.«
    »Und wenn es ein Militärkino wäre?«
    Der Traktorstrahl zog die Fähre auf die Concordia zu, doch das Raumschiff war so riesig, dass sie ihm überhaupt nicht näher zu kommen schienen.
    »Aus wie vielen Schiffen besteht die Flotte eigentlich?«, fragte Geoff, während er einen bewundernden Blick auf einen Kreuzer warf, an dem sie gerade vorbeikamen. Wenn man ihn mit zusammengekniffenen Augen betrachtete, hatte er eine gewisse Ähnlichkeit mit einem großen Gürteltier aus Metall.
    »Lassen Sie mich mal überlegen«, sagte der Minister und blickte nach oben, als stünde die Antwort an der Decke. »Bei der letzten Zählung hatten wir, glaube ich, 258 Sanitätsfregatten, 584 Sturmkreuzer, 817 Schiffe mit schwerer Artillerie, 900 Großschiffe und 2590 Hilfsfighter. Und natürlich die Concordia – den Stolz der Flotte.«
    »Frag ihn jetzt bloß nicht, wie viel es gekostet hat, die zu bauen«, bat Tim.
    »Warum nicht?«, gab Geoff zurück und beugte sich vor, um das Flaggschiff besser in den Blick zu bekommen. Es war so groß, dass es

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