Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invaders: Roman (German Edition)

Invaders: Roman (German Edition)

Titel: Invaders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Ward
Vom Netzwerk:
Haar fuhr. »Wie ich gehört habe, haben Sie Sonderbestimmung vier – sieben – neun – bravo ausführen lassen.«
    »So ist es«, bestätigte der Minister.
    »Darf ich fragen, warum?«
    »Ich muss Sie bitten, die Flotte zu mobilisieren.«
    Der Captain lachte.
    »Soll das ein Witz sein?«
    »Ich wünschte, es wäre so.«
    Captain Holland sah den Minister eine Weile schweigend an, ohne dass das Lächeln aus seinem Gesicht wich.
    »Das ist eine Übung, stimmt’s?«, fragte er, während er den Rest der Gruppe musterte. »Sie sind hier, um uns zu testen, oder?«
    »Das ist kein Test«, antwortete der Minister. »Das ist ein Ernstfall. Ich muss Sie bitten, die Flotte unverzüglich zu mobilisieren.«
    »David, Sie kennen doch die Vorschriften«, sagte der Captain und schloss die Augen. »In Artikel sieben, Paragraf B steht, dass das Militär bei solchen Dingen mindestens zwei Wochen vorher in Kenntnis gesetzt werden muss, es sei denn, der Planet ist in unmittelbarer Gefahr.«
    »Ich kenne die Vorschriften«, stellte der Minister fest.
    Der Captain runzelte die Stirn.
    »Sie meinen … der Planet ist in unmittelbarer Gefahr?«
    »Leider. Hören Sie, ich habe jetzt keine Zeit für lange Erklärungen«, sagte der Minister, »aber wir haben Grund zu der Annahme, dass die Geschichte verändert worden ist.«
    »Verändert? In welcher Weise?«
    Der Minister holte tief Luft.
    »Erinnern Sie sich noch an die varsarianische Invasion von 2181?«
    »Selbstverständlich«, erwiderte der Captain. »Das war eine der ersten Sachen, mit der ich mich auf der Militärakademie beschäftigt habe. Die Flotte wurde durch einen Zeitwirbel geschickt und sechshundert Jahre später vernichtet.«
    »Das ist nicht mehr der Fall«, erklärte der Minister. »Wie es jetzt den Anschein hat, werden die Außerirdischen die Erde im einundzwanzigsten Jahrhundert überfallen, zweihundert Jahre bevor die Menschheit technologisch so weit fortgeschritten ist, dass sie Zeitwirbel erzeugen kann. Wenn unsere Berechnungen korrekt sind, steht in der Vergangenheit, genauer gesagt: vor tausendundfünfzig Jahren, die Vernichtung der Menschheit bevor.«
    Der Captain riss die Augen auf.
    »Aber … wie ist das denn möglich?«, fragte er.
    »Jemand hat herausgefunden, wie man den Supercomputer überlisten kann«, mischte sich Mr. Knight ein.
    Captain Holland zog den Minister ein Stück zur Seite.
    »Wer sind diese Leute?«, flüsterte er.
    »Sie arbeiten für die ZeitReisen GmbH«, erklärte der Minister.
    »Die ZeitReisen GmbH?«, erwiderte der Captain. »Sie meinen … das Reiseunternehmen?«
    »Genau. Das sind die Leute, die die ganze Verschwörung aufgedeckt und mich darüber in Kenntnis gesetzt haben.«
    »Verstehe«, sagte der Captain und nickte den anderen kurz zu, wie man es zu tun pflegt, wenn man zu faul ist, »hallo« zu sagen. Die anderen nickten zurück.
    »Und was wollen Sie dann von mir?«, erkundigte sich der Captain, während er die Gruppe zum Fahrstuhl führte und auf einen kleinen Knopf in der Wand drückte.
    »Das sagte ich bereits«, antwortete der Minister und trat zur Seite, als die Fahrstuhltür aufging. »Sie müssen die Flotte mobilisieren. Wir müssen ins einundzwanzigste Jahrhundert zurück und die varsarianische Flotte vernichten, bevor sie die Erde angreift.«
    Der Captain seufzte.
    »Was Sie da verlangen, ist nicht einfach«, sagte er und winkte die anderen in den Fahrstuhl. »Unglücklicherweise haben die Mannschaften der Schiffe nämlich gerade Landurlaub. Die meisten Schiffe sind leer oder verfügen nur über eine Minimalbesatzung. Wir sind gar nicht in der Lage, in der Zeit zurückzureisen und eine Invasion von Außerirdischen abzuschmettern.«
    »Können Sie die Besatzungen nicht zurückrufen?«, fragte der Minister. »Das ist schließlich ein Notfall!«
    »Das würde Tage dauern«, erwiderte der Captain. »Und wenn das, was Sie sagen, stimmt, müssten wir sofort aufbrechen.«
    »Was sollen wir also tun?«
    »Da gibt es nur eine Möglichkeit.«
    »Und welche?«
    »Bitte nennen Sie Ihr Ziel«, sagte der Fahrstuhl. Geoff erkannte die synthetische Frauenstimme wieder. Gab es in der Zukunft denn keine männlichen Fahrstühle? Wie sollten da neue kleine Fahrstühle entstehen?
    »Fernsteuerungszentrale«, wies der Captain den Fahrstuhl an.

22 »Das ist doch Wahnsinn«, sagte der Verteidigungsminister, der unruhig auf und ab lief, während der Fahrstuhl sie durch das Raumschiff transportierte. »Schlagen Sie allen Ernstes vor, dass

Weitere Kostenlose Bücher