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Irgendwas mit Wellness Fitness und Sport

Irgendwas mit Wellness Fitness und Sport

Titel: Irgendwas mit Wellness Fitness und Sport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Pavlovoc
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können sie auch in Fitness-Studios Kurse übernehmen. Eine soziale Orientierung ergibt sich in Zusammenarbeit mit Jugend- oder Seniorenzentren, allerdings ist hier keine Festanstellung im Vollzeitjob zu erwarten.
    W ER ? Dieser Beruf ist etwas für Idealisten, für Begeisterte, die leiden, wenn sie nicht tanzen dürfen. Es ist ein klassischer Beruf, der aus einem Hobby heraus entsteht. Wenn Sie sich nicht schon seit Jahren auf dem Parkett oder den Bühnenbrettern bewegen, werden Sie kaum die Zulassungsprüfung zur Ausbildung schaffen.
    Außerdem ist der Beruf nichts für „Lerchen“ (also Leute wie mich, die um sechs Uhr früh schon frisch und gut gelaunt sind, denen dafür aber ab neun Uhr abends die Luft ausgeht). Ihr Arbeitsschwerpunkt wird überwiegend in den Nachmittags- und Abendstunden liegen und Feierabend haben Sie oft dann erst, wenn „normale“ Werktätige schon am Kissen lauschen.
    Außerdem sollten Sie ein von Grund auf positiver, kommunikativer Mensch sein, gut aus sich heraus gehen können und ein Talent haben, Menschen zu begeistern. Sie haben es mit den verschiedensten Typen zu tun, manche davon werden Sie nicht auf Anhieb lieben. Trotzdem müssen alle sich in Ihren Kursen wohlfühlen. Eine gewisse Stressresistenz ist ebenfalls von Vorteil. Außerdem dürfen Sie keinerlei körperliche Einschränkungen haben, die sich bei der sehr anstrengenden Tätigkeit nachteilig auswirken können. Brille ist also erlaubt, kaputte Knie eher nicht.
    W IE ? Es gibt verschiedene Institute, die eine Ausbildung zur Tanzlehrerin anbieten. Meist laufen die Kurse nebenberuflich, an bestimmten Wochentagen oder als Blockunterricht, damit Sie gleichzeitig Ihren Lebensunterhalt verdienen können. Ideal ist es natürlich, wenn Sie schon während der Ausbildung im tänzerischen Bereich arbeiten können.
    Eines sehr guten Ruf als Ausbilder hat der ADTV, der Allgemeine Deutsche Tanzlehrerverband. Die Ausbildung dort ist an das klassische duale System angelehnt. Als Ausbildungsbetrieb fungieren bewährte Mitglieds-Tanzschulen, die dem „Lehrling“ drei Jahre lang die praktische Seite des Berufes nahe bringen. An einigen Vormittagen in der Woche findet in einem Ausbildungszentrum der fachtheoretische Unterricht statt.
    Andere Institute bieten den Abschluss zum Tanzlehrer für weniger zeitlichen Aufwand an. Hier sollten Sie vorher genau entscheiden, was Sie mit Ihrem Abschluss anfangen wollen. Machen Sie ihn rein aus Interesse, um Ihr Hobby auf eine neue Leistungsstufe zu heben, oder um interessante nebenberufliche Möglichkeiten zu haben? Dann ist eine zeitlich und inhaltlich schmäler aufgebaute Ausbildung womöglich sinnvoller und finanziell leichter zu stemmen. Möchten Sie, zumindest zeitweise, hauptberuflich als Tanzlehrerin arbeiten? Dann führt kein Weg an einer gründlichen und damit längeren Ausbildung vorbei.
    TIPP
    http://www.tanztipp.de/in/ausbildungtanzlehrer
    www.adtv.de

Interview zum Beruf „Tanzlehrer/ in“
    Die Autorin Susanne Pavlovic im Gespräch mit:
Jasmin Michalski, 24, ADTV-Tanzlehrerin
Sandra Siller, 21, ADTV-Tanzlehrerin
Irina Wambach, Sport- und Fitnesskauffrau, 22,
Bühnentänzerin und Tanzpädagogin
Wie kamt ihr auf die Idee, das Tanzen zu eurem Beruf zu machen?
    I RINA : Ich komme ursprünglich aus der Fitness-Branche, habe Sport- und Fitnesskauffrau gelernt und wollte danach unbedingt noch eine Tanzausbildung machen. Den kaufmännischen Aspekt habe ich hauptsächlich in der Berufsschule vermittelt bekommen, im Betrieb fehlte der. Meine Aufgaben waren Thekendienst und Verwaltung, also Verträge im Computer eingeben, Kunden in der Datenbank anlegen, solche Dinge. Die Buchhaltung selbst, also die etwas anspruchsvolleren Aufgaben, waren ausgegliedert. Das ist oft so: Der Chef übernimmt das oder eine zusätzliche Bürokraft. Für die sportliche Arbeit selbst braucht man die jeweiligen Trainerscheine. Heute macht man die ja im Zuge der Ausbildung, zu meiner Zeit war das noch nicht so, die musste man sich selbst organisieren und auch selbst finanzieren. Was ich vermisst habe, war die Möglichkeit, viele unterschiedliche Trainerscheine zu machen und dann auch Kurse zu übernehmen. Dazu kommt, dass es nicht sehr viele Stellen in diesem Bereich gibt: Oft hat der Studioleiter, wenn überhaupt, höchstens eine fest angestellte Kraft. Der Rest sind freie Mitarbeiter oder 400-Euro-Kräfte.
    Nach der Ausbildung habe ich mir schließlich meinen Traum erfüllt und noch eine Tanzausbildung gemacht. Ich bin

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