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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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hinter der Hand, aber natürlich bemerkten die anderen es.
    „Was?“, fragte Alex irritiert und musterte ihn verblüfft.
    „Och, nichts“, wiegelte Tim mühsam beherrscht ab und lief hochrot an, während er versuchte, nicht laut loszulachen. Markus starrte ihn nieder, wünschte ihm die Hölle auf Erden und sich im Gegenzug ganz weit weg ans andere Ende der Welt.
    Mark schaute sichtlich irritiert zu Tim hin, der sich hin und her wand. Alex wusste nichts mit Tims Verhalten anzufangen und schaltete endlich das Handy aus. Markus entwich erleichtert der angehaltene Atem. Leider bemerkte Mark just in dem Moment das brüderliche Blickduell und begann plötzlich breit zu grinsen.  
    Scheiße, er hat es kapiert!
    „Was ist denn daran so komisch?“ Alex schaute nun auch Mark verwirrt an und dann wieder Tim, aber keiner wollte mit der Sprache rausrücken.
    Markus holte tief Luft. Es würde jetzt eh peinlich werden, also wagte er lieber den Sprung kopfüber in das arktische Wasser.
    „Na schön, ja“, gab er mürrisch zu. „Das war ich! Alle zufrieden? Ich hatte zu viel getrunken, Mann!“ Alex' Augen wurden groß und er starrte ihn höchst verwundert an.
    „Du? Du hast mich angerufen? Aber das war doch bevor … Woher hattest du meine Nummer?“ Alex schaltete eindeutig zu schnell, fand Markus. Scheiße, nun würde er mehr erzählen müssen. Als ob die ganze Sache nicht schon beschämend genug wäre.
    „Du hattest Tim mal deine Nummer gegeben, erinnerst du dich?“ Alex sah ihn verständnislos an.
    „Bei dem Probekonzert“, fiel Tim ein und nickte eifrig. „Als Alternative. Der Typ mit den Muskeln, von dem ich dir erzählt habe. Das war Markus. Aber Markus, du hast doch behauptet, du hättest ihn nicht angerufen?“
    „Habe ich aber doch. Ich war irgendwie besoffen und scheiße drauf, okay? Ich hatte keine Ahnung, was ich da gequatscht habe. Ich war halt ein bisschen down!“
    Alex Lächeln veränderte sich, wurde weicher und er trat dicht an Markus heran, der ihn mit angespanntem Gesicht, die Arme vor der Brust verschränkt, ansah. Sein Herz schlug viel zu schnell. Wenn Alex jetzt einen dummen Spruch brachte, dann konnte er getrost zu Fuß nachhause laufen.
    „Und da hast du mich angerufen?“, erkundigte sich Alex überraschend sanft.
    „Ja!“ Markus brummte unsicher. Alex lachte ihn nicht aus. Er riss nicht mal einen Witz darüber. Oder war ihm nur noch nichts Passendes eingefallen? Nein, Alex fiel immer was ein. Der war schlagfertig. Jetzt kam er ihm verdammt nahe und lächelte noch immer so komisch. Verflucht, was hatte der denn vor?
    Markus keuchte überrascht auf, als Alex ihn urplötzlich küsste. Seine Hände legten sich fest in Markus' Nacken und sein Herz setzte kurzfristig aus.
    „Verrätst du mir, was du da alles erzählst?“ Alex drückte die Stirn gegen Markus. „Ich würde es gerne live hören.“ Wuchtig nahm Markus' Herz den Betrieb wieder auf, hämmerte das Blut mit Hochdruck durch seine Adern und fügte eine große Portion dieses irren Glücksgefühls hinzu, was wohl Liebe sein musste. Oder eine andere Art von Droge, die einen berauschen konnte. Nein, vermutlich wirklich Liebe.
    „Wenn ich es noch wüsste ...“ Markus seufzte ergeben. „Ich war zu besoffen, um klar denken zu können.“
    „Vielleicht ... kannst du es ja noch einmal probieren? Im nüchternen Zustand?“
    „Das hättest du wohl gerne“, knurrte Markus und küsste zurück.
    „Ja, hätte ich!“ Alex strich mit der Hand tiefer über Markus' Rücken. „In einer ruhigen Minute.“
    „Wir stören dann mal nicht länger!“, unterbrach sie Tim grinsend. „Ich glaube ihr zwei habt in etwa das Gleiche vor, wie wir heute Abend.“ Mark brauchte einen Moment, um zu reagieren, denn er starrte die beiden noch immer wie blöde grinsend an. Tim zupfte an seinem Arm und verlangte seine Aufmerksamkeit zurück. „Lass uns fahren. Ich habe morgen Schule und will nicht in Geschichte einpennen!“
    „Macht es gut!“ Mark legte seinen Arm um Tim und wandte sich zum Gehen. Markus und Alex hatten sich nicht gerührt, standen noch immer Stirn an Stirn.
    „Gilt bei euch eigentlich noch der Münzwurf?“, fragte Tim spöttisch. Mark schaute irritiert von einem zum anderen.
    „Münzwurf?“ Grimmig starrte Markus Tim an und löste sich seufzend von Alex um sich Mark zuzuwenden.
    „Ja, eine Münze. Wir konnten uns anfangs nicht einigen, wer zuerst darf, da haben wir halt Kopf und Zahl gewettet.“
    „Und ich habe verloren“,

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