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Italian Basics

Italian Basics

Titel: Italian Basics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München> , Sebastian Dickhaut
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dicken Stiele abknipsen. Rucola und Petersilie waschen, trockenschütteln und fein hacken. Essig, Salz, Pfeffer und Öl gut verrühren.
    4 Brot, Gemüse, Kräuter und Sauce mischen, mindestens 1 Stunde stehen lassen, bis das Brot weicher wird. Panzanella nochmal durchrühren, Kapern drüber streuen, dann auf den Tisch damit.
    So viel Zeit muss sein: 25 Minuten (dazu 1 Stunde Ruhezeit)
    Kalorien pro Portion: 210

Pasta
    Dolce vita zu Hause, capisce? Und da gibt’s jetzt Pasta. Basta!

    [Teig]
    »Wie, heute gibt’s nur Spaghetti?« Die magst du doch so gerne .
    »Ja schon, aber nur Nudeln, das macht doch der Italiener nicht!«
    Du bist ja auch keiner. »Aber die wissen, was gut für mich ist.
    Und in Italien sind Nudeln nun mal Vorspeise.« Glaub’ ich nicht . »Doch, das kommt von früher, als Fleisch noch teuer war.
    Da hat die Mamma ihre Leute einfach vorher genudelt, dann konnte sie am Braten sparen.« Glaubst du ja selbst nicht, dass die Mamma immer einen Braten im Ofen hat, wenn sie Nudelwasser aufstellt …
    »Na ja, nicht gerade das, aber …« …und dass sie nicht einfach nur mal Maccharoni mit Sugo kocht für die Kinder nach der Schule!
    »Aber im Restaurant, da ist das immer so.« Ok, aber du isst jetzt bei mir. Dolce vita zu Hause, capisce? Und da gibt’s jetzt Pasta. Basta!
    »Du hast recht und ich hab’ meine Ruhe. Schmeckt übrigens prima. Kann ich noch was haben?«

    Spaghetti essen in 10 Schritten
    Der echte Italiener isst Spaghetti mit der Gabel und nimmt den Löffel für die Suppe. So wird man ein echter Italiener:
    1. Spaghetti, die schon in der Schüssel mit Sauce gemischt wurden, möglichst elegant in den vorgewärmten tiefen Teller bugsieren – am einfachsten ist das für einen selbst, wenn es jemand anderes macht
    2. Große weiße Serviette mit einer Ecke in den Kragen stecken – am besten ist sie so groß, dass sie auch noch den Schoß abdeckt. Aber nicht mit dem Tischtuch durcheinander bringen!

    3. Frisch geriebenen Parmesan auf die Spaghetti geben und das Ganze mischen. Zur Serviette hin ein bisschen Platz am Tellerrand schaffen.
    4. Eine Gabel wie zum Essen in die Hand nehmen – den kantigen Griff zwischen Daumen und Mittelfinger geklemmt, so dass er mit dem Ende auf dem Zeigefinger aufliegt. Gabel senkrecht nach unten pendeln lassen und den Ringfinger auf die Daumenseite legen. Jetzt steckt sie zwischen Daumen und Zeigefinger sowie Mittel- und Ringfinger. Der kleine Finger findet seinen Platz selbst.
    5. Jetzt die Gabel am freigemachten Platz senkrecht in den Teller Spaghetti stecken, so dass nur ein paar wenige Nudelschlaufen ihre Zinken umlaufen.
    6. Nun kommt die Drehung. Der Daumen führt, während ihm der Zeigefinger Halt gibt. Weiter unten übernimmt dann das Paar Mittel- und Ringfinger, das durch Hin und Her und Auf und Zu den Dreh fortsetzt, bis der Daumen wieder dran ist. Dabei stets senkrecht und hart am Teller bleiben.
    7. Klappt? Na fein. Aber immer auf die Zinken schauen, sonst hängt da plötzlich ein Riesenknäuel Spaghetti dran. Zwei bis drei Stück reichen schon aus, um die Gabel gut voll zu machen. Regt sich mehr im Teller, lieber nochmal anfangen.
    8. Ist die Gabel gut gefüllt, wird sie mit den Zinken nach oben schräg gelegt und dann mehr oder weniger elegant zum Mund gebracht. Hängen Nudeln tief, hilft entweder Nachdrehen am Teller (in der Luft ist das nur was für Profis) oder schlichtes Schlürfen.
    9. Und die andere Hand? Wird zum Tätscheln von Wangen, Streicheln von Kindern, Unterstreichen von Gesagtem, Schütteln anderer Hände (wenn Bekannte an den Tisch kommen), Winken (wenn sie mit Cabrio oder Vespa vorbeifahren), Mund abwischen und Wein trinken verwendet.
    10. Aber tolerant wie die Italiener sind, akzeptieren sie auch das Drehen im Löffel, das oft eher schräg aus der geballten Hand erfolgt. Am Ende wird das Aufgedrehte von der sich zurückziehenden Gabel auf den Löffel gestrichen, der alles zum Mund bringt. Wer dabei tätschelt, gestikuliert oder winkt, dem ist nicht mehr zu helfen.

    Wir sind fürs Pfund!
    Kochbuchschreiber können schon komisch sein. Wir zum Beispiel: Haben jahrelang und oft »400 g Spaghetti« geschrieben, wenn wir die Zutaten für ein Nudelessen zu viert notierten. So wie die meisten anderen Kochbuchschreiber auch. Warum? Wissen wir nicht genau. Und die meisten anderen auch nicht. Vielleicht hatte jemand mal bei einem Astronautenverdauungsexperiment festgestellt, dass 100 g Nudeln ideal für den schwerelosen Esser

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