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Italien zum Verlieben (German Edition)

Italien zum Verlieben (German Edition)

Titel: Italien zum Verlieben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Heimann
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er hätte
sich doch wirklich bei Sebastian entschuldigen können!"
Damit wandte sie sich an Sebastian. "Es ist mir ja alles so
unangenehm."
    "Mach dir mal keine Sorgen Maria, ich habe es ja
überlebt und bis ich wieder in die Arbeit muss, ist davon sicher
nichts mehr zu sehen." Sebastian reichte ihr seine Hand. "Ich
danke euch auf jeden Fall für eure Gastfreundschaft, es war
wirklich sehr schön hier auf dem Weingut." Er sah die
Haushälterin an. "Und ich habe selten so gut gegessen, wie
bei dir, Violetta! Vielen Dank!"
    Annas Onkel klopfte Sebastian auf die Schulter. "Hat
mich gefreut, dich kennen zu lernen, mein Junge! Ich wünsche dir
alles Gute!"
    "Vielen Dank, Onkel Anton! Vielleicht sehen wir uns
ja einmal wieder!"
    "Es wäre mir eine Freude!"
    Sebastian wandte sich an Anna. "Komm mein Schatz,
lass uns fahren, ich habe das schnellere Auto, also fährst du
voraus, ok?" Damit ging er zu seinem Audi zurück und stieg
ein.
    Anna ließ sich von ihrem Onkel in den Arm nehmen.
"Mach's gut meine Kleine! Und denk an mein Angebot mit dem
Besuch zur Weinlese. Unsere Tür steht dir immer offen, dass
weißt du ja."
    "Danke Onkel Toni! Und danke auch für die
schönen Gespräche. Mir geht es schon viel besser."
    "Na dann ist's ja gut. Anna, eigentlich wollte ich
mit dir noch etwas Wichtiges besprechen, aber ihr habt ja scheinbar
keine Zeit mehr. Ruf doch mal an, wenn du wieder zu Hause bist und es
dir 'reinpasst, ja?"
    "In Ordnung. Das werde ich." Sie löste
sich von ihm und nahm Paolos und Violettas Hände. "Macht's
gut ihr zwei!"
    Violette streichelte ihr mit ihrer freien Hand über
die Wange. "Ciao meine kleine Bimba, und lass dich ja bald
wieder blicken, capito?!"
    "Versprochen!"
    Maria hatte sich ein paar Schritte weiter hin gestellt
und hielt Anna mit beiden Händen an den Schultern fest nachdem
sie sie zum Abschied in den Arm genommen hatte. "Anna, ich weiß,
du hast jetzt keine Zeit, aber ich wollte dir noch schnell etwas
sagen! Sebastian hat gestern zu Marco gesagt, dass du ihn heiratest
und zwar weil du bei ihm abgesichert bist, verstehst du? Als ob es
dir nur auf das Geld ankäme und dass du es deswegen auch auf den
Hof abgesehen hättest."
    Anna hob erstaunt ihre Augenbrauen. "Wie bitte?
Maria, du musst dich verhört haben, so etwas würde
Sebastian niemals behaupten, geschweige denn Marco erzählen..."
    "Lass es jetzt auf sich beruhen, ok?" Sie gab
ihr einen Kuss auf die Stirn. "Gute Heimfahrt! Wir werden
telefonieren, ja?" Sie lächelte fröhlich.
    Anna gab widerwillig nach. "Ja, ist gut. Danke."
Damit stieg auch sie in ihr Auto und die Vier winkten zum Abschied,
als Anna und Sebastian in die Allee einbogen. Anna warf noch einen
letzten Blick auf das Gebäude, als wollte sie, dass sich der
Anblick in ihr Gedächtnis einbrennt. "Ciao Acienda
Gambiano", sagte sie leise vor sich hin. "Ich wäre
gern noch länger bei dir geblieben."

11

    Der Juni war ins Allgäu eingezogen und hatte
schwül-warmes Wetter mitgebracht. Die Natur stand in saftigem
Grün. So grün hatte es Anna gar nicht in Erinnerung gehabt.
Erst der scharfe Kontrast der kargen, umbrischen Landschaft bescherte
ihr nun die Freude an dieser üppigen bayerischen Vegetation.
    Sie hatte Lisa bereits Bescheid gegeben, dass sie wieder
im Land war, ihr ging es Gott sei Dank gut, was Anna zu hören
sehr freute. Sie hatte ihren Koffer bereits vollständig
ausgepackt und die Waschmaschine gefüllt.
    In ihrer Wohnung sah alles noch genauso aus, wie sie es
verlassen hatte. 'Warum hätte es auch anders sein sollen?'
belächelte sie sich selbst. Auf dem Küchentisch stand ein
Korb mit frischem Obst und ein kleiner Zettel auf dem "Willkommen
zu Hause!" stand. Karin hatte ihn wohl dort hingestellt. Wie
nett von ihr. Annas Pflanzen waren auch alle in prächtigem
Zustand. Vielleicht sollte sie ihre Kollegin öfter ihre Blumen
gießen lassen.
    Anna entschloss sich zu einem kleinen Spaziergang. In
Umbrien war sie so oft spazieren gegangen. Es war bereits sechs Uhr
abends und hatte immernoch über dreißig Grad. Obwohl Anna
nur ein Trägertop und einen luftigen Rock trug, musste sie
schwitzen. Sie entschloss sich deshalb dem kleinen Feldweg zu folgen,
der in den naheliegenden Wald führte. Dort würde es
bestimmt kühler sein. Sie genoss den intensiven Geruch nach Gras
und frischem Heu. Im Wald war es tatsächlich ein paar Grad
kühler und roch herrlich frisch. Die Bäume schienen hier
viel höher zu sein als in den umbrischen Wäldern durch die
sie gegangen war. Der

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