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Jackpot - wer traeumt, verliert

Jackpot - wer traeumt, verliert

Titel: Jackpot - wer traeumt, verliert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan Knoesel
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er im Keller vergessen. Wo er ihn doch nicht hatte brauchen können. Schon gar nicht, nachdem Chris auf einmal die Pistole in der Hand gehabt hatte.
    »Aber du hast keinen Schein und bist noch siebzehn«, sagte Sabrina. »Wenn wir in eine Polizeikontrolle kommen –«
    »Sind wir so oder so angeschissen mit vier Millionen Euro im Gepäck. Im Auto wie im Zug.« Phil ließ die Jeans an seinen Beinen herunterrutschen. Und war verdammt froh, dass seine langen Unterhosen alle in der Wäsche waren.
    Sabrina fing an, sich aus ihrer hautengen Hose zu schälen.
    »Brauchst du Hilfe?«, fragte Phil.
    »Wenn du schon so nett fragst.« Sie ließ sich auf den Rand des Schlafsofas nieder und streckte ihm einen Fuß entgegen.
    Phil schob beide Daumen in das Hosenbein und zog es nach und nach über Sabrinas Fuß. »Ach, du meine Güte!«, sagte er.
    »Was machen wir mit Elom und den anderen?«, fragte Sabrina.
    Phil hatte den Schlüssel im Schloss stecken lassen, nachdem er den Heizungskeller abgesperrt hatte, und dann mit einer Zange den Schlüsselkopf abgebrochen. Nur zur Sicherheit. »Die lassen wir über Nacht da drin schmoren. Morgen können wir von unterwegs den Hausmeister anrufen. Du kannst nicht zufällig auch Auto fahren?« Phil knöpfte sich ihr anderes Hosenbein vor.
    Sabrina sagte: »Mein Vater hat mal versucht, es mir beizubringen. Auf einem Hotelparkplatz in Kroatien. Er hat ganz schön geschwitzt, als ich Gas gegeben hab.«
    Phil warf ihre Hose ins Eck. Sein Herz machte einen Sprung, als er ihren Slip sah. Er zog sich sein T-Shirt aus. »Aber ihr habt es überlebt.«
    »Wir schon, die Karre nicht«, sagte Sabrina im Liegen, auf die Ellbogen gestützt. »Wow, sogar mit Sixpack! Das könnt tatsächlich was werden mit der Currywurst.«
    Phil bewegte sich auf allen vieren ihr entgegen und kam sich vor wie ein Löwe. Auf Höhe ihres Bauchnabels hielt er inne und musterte ihren Slip. So musste es sich anfühlen, wenn man kurz davor war, olympisches Gold zu gewinnen. Nein, das hier fühlte sich garantiert besser an. Phil bewegte sich weiter, bis sein Kopf über Sabrinas war.
    Gerade, als er sie küssen wollte, sagte Chris: »Ich will ja nicht unhöflich sein, aber wie wär’s, wenn ihr bitte in der Küche vögelt? Oder wenigstens die Tür zumacht!«
    Phil drehte den Kopf Richtung Zimmertür. »Was machst du denn hier? Ich dachte, du schläfst!«
    »Oh, Entschuldigung, aber ich wohne hier! Und ich muss pinkeln.« Chris ging an ihnen vorbei und knallte die Badtür hinter sich zu.
    Phil stand auf. Und setzte sich sofort auf den Couchtisch, damit seine Erektion nicht ganz so aufdringlich hervortrat.
    Als er zu Sabrina rüberschaute, knöpfte die sich gerade seine Jeans zu – und sagte: »Ein bisschen hochkrempeln und die passt perfekt!«
    Afrim stand barfuß in Pyjamahose und Unterhemd an der Tür der Hausmeisterwohnung im Erdgeschoss und sagte: »Es ist mitten in der Nacht!«
    Unglaublich, der Junge wohnt noch zu Hause, dachte Katrin. »Genau. Das werden die sich auch denken«, sagte sie.
    »Und was ist, wenn sie nicht mitwill? Sie muss nicht.«
    »Wir haben ein von ihrer Mutter unterschriebenes Papier, in dem sie sich einverstanden erklärt, dass ihre Tochter ohne ihr Beisein noch mal von uns eingehend befragt wird.«
    Afrim schüttelte den Kopf. »Aber dieses Schreiben ist wertlos!«
    Katrin stieß ein leises Lachen hervor. »Bist du auf einmal der Moralexperte hier? Vielleicht willst du dich ja schon für den gehobenen Dienst anbiedern – dann darfst du aber nicht so viel Skrupel haben, Afrim!«
    Ein Windzug ging durch das Treppenhaus. Afrim bekam eine Gänsehaut und verschränkte die Arme vor der behaarten Brust.
    »Zwingt uns etwa jemand, der Kleinen zu erklären, ob das Schreiben was wert ist?«, sagte Katrin weiter. »Wir sagen ihr ja auch nicht, woher wir wissen, wo sie steckt. Muss man ja auch nicht, oder? Dass man ein Handy orten kann, weiß doch heutzutage jedes Kind.«
    Leise fluchend griff Afrim neben die Tür und warf sich einen speckigen Wintermantel um, der aussah, als wäre er mindestens schon fünfzig Jahre alt.
    »Danke«, sagte Katrin. »Behaarte Schultern geht gar nicht. Du musst dich unbedingt mal waxen lassen.«
    Er schaute sie an, als wäre sie nicht ganz dicht – was sie amüsant fand. Er sagte: »Es ist viel zu riskant, was du vorhast! Und behaarte Männer sind männlich!«
    »Und unbehaarte weiblich? Was ist denn das für eine Logik?«
    »Oh Mann! Die Frau bringt mich um.« Afrim rieb sich das

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