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Jäger der Schatten

Jäger der Schatten

Titel: Jäger der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa de la Cruz
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Platz zwischen Croker »Kicki« Balsan und Bozeman »Booze« Langdo n – hatten die alle so dämliche Namen ? – und richtete ihre Aufmerksamkeit auf die Unterhaltung.
    Daisy Foster sprach gerade über Victorias plötzliche Abreise. »Hach, Vic hat so ein Glück! Die Europäische Vampirgemeinschaft erlaubt ihren Mitgliedern einfach alles. Habt ihr die neuesten Regeln des Komitees gelesen? Jetzt müssen wir zukünftige Vertraute zu Bluttests anmelden und psychologische Profile erstellen lassen, bevor wir sie ›haben‹ können. Das ist doch verrückt!« Sie nahm sich ein Pizzadreieck und biss ein winziges Stück davon ab. »Wer hat denn dafür Zeit?«
    »Es ist zu unserem eigenen Besten«, sagte Mimi und schüttelte ihre leere Diät-Cola-Dose. »Nur eine bestimmte Art von Red Bloods sind als Vertraute geeignet. Es gibt viele Risiken, und Erkrankungen können unangenehm und kostspielig sein. Die Wächter hätten das schon viel eher verlangen sollen.«
    Daisy seufzte. »Bevor du mit dieser Regiererei angefangen hast, warst du doch die Schlimmste von uns allen. Ich meine, wie viele Vertraute hattest du, Mimi? Ich könnte wetten, dass keiner von ihnen registriert ist.«
    »Genau, warum erzählst du uns nicht, was wirklich im Ältestenrat los ist? Ich meine, ist Vic tatsächlich in der Schweiz?«, wollte Willow Frost wissen.
    Mimi blieb ruhig. »Ich habe vor ein paar Tagen eine E-Mail von ihr bekommen. Sie verbringt die Frühjahrsferien in Gstaad. Wir können sie dort treffen, wenn wir wollen.«
    »Sie hat nie etwas von einem Ski-Urlaub erwähnt. Seit wann bist du so gut mit ihr befreundet?«, platzte es aus Piper heraus, die ein wenig verletzt wirkte.
    Wenn Piper ihrer besten Freundin etwas angetan hatte, dann war sie sehr gut darin, das zu verbergen, dachte Demin.
    »Diese Vic«, mischte sich Stella van Rensslaer ein. »Ich kann nicht glauben, dass sie uns nicht mal die Möglichkeit gegeben hat, eine Abschiedsparty für sie zu organisieren. Sie ist einfach auf und davon. Und was ist eigentlich aus ihrem kleinen Freund geworden? Wir haben ihn gar nicht mehr gesehen. Ist das nicht eigenartig? Wo sind die beiden so plötzlich abgeblieben? Erinnert ihr euch noch, was mit Angie Carondolet und den anderen vor ein paar Jahren passiert ist? Ich wette, der Ältestenrat verheimlicht irgendetwas.«
    »Nun, jemand könnte uns aufklären, will es aber nicht«, sagte Piper und sah Mimi direkt an.
    »Ich hab euch doch schon gesagt, dass ich nur den Ehrentitel trage. Genau genommen lassen mich die Ältesten überhaupt nichts tun«, protestierte Mimi. »Sie haben mir den Titel nur gegeben, weil Charles schon so lange weg ist. Der Ältestenrat trifft alle Entscheidungen allein. Ich werde nicht einmal zu den Versammlungen eingeladen.«
    Es war klug von Mimi, ihre Freunde über das Ausmaß ihrer neu gewonnenen Macht und Verantwortung im Dunkeln zu lassen, dachte Demin. Erstens würden sie es sowieso nicht glauben, weil Mimi noch so jung war, und zweitens würden sich einige Vampire ziemlich unwohl fühlen, wenn sie über ihren großen Einfluss Bescheid wüssten. Obwohl Azrael und Abbadon zwei der erbittertsten und stärksten Kämpfer innerhalb der Gemeinschaft waren, wurde ihre Macht seit jeher von den Tugendhaften in Grenzen gehalten. Weil Michael und Gabrielle jedoch verschollen waren, stellte sich nun eine ganz andere Situation dar. Kein Wunder, dass der Rat einen Umsturz plante.
    Froggy warf ein Stück Pizzarand in Bryces Richtung und ein ausgelassener Wurfkampf brach zwischen den Jungs aus, während die Mädchen sie lachend und kreischend zum Aufhören aufforderten.
    Demin bemerkte, dass die restlichen Gäste der Pizzeria sie mit empörten Blicken musterten. Die Vampire machten ein riesiges Spektakel und zogen die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Sie verhielten sich wie Red Bloods: albern und leichtsinnig. Demin fing Mimis Blick auf, doch die Vorsitzende wirkte nur resigniert.
    Draußen, sandte Mimi und entschuldigte sich vom Tisch. Nachdem Demin ihren Anteil der Rechnung bezahlt hatte, folgte sie ihr ein paar Minuten später in eine Seitengasse hinter dem Restaurant, wo sie von den anderen nicht gesehen werden konnten.
    »Du bist jeden Morgen mit mir in die Schule gegangen. Was hast du bis jetzt herausgefunden?«, fragte Mimi. »Die Ratten im Ältestenrat haben die Schreiber bereits aufgefordert, das Archiv auszuräumen. Wie können die denken, dass ich das nicht mitbekomme?« Sie schüttelte ungläubig den Kopf.
    »Ich bin noch an

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