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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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nicht an.« Den Dämon zu töten wäre leicht.
    Das einzige Problem war, dass Simon dem Kerl nicht vor Dee das Herz herausreißen wollte. Dieser Dämon war mal ihr Freund gewesen.
    Ein Freund, der fest entschlossen war, sie zu töten.
    »Ich verstecke mich nicht vor ihm«, sagte Dee vollkommen gefasst. Stark. Sie kam mit hocherhobenem Kopf hinter Simon vor. Die verkohlten Haarspitzen waren verschwunden, während sie schlief. Ihre blonde Wuschelmähne umrahmte ihr Gesicht. Sie hatte leicht gerötete Wangen und leuchtend rote Lippen.
    Sexy. Eigentlich sah sie in Simons Augen immerzu sehr sexy aus.
    »Dee.« Der Dämon musterte sie abermals. »Für eine Tote siehst du gut aus.«
    Sie zuckte mit den Schultern.
    »Ich nehme an, dieser Penner hat dich gewandelt?« So eisig Zanes Stimme auch klang, war der Zorn darin unverkennbar.
    »Nein.« Sie strich über Simons Arm. »Er hat mir das Leben gerettet. Wieder einmal.«
    Ein trauriges Kopfschütteln. »Du bist also schon auf seiner Seite, was, Dee? Schon verloren.«
    »Ich bin eine Geborene.«
    Der Dämon starrte sie entgeistert an. »Quatsch!«
    »Das ist der Grund, weshalb meine Eltern umgebracht wurden, weshalb wieder und wieder Vampire hinter mir her waren. Ich bin eine Geborene, und ich werde diesen Dreckskerl Grim, der mir auf den Fersen ist, vernichten.«
    Mann, die Frau hatte wahrlich Biss!
    Sexy. Stünde nicht gerade ein Dämon im Zimmer, der sie umzubringen plante, würde Simon ihr zu gern den Hals ablecken.
    Könnte er doch nur!
    »Tut mir leid, Dee, aber das wird nicht passieren.« Zane schaute hinab auf den Boden, dann wieder zu ihr. »Ich muss ein Versprechen halten.«
    Er machte einen Satz nach vorn und holte gleichzeitig mit dem Pflock aus. Alles ging schneller, als es ein Mensch je fertigbringen könnte.
    Simon wollte sich vor Dee werfen, doch sie schob ihn beiseite. Ihre linke Hand schnellte vor, entriss dem Dämon den Pflock und brach ihn in zwei Hälften.
    Die beiden Holzstücke landeten mit einem dumpfen Poltern auf dem Teppich.
    Als Nächstes packte sie Zane vorn am Kragen und zerrte ihn zu sich.
    Er lächelte sie an. »Ich hab’s versucht.«
    Wie bitte?
    »Willst du mich jetzt beißen? Diese, ähm, wirklich langen und ziemlich irre scharf aussehenden Zähne in meinen Hals bohren? Willst du mich trockenlegen?«
    Der Dämon klang nicht sonderlich besorgt.
    Dee verdrehte die Augen. »Bring mich nicht auf Ideen, Idiot. Ich warne dich!«
    Sein Lächeln verblasste. »Du bist immer noch da drinnen, nicht wahr, Dee? All das …« Er malte ihren Mund mit den Fingerspitzen nach, was Simon überhaupt nicht gefiel. »Ist nur die Oberfläche.«
    Blinzelnd neigte sie den Kopf zur Seite.
    Oberfläche.
    Ein Vampir zu sein bedeutete eine Menge mehr als das.
    »Du bist keine kaltblütige Mörderin, oder?«
    Dee ließ ihn los.
    »Wärst du es, hättest du mich inzwischen schon ausgelutscht.« Er richtete sein T-Shirt und sah sie erstaunt an. »Eine Geborene, was? Wer hätte das gedacht?«
    Dee fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. »Ich sicher nicht.«
    Zane stieß ein stummes, kurzes Lachen aus und sah Simon an. »Und was hast du für eine Geschichte zu bieten?«
    Simon starrte ihn nur stumm an.
    »Oh Mann, jetzt schalte mal einen Gang runter, ja? Dee und ich hatten nie was miteinander. Wenn du unbedingt auf eifersüchtigen Blödmann machen willst, spar dir das für Tony auf.«
    Mit zusammengebissenen Zähnen raunte Simon: »Warum bist du hier?«
    Wieder ein flüchtiges Lächeln. »Ich bin hier, weil ich, wäre Dee zu einer richtig seelenlosen Blutsaugerin geworden, mein Versprechen hätte halten müssen.« Er warf ihr einen Seitenblick zu. »Keine Bange, Süße, ich hätte es so kurz und schmerzlos wie möglich gemacht. Aber in dem Moment, in dem ich dich sah, wusste ich, dass du immer noch meine Dee …«
    Eine Frau schrie, laut, schrill und verängstigt.
    Und nun roch Simon es. Dichter, ätzender Rauch.
    Feuer.
    »Scheiße!« Zane drehte sich blitzschnell um und rannte zur Tür. Dee und Simon liefen ihm nach.
    Nicht noch ein verdammtes Feuer! Nicht schon wieder! Grims Rudel würde keine Ruhe geben, bis sie Dee getötet hatten.
    Was Simon verhindern würde.
    Zane stieß die Tür unten an der Treppe auf und erstarrte kurz bei dem Anblick, der sich ihnen bot.
    Ein Inferno.
    Es hätte nicht möglich sein dürfen. Kein Brand konnte sich so schnell ausbreiten. Das hätten sie mit ihren scharfen Sinnen viel früher merken müssen.
    Trotzdem stand die ganze Bar lichterloh

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