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Jägerin der Nacht: Firestarter (German Edition)

Jägerin der Nacht: Firestarter (German Edition)

Titel: Jägerin der Nacht: Firestarter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jocelynn Drake
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einen dunklen Anzug und eine lodengrüne Krawatte, war fast einen Meter neunzig groß und kräftig. Sein Haar hatte die Farbe polierten, dunklen Goldes; die schmalen Augen waren kupferfarben. Eine Aura von Autorität umgab ihn. Er war ganz unverkennbar der Alpha des Rudels von Savannah.
    »Schön, dich wiederzusehen, Mira«, sagte er mit tiefer, grollender Stimme. Die hörbare Anspannung und die hochgezogenen Schultern ließen mich zweifeln, ob er es mit der Freude über das Wiedersehen mit der Nachtwandlerin wirklich so ernst meinte. Vor ein paar Monaten, als die Naturi die Stadt nach Mira abgesucht hatten, waren einige Lykanthropen getötet worden. Barrett hatte in diesem Kampf zwei Brüder verloren und machte wahrscheinlich Mira dafür verantwortlich.
    »Hallo, Barrett«, schnurrte Mira und lächelte ihn an. »Darf ich dir einen Freund von mir vorstellen? Danaus, das ist Barrett Rainer, der Wirt dieses wundervollen Etablissements.«
    Ich stand auf und schüttelte Barrett die Hand. Sie fühlte sich warm und rau an, und ich spürte ein schwaches Kitzeln von Macht. Er war stark und für einen Lykanthropen äußerst mächtig. Dieses Volk war eigentlich nicht für seine großen Zauberer bekannt, aber er hatte ganz ohne Zweifel eine starke Verbindung zu den Mächten der Erde.
    »Wir kennen uns bereits«, sagte Barrett grimmig.
    »Wirklich? Woher denn?«, wollte Mira wissen und runzelte die Stirn. Ihre Stimme klang plötzlich angespannt.
    »Er war vor ein paar Monaten, bevor wir nach Peru abgereist sind, mal kurz zu Besuch in deinem Haus«, antwortete ich.
    Mira verzog das Gesicht, als es ihr wieder einfiel. »Oh! Ja.«
    »Ich bin froh, dass sich deine Vorhersage nicht erfüllt hat«, sagte Barrett und ließ meine Hand los.
    »Geht mir genauso«, gab ich zurück. Nachdem ich ihn gegen den Kühlschrank gepfeffert hatte, hatte ich ihm gesagt, dass Mira sich in Peru opfern würde, um uns alle vor den Naturi zu beschützen. Beinahe hätte ich recht behalten.
    »Wie auch immer, schön, dass wir endlich mal offiziell miteinander bekannt gemacht werden, Danaus. Mira hat mir noch nie einen Freund vorgestellt«, sagte Barrett.
    »Das liegt daran, dass ich mir meine Freunde sehr sorgfältig aussuche«, warf Mira ein.
    »Und Danaus ist ein ganz besonderer Freund, nach allem, was man so hört.«
    Mira hob die schmalen Schultern. »Ich stehe halt auf Männer mit Ehrgefühl.«
    »Wollen Sie sich nicht zu uns setzen, Mr Rainer?«, fragte ich, in der Hoffnung, das Gespräch auf ein anderes Thema zu lenken als auf mich. Das Muster, das sich hier abzuzeichnen begann, gefiel mir ganz und gar nicht. Erst das Treffen letzte Nacht, und jetzt wurde ich auch noch ganz offiziell dem Alpha des örtlichen Rudels vorgestellt. Ich hatte das Gefühl, als würde Mira mich Stück für Stück in ein unsichtbares Netz einspinnen, aber warum begriff ich noch nicht.
    »Sag Barrett zu mir, ja?«
    »Ich möchte dir danken, dass du dir die Zeit genommen hast, dich mit uns zu treffen«, sagte ich.
    »Kein Problem. Für Mira stehe ich immer gerne zur Verfügung.« Das Lächeln, mit dem er Mira ansah, ließ seine Augen unberührt und wirkte steif und gezwungen.
    Barrett setzte sich mir gegenüber, sodass Mira zwischen uns beiden platziert war. Ich setzte mich ebenfalls wieder und versuchte, einen entspannten Eindruck zu machen. Neben mir saß eine Vampirin und mir gegenüber ein äußerst mächtiger Lykanthrop. Und beide wussten, dass ich ein Jäger war. Klar, ich war schon in größere Schwierigkeiten geraten, und meistens hatte dabei irgendwie auch Mira eine Rolle gespielt, aber im Augenblick, sagte ich mir, konnten die beiden Wesen nicht viel ausrichten, denn schließlich waren wir ja von nichts ahnenden Menschen umgeben.
    »Wie geht es der Familie?«, begann Mira das Gespräch. Sie hatte die Hände unter dem weißen Tischtuch in den Schoß gelegt. Langsam wurde mir klar, dass sich an der Art, wie sie ihre nervösen Finger zu beruhigen versuchte, ziemlich leicht ablesen ließ, wie angespannt sie war.
    »Wir haben immer noch mit dem Verlust zu kämpfen. Meine Mutter und meine Schwestern sind in die Stadt zurückgekehrt und froh, wieder zu Hause zu sein. Und auf unser neustes Mitglied müssen wir uns auch erst mal einstellen.« Auf Barretts Gesicht bildeten sich Sorgenfalten um Augen und Mund. »Ich hoffe, du hast nicht vor, mir ein neues Waisenkind aufzudrücken.«
    »Nicolai ist stark und intelligent«, sagte Mira schnell. »Macht er euch denn irgendwelche

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