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Jägerin des Herzens

Jägerin des Herzens

Titel: Jägerin des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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unmittelbar bevorstand. Das Problem war nicht das Geld. Er hatte ihr klar gemacht dass sie über sein beträchtliches Vermögen verfügen konnte, aber das hatte auch nicht geholfen. Naiv hatte er geglaubt dass die panische Angst die so oft in ihrem Blick lag, wie durch einen Zauber verschwinden würde, wenn sie erst ihre Schulden bezahlt hatte. Aber sie war immer noch da. Was heute Abend passiert war, konnte nicht als charmante Eskapade abgetan werden – es war eine wilde Auflehnung gegen eine Last die sie wie ein Mühlstein nach unten zog. Er kannte die Anzeichen, wenn jemand versuchte, der Trauer zu entfliehen. Er hatte zwei Jahre lang dasselbe getan.
    Ohne sich etwas einzuschenken, stellte er die Flasche wieder hin und rieb sich die Augen. Auf einmal spürte er, dass sie im Zimmer war und ganz still dastand. All seine Sinne waren wach Sie sagte leise seinen Namen, und sein Körper wurde hart vor brennendem Verlangen.
    Er drehte sich um. Sie trug ein weißes Batistnachthemd, ihre schwarzen Locken ringelten sich um ihr Gesicht. Sie sah so klein und scheu aus, äußerst anziehend. Sie sah auf die Flasche in seiner Hand. »Trinkst du etwas?«
    »Nein.« Er fuhr sich mit den Fingern durch die Haare und sagte erschöpft und ungeduldig: »Was willst du?«
    Lachend erwiderte sie: »Es ist unsere Hochzeitsnacht.«
    Ihre Bemerkung lenkte ihn ab, vertrieb alle Gedanken bis auf das Bedürfnis, sie wieder in den Armen zu halten. Er wusste, wie sie unter dem zarten Batist aussah, kannte das Gefühl ihres Körpers, die weiche Haut, an seinem.
    Erregung flackerte in ihm auf, aber er zwang sich, Gleichgültigkeit vorzutäuschen. Er wollte, dass sie es sagte, dass sie zugab, dass sie ihn begehrte. »Ach ja«, erwiderte er.
    Sie trat von einem Fuß auf den anderen, hob eine Hand in den Nacken und spielte mit einer Locke, auf eine unschuldige, aufreizende Weise. »Bist du müde, Mylord?«
    »Nein.«
    Spielerisch fuhr sie fort obwohl sie bereits verlegener klang: »Hast du vor, bald zu Bett zu gehen?«
    Er trat auf sie zu. »Möchtest du, dass ich das tue?«
    Sie schlug die Augen nieder. »Ich hätte nichts dagegen, wenn du …«
    »Soll ich mich zu dir ins Bett legen?« Er ließ seine Hände an ihren Armen herabgleiten.
    Lily errötete. »Ja«, flüsterte sie. Er beugte sich über sie und küsste sie. Sie keuchte leise und lehnte sich an ihn, die Arme um seine Taille geschlungen. Ihr Körper erregte ihn; er wollte sie eng an sich drücken, sie festhalten. Er trug sie nach oben und entkleidete sie vorsichtig, wobei sie auch ihm beim Ausziehen half. Da Lily mit der Kleidung eines Mannes nicht vertraut war, hatte sie Schwierigkeiten damit, die flachen, kleinen Knöpfe an der Innenseite seiner Hose zu finden. Liebevoll zeigte er ihr, wie man sie aufknöpfte, und ihm stockte der Atem, als ihr Handrücken dabei seine Männlichkeit streifte.
    Er drückte sie aufs Bett und bedeckte ihren ganzen Körper mit kleinen, heißen Küssen, rieb sein Gesicht an ihrer zarten Haut streichelte ihre weichen, weißen Brüste, ihren Bauch und ihre Hüften. Lily war selbstvergessener als in den Nächten zuvor, sie schlang die Beine um ihn, und ihre Hände glitten über seinen Körper.
    Er stöhnte auf, als sich ihm der geschmeidige, schlanke Körper entgegen bog. Schwer atmend senkte er seine Lippen auf ihren Mund. Seine Hand glitt zwischen ihre Beine und legte sich über die feuchte Hitze in ihren Löckchen. Erschauernd spreizte sie die Beine noch weiter und drückte sich seiner Hand entgegen. Langsam rieb er sie mit seinen Fingern und drang dann mit einem leichten Stoß in sie ein.
    Hilflos stöhnend drängte sich Lily an ihn. Er küsste sie auf den Hals und die Schultern und zog seine Hand wieder weg, wobei er mit den Handflächen ihre Schenkel gespreizt hielt. »Mach die Augen auf«, flüsterte er. »Sieh mich an.«
    Sie hob die dunklen Wimpern und erwiderte seinen Blick. Entschlossen stieß er in sie hinein. Ihre Augen weiteten sich, als sie ihn in sich spürte. Er packte ihre Hüften und schob sich noch tiefer in sie hinein. Lily streichelte über seinen glatten Rücken, und. als ihre Lust wuchs, krallte sie die Finger in seine Muskeln. Sie legte ihr Gesicht an seine glatt rasierte Wange und hörte, wie er abgerissene Sätze flüsterte – wie schön sie sei, wie sehr er sie begehrte … dass er sie liebte. Verwirrt und ungläubig wurde sie von einem Höhepunkt überwältigt, wie sie ihn noch nie zuvor empfunden hatte. Er kam gleichzeitig mit ihr

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