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Jagd auf eine Bestie 2. Teil: Thriller (German Edition)

Jagd auf eine Bestie 2. Teil: Thriller (German Edition)

Titel: Jagd auf eine Bestie 2. Teil: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Lierss
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gruseliger Raum, in dem lauter wirres Zeug auf einem riesigen Tisch herumliegt.« Bice sah hinüber zu ihrem Vater. »Ich frage Dich ein letztes Mal, Vater. Wo ist er?« Donatello Vigiani wandte seinen Kopf ab. »Dank deiner Hilfe ist dieser Mann in unser Haus gekommen, und jetzt ist er wahrscheinlich gerade dabei, mithilfe welcher Mächte auch immer, unseren Untergang herbeizuführen. Die Dinge, die in Bewegung gekommen sind, lassen jedenfalls das Schlimmste vermuten. Es bleibt uns nur wenig Zeit zu retten, was zu retten ist, und Du trägst mit Schuld daran. Verflucht seist du, Bice, Du bist keine Vigiani mehr.« Langsam ging Bice einen Schritt zurück. »Komm Ramon, lass uns verschwinden.« Bice und Ramon drehten sich um und liefen zurück nach oben. Der alte Conte blieb alleine zurück. 

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    Die Tür flog auf, und Ferruccio Vigiani stürzte mit zwei seiner Männer ins Haus. Von dem plötzlichen Krach aufgeschreckt, kam Maria aus der Küche gerannt. Vollkommen verwirrt lief sie dem Conte entgegen. »Gut, dass Sie da sind, Conte Ferruccio. Was ist heute bloß los in diesem Haus?« Mit versteinertem Gesicht ging Ferruccio an ihr vorbei zur Treppe ins Obergeschoss. »Was soll los sein, Maria? Ist mein Vater oben?« Maria sah ihm hilflos hinterher. »Nein, Conte Ferruccio, eben nicht. Er hat mit einem Gewehr das Haus verlassen. Kurz darauf hat Ramon die Tür zur Bibliothek eingetreten, weil die Contessa dort eingesperrt war und mit einem Gewehr um sich geschossen hat. Dann sind die beiden ebenfalls aus dem Haus gelaufen. Bitte Conte, sagen Sie mir doch, ist etwas passiert?« Ferruccio Vigiani drehte sich abrupt um. Seine Augen glühten. Er ging zurück und schob Maria zur Seite. »Es ist alles in Ordnung, Maria. Wir sind bald wieder da.« Zusammen mit seinen Männern ging er wieder nach draußen. In der Ferne hörten sie mit einem Mal das Geräusch von Hubschrauberrotoren. Der Conte drehte sich zu seinen Männern um. »Fahrt sofort zurück zur Mauer. Nur die Torwachen sollen dort bleiben. Alle anderen sollen sofort zum Jagdhaus kommen, und zwar auf der Stelle.« Die Begleiter Ferruccios sahen sich kurz an. Dann liefen Beide zum Wagen und rasten davon. Ferruccio Vigiani starrte in den Nachthimmel. Seine Gedanken fingen an zu kreisen. Da kamen sie. Nun würden sie Rechenschaft von ihm fordern.

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    Nachdem die Männer in ihren schwarzen Kutten sich an den Seiten des eisernen Tores angeschlichen hatten, hoben sie Kerner und Siegfried von Löwenberg hoch. Die beiden kletterten auf die Mauer und sprangen auf den weichen Moosboden der anderen Seite. Um sie herum waren Bäume und dichtes Gestrüpp. Vorsichtig bahnten sie sich einen Weg. Nach einer Weile erspähten sie durch die Blätter hindurch die beiden Wachen, die ihre Maschinenpistolen über die Schulter gehängt hatten. Etwas klapperte plötzlich an dem schweren Eisentor. Ein Stück von einem Ast fiel zu Boden. Die Wachmänner sahen sich gegenseitig an und warfen ihre Zigaretten weg. Sie nahmen die Maschinenpistolen in Anschlag und näherten sich dem Tor. Alles war wieder ruhig. Sie traten dicht an das Eisengitter und versuchten etwas zu erkennen. Wie Schraubstöcke packten zwei Hände die Nacken der Wächter. Ihre Köpfe wurden ein Stück zurückgezogen und krachten dann mit einem dumpfen Geräusch gegen die Eisenstangen. Ohne noch einen Laut von sich zu geben, sackten die beiden in sich zusammen. Der riesige Grabritter grinste, und Kerner nahm den Beiden ihre Waffen und die Schlüssel ab. Dann öffneten sie für die anderen das Tor. Zwei der Ritter machten sich daran, die am Boden liegenden Wachen zu fesseln und zu knebeln. Die übrigen teilten sich auf. Während zwei Gruppen sich jeweils in eine Richtung entlang der Grundstücksmauer vorarbeiteten, um dort die anderen Wachen auszuschalten, wollte Kerner gemeinsam mit Graf Siegfried und den restlichen Grabrittern weitergehen.
     
    Dann war auf einmal das Geräusch von Hubschraubern in der Luft, und vom Berg her sahen sie, wie sich die Scheinwerfer eines Autos schnell den Weg herunter in ihre Richtung bewegten. Die Männer blieben stehen. Kerner sah Graf Siegfried an. »Wenn es Ferruccio ist, dürfen wir ihn nicht entkommen lassen.« Gemeinsam liefen sie zurück. Kurz darauf bremste der Wagen vor dem Tor. Die Männer des Conte stiegen aus und gingen zu den beiden Posten, die dort standen und eine Zigarette rauchten. Einer der Männer aus dem Wagen sprach sie an.
    „Nur Ihr sollt hierbleiben. Alle anderen

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