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Jagd in der Tiefsee (Cryptos)

Jagd in der Tiefsee (Cryptos)

Titel: Jagd in der Tiefsee (Cryptos) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roland Smith
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die Nerven. Er vermisste Butch McCall.
    Er drückte auf die Sprechtaste. »Hier spricht Butch.«
    »Butch wie Butch McCall?«
    »Stimmt genau, Pepper. Wie der Kerl, der die ganze Drecksarbeit für euch macht.«
    »Hey, Mann, wir sind zutiefst dankbar für all deine Anstrengungen«, bemerkte Pepper sarkastisch. »Wir haben heute Abend übrigens ein Selbstporträt von dir gesehen – mit Haaren auf dem Kopf. Die solltest du schleunigst wieder loswerden und dir auch diesen Schnauzer wieder anschaffen. Du siehst sonst aus wie ’n kompletter Nerd mit diesem weißen Laborkittel und der fiesen Retro-Brille.«
    Sofort wusste Butch wieder, warum er so gerne alleine arbeitete.
    »Stell mich rüber zu dem alten Herrn, aber auf einer verschlüsselten Frequenz.«
    »Mach ich«, sagte Pepper. »Und sieh zu, dass du morgen das grüne Armband trägst.«
    »Ja«, antwortete Butch. »Du auch.«
    Einen Moment lang war lautes Knistern und Rauschen zu hören, dann meldete sich Noah Blackwood.
    »Butch?«
    »Es kann doch keiner mithören?«
    »Hier bei mir nicht, bei dir da drüben bin ich mir nicht so sicher.«
    »Ich habe einem von Alfs Männern sein verschlüsseltes Funkgerät weggenommen. Er wird es ganz sicher nicht vermissen.«
    »Wenn dir das früher eingefallen wäre, hättest du Mitch nicht über Bord schubsen müssen«, bemerkte Blackwood.
    »Die Gelegenheit hat sich gerade erst ergeben, und Mitch hätte ich so oder so ins Meer geworfen. Er war absolut keine Hilfe, völlig überflüssig, und vertraut habe ich ihm auch nicht.«
    Die Antwort am anderen Ende war ein langes Schweigen, das Butch nervös machte.
    »Ich traue ihm auch nicht«, sagte Blackwood schließlich.
    Butch stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.
    »Aber er ist ein guter Schwimmer.« Blackwood klang fast so, als sei er in Plauderlaune, was völlig untypisch für ihn war. »Und Mitch selbst behauptet von sich geschickte Hände zu haben. Er war ziemlich besorgt um seine Zukunft, jetzt wo er nicht länger zum eWolfe-Team gehört. Zum Glück konnte ich ihm den perfekten Job anbieten: an der Seite von Henrico in meinem Keller. Das Problem wäre also auch gelöst.«
    Autsch, dachte Butch, wenn so etwas schon einem Verbündeten von Blackwood passiert, einem, der ihm jahrelang geholfen hat … Obacht!, ermahnte er sich. Vergiss nie, mit wem du da gerade sprichst.
    »Ich wollte mich nur kurz melden, um Ihnen durchzugeben, dass ich ein Funkgerät habe. Ich werde das Leuchtsignal also nicht verwenden müssen«, sagte Butch. »Sobald ich die entscheidenden Dinge hier beisammenhabe, funke ich Sie kurz an.«
    »Perfekt! Hast du eine Vorstellung davon, wann das in etwa sein wird?«
    »In aller Herrgottsfrühe, denke ich. Ich habe schon alles vorbereitet. Es wäre gut, wenn Pepper und seine Leute noch vor dem Morgengrauen aufbrechen könnten. Das bedeutet natürlich, dass die anderen dann auch bereitstehen müssen.«
    »Das werden sie«, versicherte ihm Blackwood.
    »Noch eine Sache«, sagte Butch. »Richten Sie Pepper bitte aus, dass die Luftschleuse zum Moonpool weit offen stehen wird. Damit wird er also keine Probleme haben.«
    »Weißt du inzwischen mehr über die Krakenexpedition?«
    »Nein«, gab Butch zu. »Und das beunruhigt mich ein bisschen. Ich glaube jedenfalls nicht, dass sie die Delfine einsetzen werden. Heute Abend haben sie für eine Weile den Zugangscode zum Moonpool geändert. Der einzige Grund dafür kann doch wohl nur sein, dass sich dort drinnen etwas verbirgt, das sie geheim halten wollen. Sie haben nicht einmal dem Kalmarforscher, dem renommiertesten Kalmarexperten weltweit, erzählt, was sie dort treiben.«
    »Das ist in der Tat merkwürdig«, murmelte Blackwood. »Aber es sollte unsere Pläne nicht berühren. Es wäre zwar ganz nett, wenn wir obendrein einen Riesenkalmar mit nach Hause brächten, aber unsere zwei anderen Ziele sind absolut prioritär. Wenn das alles hier vorbei ist, werde ich Ted Bronson auf Cryptos einen kleinen Besuch abstatten. Oder ich werde dich bitten ihn mir zu holen.«
    Mit dem größten Vergnügen, dachte Butch.
    »Ich hab noch einen weiteren Punkt«, sagte er. »Die sind hier zwar ziemlich unterbesetzt, aber trotzdem müssen Pepper und seine Leute extrem wachsam sein. Richten Sie ihnen das bitte aus. Die wenigen Leute, die sie an Bord haben, sind absolute Profis und stehen voll hinter der Sache, sind also hoch motiviert. Die sind in der Lage, jeden Spieß blitzschnell umzudrehen.«
    »Ich habe die Jungs bereits gewarnt«,

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