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Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Titel: Jay: Explosive Wahrheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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sich dringend überlegen, wie sie damit umgehen sollte. Er war nicht länger nur ein äußerst attraktiver Mann, sondern sie begann ihn zu mögen. Oder war es nur Gewöhnung an seine Art? Dann hatte sie vielleicht doch noch eine realistische Chance, ihm zu widerstehen.
    »Schläfst du?«
    Erschrocken fuhr sie hoch. Ihr fehlten tatsächlich einige Minuten, sie musste eingedöst sein. »Entschuldige, was hast du gesagt?«
    »Zu spät, jetzt habe ich schon für dich bestellt.« Er reichte ihr eine Papiertüte und verließ mit einem abenteuerlichen Manöver über zwei Fahrbahnen die Drive-In-Spur.
    »Sind sie noch da?«
    »Ja, aber ich war mir schon sicher, als sie ebenfalls runter vom Freeway sind. Lass dir den Kaffee schmecken und gib mir bitte den Muffin.«
    »Sollten wir nicht irgendetwas tun, um sie abzuhängen oder so?«
    »Ich bin eher für das ›oder so‹. Steven kommt uns entgegen. Ich fahre einen kleinen Umweg, damit er eine Chance hat, sich von hinten an sie ranzuhängen. Ich will sie aus dem Verkehr ziehen.«
    »Und wann hast du das alles arrangiert?«
    »Als du geschlafen hast.«
    »Geschlafen? Ich habe höchstens intensiv nachgedacht. Sag mal, was ist das da in deiner Hand?«
    »Ein Double-Choc-Muffin.«
    »Weißt du, wie viel Zucker und Fett der enthält? So etwas zum Frühstück ist doch Wahnsinn!«
    »Echt? Schade, dann willst du deinen wohl gar nicht?«
    Ihre Hand tauchte so schnell in die Tüte, dass sie zerriss. Da war tatsächlich noch einer. Sie biss hinein und stöhnte auf. Schon der Guss war eine Klasse für sich, aber die zartschmelzenden Schokoladenstücke in dem lockeren Teig waren noch besser.
    Jay brachte das Kunststück fertig, zu fahren, zu essen und sie auch noch spöttisch anzugrinsen.
    »Sieh lieber in den Rückspiegel.«
    »Yes, Ma’am. Und jetzt probier den Kaffee. Da du meine Fragen ignoriert hast, habe ich die Lieblingsmischung von Jess genommen.«
    An dem Geschmack seiner Schwester gab es nichts auszusetzen. Das Getränk stand dem Muffin in nichts nach. »Was ist das?«
    »Doppelter Espresso mit aufgeschäumter Milch und Karamellsirup.«
    »Ich mag deine Schwester schon jetzt.«
    »Das ist gut. Sie ist der einzige Lichtblick inmitten meiner Brüder.«
    Elizabeth glaubte ihm kein Wort, die gegenseitige Verbundenheit der Brüder war am Vorabend unverkennbar gewesen, obwohl es irgendwelche Probleme gab, die sie nicht richtig bestimmen konnte. Aber sobald sie herausgefunden hatte, in welcher Branche Scott tätig war, war dieses Rätsel gelöst, denn einer von Jays Brüdern musste ein Kollege des Texaners sein.
    »Schon praktisch, dass Scott für eine Behörde arbeitet, die ihm eine freie Zeiteinteilung erlaubt und keinerlei Kleidungsvorschriften macht.«
    Jay verschluckte sich prompt an seinem Kaffee. »Netter Versuch, aber voll daneben.«
    »Schade. Woher kennt ihr euch?«
    Jay zögerte. »Er arbeitet mit meinem Bruder zusammen.«
    So weit war sie selbst auch schon gekommen. Sie unterdrückte ein ungeduldiges Schnauben und ließ den nächsten Versuchsballon aufsteigen. »Mit Phil?«
    »Nein.« Jay knüllte die leere Papierhülle des Muffins zusammen und warf sie auf die Rückbank.
    »Da musst du den Müll nur wieder aufsammeln. Es wäre wesentlich vernünftiger, ihn gleich ordentlich wegzupacken.«
    »Mag sein, aber was wäre das Leben ohne schlechte Angewohnheiten?« Sein Handy meldete sich. »Sekunde. Es ist Steven.« Er hörte kurz zu. »Alles klar, ich nehme die nächste Ausfahrt und Kurs auf den Aero Drive. Wenn ich von der 15 runter bin, muss ich an der nächsten Kreuzung wenden, um zum Office zu kommen. Da sollten wir sie uns schnappen. Auf den Parkplatz werden sie uns kaum folgen.«
    Elizabeth wartete, bis er das Handy in der Brusttasche seines Hemds verstaut hatte. »Das werden die von gestern bei deinem Haus sein und nicht die von der DEA.«
    »Das vermute ich auch. In wenigen Minuten wissen wir es.«
    Es wurde definitiv Zeit, den Kaffeebecher gegen ihre Glock zu tauschen.
    Jay grinste sie schief an. »Wir sollten die Kerle schon wegen der Störung unseres Frühstücks aus dem Verkehr ziehen oder in Zukunft zu Hause frühstücken.«
    Sein Vorschlag ließ Bilder vor ihrem inneren Auge aufsteigen, für die sie keine Zeit hatte, sodass sie sich auf ihre Waffe konzentrierte. Sie löste das Magazin, überprüfte den korrekten Sitz der Patronen und ließ es wieder einrasten. »Bereit.«
    »Gut. Ich hoffe, es läuft alles problemlos.«
    »Aber du glaubst nicht dran.«
    Aus dieser

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