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Jeder Kuss ein Treffer

Jeder Kuss ein Treffer

Titel: Jeder Kuss ein Treffer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Warum?«
    »Wir suchen alles, das uns bei der Ermittlung im Mordfall Ihres verstorbenen Mannes helfen könnte.«
    »Und Sie glauben, das finden Sie hier?«
    »Entschuldigung«, sagte Theenie und straffte die Schultern, »aber das kommt mir langsam wie Schikane vor, hier morgens um halb acht einfach so reinzuplatzen.«
    »Ich tue nur meine Arbeit«, gab Lamar zurück.
    »Dahinter steckt Eve Fortenberry, stimmt‘s?«, fragte Annie. »Sie wollen Charles‘ Mutter besänftigen, weil sie einen Tobsuchtsanfall bekommen hat, als sie erfuhr, dass Sie die Gebeine verloren haben.«
    »Was soll das heißen: die Gebeine verloren?«, fragte Theenie bestürzt. Sie schaute Lamar an. »Haben Sie vergessen, wo Sie sie hingelegt haben?«
    »Darüber möchte ich jetzt lieber nicht sprechen«, erwiderte Lamar.
    »Sie verschwenden nur Ihre Zeit«, sagte Annie zu ihm, »aber bitte, legen Sie los mit dem Suchen.«
    »Aber bringen Sie hier bloß nichts durcheinander!«, sagte Theenie mit Blick auf Lamar und die Beamten. »Annie arbeitet sehr hart, damit alles sauber und ordentlich ist.«
    »Sie müssten bitte alle Gäste nach unten holen«, sagte Lamar.
    Annie runzelte die Stirn. »Ich soll sie wecken?«
    Er seufzte. »Es tut mir leid, Annie. Würden Sie die Gäste bitten, nach unten zu kommen?«
    Annie sah ihn durchdringend an. »Sie haben wirklich keinerlei Anhaltspunkte, was?«
    Lamar wandte den Blick ab. »Ich möchte das genauso schnell über die Bühne bringen wie Sie.«
    »Ich wecke die anderen«, sagte Theenie missmutig und eilte zur Treppe.
    Lamar und seine Männer warteten schweigend. Annie ignorierte sie und goss sich noch einen Kaffee ein. Sie fand ihren Block, setzte sich an den Tisch und begann mit ihrer Liste, aber ihre Hände zitterten so stark, dass sie kaum den Stift halten konnte, geschweige denn schreiben.
    Destiny kam als Erste in die Küche, den Morgenmantel festzurrend. Lovelle und Theenie waren hinter ihr. »Was zum Teufel hat das zu bedeuten?«, wollte Destiny in feindseligem Ton wissen. »Wieso kommen Sie überhaupt auf die Idee, hier mit einem Durchsuchungsbeschluss aufzukreuzen?«
    »Das wüsste ich auch gerne«, sagte Lovelle, ebenfalls im Bademantel. »Was gedenken Sie denn hier zu finden?«
    »Ich kann dir sagen, was der sucht«, sagte Destiny. »Er sucht nach allen möglichen Hinweisen, damit er Annie eine Anklage wegen Mordes anhängen kann, weil er nämlich keine anderen Anhaltspunkte hat. Pustekuchen, Lamar!«
    »Es wäre mir lieb, wenn die Damen kooperieren und in der Küche bleiben würden, solange meine Männer das Haus durchsuchen«, sagte Lamar, ohne auf die Fragen der Frauen einzugehen.
    »Wir würden gerne mit Ihrem Schlafzimmer beginnen, wenn Sie uns eben zeigen würden, wo das ist, Mrs. Fortenberry«, sagte der ältere Beamte.
    Annie schüttelte den Kopf, stand aber auf und führte die Polizisten die Treppe hoch. Im ersten Stock blieben die Beamten vor der offenen Badezimmertür stehen und blickten hinein. »Mein Zimmer ist am Ende des Flurs«, erklärte Annie ihnen.
    »Was ist hinter diesen Türen?«, wollte der jüngere Beamte wissen und zeigte auf zwei verschlossene Türen, die sich gegenüberlagen.
    »Zimmer«, erwiderte Annie, ohne stehen zu bleiben. »Beide sind momentan vermietet. Ich schlafe hier«, sagte sie, als sie ihr Zimmer erreicht hatte.
    »Lassen Sie sich von den Rüschen und dem ganzen Schnickschnack nicht täuschen; da habe ich meine Mordwaffen versteckt.« Der jüngere Beamte musste grinsen.
    »Ist das das Zimmer, das Sie mit Ihrem verstorbenen Ehemann geteilt haben?«, wollte der andere wissen.
    »Nein. Ich bin aus dem großen Zimmer ausgezogen, als er … ahm … verschwand.«
    »Den Raum würden wir uns auch gerne ansehen.«
    »Ich habe Ihnen doch gerade gesagt, dass er vermietet ist. Der Gast ist momentan nicht hier.«
    »Wir werden darauf achten, nichts durcheinanderzubringen« , sagte er. »Von uns aus können Sie zurück in die Küche gehen«, fügte er höflich hinzu.
    Annie wusste, dass es sinnlos war zu widersprechen, und tat daher, wie ihr geheißen. Lamar saß am Küchentisch, eine Tasse Kaffee vor sich. Destiny hockte am anderen Ende und schaute düster drein. Lovelle trank schweigend ihren Kaffee.
    Theenie wandte sich an Lamar. »Wenn ich etwas verliere, und das kommt ziemlich oft vor, muss ich mir immer aufschreiben, wo ich an dem Tag überall gewesen bin.«
    »Wie bitte?«, fragte Lamar.
    »Ich spreche von den sterblichen Überresten von Charles

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