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Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse

Titel: Jedi-Akademie 01 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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imperialen Wissenschaftlerin überhaupt irgend etwas sagen? Hatte er Daala irgendwelche wichtigen Informationen preisgegeben? Was war, wenn sie ihre vier Sternzerstörer nahm und Coruscant angriff?
    »Ich bin bereits verhört worden.« Er war erleichtert, daß diesmal seine Worte klar genug herauskamen, so daß sie ihn verstehen konnte.
    Qwi hielt in ihrer bläulichen Hand einen Ausdruck. »Ich will Ihre authentischen Eindrücke hören«, fuhr sie fort. »Wie klang er? Was hatten Sie für ein Gefühl, als Sie durch die Korridore gingen? Erzählen Sie mir alles, was Sie wissen.« Sie rieb sich in kaum beherrschter Vorfreude die Hände.
    »Nein.«
    Seine Antwort schockierte Qwi offensichtlich so sehr, daß sie einen Schritt zurückwich und einen verblüfften musikalischen Schrei ausstieß. »Sie müssen! Ich bin eine der Spitzenwissenschaftlerinnen hier.« Ihr Mund stand verwirrt offen. Sie tänzelte um die Säule, an die man ihn gekettet hatte, und zwang Han, den Kopf zu drehen. Die Anstrengung ließ ihn fast das Bewußtsein verlieren.
    »Was nützt es denn, Informationen zurückzuhalten?« fragte Qwi, »Informationen sind für alle da. Wir bauen auf dem vorhandenen Wissen auf, fügen weiteres hinzu und hinterlassen unseren Nachfolgern ein noch größeres Vermächtnis.«
    Qwi kam ihm entsetzlich naiv vor. Han fragte sich, wie lange sie schon im Zentrum der Ballung Schwarzer Löcher isoliert war. »Heißt das, daß Sie Ihre Informationen mit jedem teilen, der danach fragt?«
    Qwi nickte. »So arbeitet das Schlund-Zentrum. Es ist die Basis unserer Forschung.«
    Han konnte kaum ein triumphierendes Grinsen unterdrücken. »Okay, dann verraten Sie mir, wo meine Freunde sind. Ich bin mit einem jungen Mann und einem Wookiee hergekommen. Teilen Sie Ihre Informationen mit mir, und ich werde Ihnen alles sagen, was ich über den Todesstern weiß.« Qwis unbehagliche Reaktion verriet ihm, daß sie sich noch nie zuvor in einer derart komplizierten Situation befunden hatte. »Ich weiß nicht, ob ich Ihnen das sagen darf«, erklärte sie. »Es gibt keinen Grund für Sie, das zu erfahren.«
    Han zuckte die Schultern. »Das verrät, was Sie von Ihren eigenen moralischen Werten halten.«
    Qwi blickte zur Tür, als überlegte sie, ob sie die Sturmtruppen zurückrufen sollte. »Es gehört zu meinem Forschungsvertrag, daß ich Zugang zu allen Daten habe, die ich brauche. Warum wollen Sie mir nicht ein paar einfache Fragen beantworten?«
    »Warum wollen Sie meine nicht beantworten? Ich habe Ihren Vertrag nicht unterschrieben. Ich habe Ihnen gegenüber keine Verpflichtungen.«
    Han wartete und sah sie starr an, während sie nervös zappelte. Schließlich griff sie nach einem Datenblock und gab summend eine Anfrage ein.
    Aufgeregt blinzelnd blickte sie ihn aus ihren großen, dunkelblauen Augen an. Ihr Haar ergoß sich wie ein glitzernder Wasserfall aus Federn über ihre Schultern. Als sie einen Pfiff ausstieß, antwortete der Datenblock.
    »Ihr Wookiee-Freund ist zur Zwangsarbeit im Maschinensektor eingeteilt. Der Mann, der früher für die Konzeptentwicklung und -durchführung zuständig war, hat auf Wookiee-Arbeiter geschworen. Als das Zentrum gegründet wurde, ließ er rund hundert von ihnen von Kashyyyk herschaffen. Es sind nicht mehr viele von ihnen übrig. Die Arbeit dort ist hart und gefährlich, wissen Sie.«
    Han verlagerte sein Gewicht von einem Bein auf das andere und stellte fest, daß ihm noch immer jede Bewegung schwerfiel. Er hatte Gerüchte gehört, daß beim Bau des ersten Todessterns Wookiee-Sklaven eingesetzt worden waren. Aber Qwi sprach von diesen Dingen, als wären sie selbstverständlich.
    »Was ist mit meinem anderen Freund?« fragte Han.
    »Jemand namens Kyp Durron – ist er das? Er ist noch immer im Hochsicherheitsbereich des Arresttrakts der Gorgo. Von ihm liegt kein Bericht vor, also hat er offenbar nicht viel zu erzählen gehabt.«
    Han runzelte die Stirn, bemüht, die Information erst einmal zu verdauen, aber Qwi ließ ihm keine Ruhe. »In Ordnung, ich habe Ihnen die verlangten Informationen gegeben. Erzählen Sie mir jetzt alles über den ersten Todesstern!« Sie trat einen Schritt näher, blieb aber außerhalb seiner Reichweite. Han verdrehte die Augen, er sah keinen Grund, nicht zu antworten. Der Todesstern war vor langer Zeit vernichtet worden, und die Pläne waren im abgeschirmten Datenkern des ehemaligen imperialen Informationszentrums sicher aufbewahrt.
     
    Han erzählte Qwi von den Korridoren, den

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