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Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords

Titel: Jedi-Akademie 02 - Der Geist des Dunklen Lords Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Die Neue Republik…«
    Ackbar stand auf, drehte sich zur Seite und räumte die leeren Teller ab. »Mein Volk braucht mich auch. Es hat so viel Zerstörung gegeben. So viele Tote…« Leia fragte sich, ob er sich damit auf die imperialen Angriffe auf Calamari oder seinen Absturz auf die Kathedrale der Winde bezog.
    »Mon Mothma liegt im Sterben«, sagte Leia abrupt, ehe sie ihre Meinung ändern konnte. Cilghal fuhr plötzlich hoch. Eine derart heftige Reaktion hatte Leia bei der gelassenen Botschafterin noch nicht erlebt.
    Ackbar sah sie mit müden Augen an und stellte die Teller ab. »Woher wollen Sie das wissen?«
    »Sie leidet an einer tödlichen Auszehrungskrankheit«, antwortete Leia. »Die Medidroiden und die Experten können die Ursache nicht finden. Sie sieht schlecht aus. Sie haben sie vor Ihrem Abflug selbst gesehen. Mon Mothma hatte dickes Make-up aufgetragen, um zu verbergen, wie krank sie wirklich ist.
    Wir brauchen Sie, Admiral.« Leia sprach ihn bewußt mit seinem Rang an. Sie beugte sich über Ackbars kleinen Tisch und sah ihn flehend an.
    »Es tut mir leid, Leia«, sagte Ackbar kopfschüttelnd. Er wies auf den renovierten Arbeitsraum und seine Ausrüstung. »Ich habe hier eine wichtige Arbeit zu erledigen. Mein Planet wurde während der imperialen Angriffe schwer verwüstet, und es hat viele tektonische Erschütterungen gegeben. Ich habe es übernommen, herauszufinden, ob die Kruste unseres Planeten instabil geworden ist. Vielleicht ist mein Volk in Gefahr. Durch meine Schuld wird es keine weiteren Toten geben.«
    Cilghal drehte ihren Kopf hin und her, verfolgte das Gespräch, sagte aber nichts.
    »Admiral, nur weil Sie Schuldgefühle haben, dürfen Sie nicht zulassen, daß die Neue Republik zerfällt«, sagte Leia. »Das Leben vieler Geschöpfe in der gesamten Galaxis steht auf dem Spiel.«
    Aber Ackbar ging unruhig auf und ab, als wollte er vor Leias Worten fliehen. »Es gibt so viel Arbeit, daß ich sie nicht einen Moment hinausschieben kann. Ich war gerade dabei, einige neue seismische Sensoren anzubringen.« Er schlurfte zu einem Regal mit eingepackter elektronischer Ausrüstung. »Bitte, lassen Sie mich in Frieden.«
    Leia stand hastig auf. »Wir werden Ihnen helfen, die Sensoren anzubringen, Admiral.«
    Ackbar zögerte, als würde er sich einsam fühlen und sich gleichzeitig vor ihrer Gesellschaft fürchten. Er drehte sich um und sah zuerst Leia, dann Cilghal in die Augen. »Ja, es wäre mir eine Ehre, Ihre Hilfe anzunehmen. In meinem U-Boot ist Platz für uns drei.« Er blinzelte mit seinen großen, traurigen Augen. »Ich freue mich über Ihre Gesellschaft – obwohl Ihr Ansinnen äußerst problematisch ist.«
     
    Leia hatte sich in dem engen Versorgungs-U-Boot angeschnallt und verfolgte, wie das Wasser die oberen Bullaugen überspülte. Das Meer verschluckte das Boot, und sie tauchten hinunter in den isolierten Seebaumwald, bis der Ozean um sie herum wie Scheiben aus dunkelgrünem Rauchglas aussah. Voller Ehrfurcht sah Leia zu, wie Ackbar das Boot durch die dicken, strickähnlichen Ranken und dicken Stämme steuerte.
    Unter Wasser blühten die Seeblumen in schimmernden Rot und Blautönen, mit denen sie die wagemutigen Kreaturen anlockten, die zwischen den Farnwedeln hin und her flitzten. Als einer der kleinen Fische einer leuchtenden Blume zu nahe kam, schloß sich die Blüte plötzlich wie eine Faust um die Beute und verschluckte sie an einem Stück.
    »Ich habe mit der Errichtung des seismischen Netzwerks erst angefangen«, erklärte Ackbar, wie um das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. »Das Basisgitter befindet sich unter meinem Haus, aber um genauere Werte zu bekommen, muß ich auch den Seebaumwald präparieren.«
    »Ich freue mich über die wichtige Arbeit, die Sie für unseren Planeten leisten, Admiral«, sagte Cilghal. Leia amüsierte sich darüber, daß die Botschafterin – ob nun bewußt oder unbewußt – ihn weiterhin bei seinem militärischen Titel nannte.
    »Es ist notwendig, in seinem Leben wichtige Dinge zu tun«, erwiderte Ackbar. Danach sagte er nichts mehr, sondern hüllte sich in Schweigen. Hinter ihm, zwischen den leeren Netzen und Reusenkörben, klapperte die seismische Ausrüstung.
    Leia räusperte sich und sagte mit sanfter Stimme: »Ackbar… ich kann mir vorstellen, wie Sie sich fühlen müssen. Ich war auch dabei, erinnern Sie sich?«
    »Sie sind sehr freundlich, Leia. Aber Sie wissen nicht, wie ich mich fühle. Haben Sie den B-Flügler gesteuert, der

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