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Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe

Titel: Jedi Quest 11 - Die letzte Machtprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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er die Befestigungen und versetzte den nutzlosen Dekoteilen einen Tritt. Durch die Spannung in der Luft richteten sich seine Haare im Nacken auf. Anakin hielt sich mit den Knien fest, machte ein paar tiefe Schnitte in die Plastoid-Hülle und kickte sie mit den Füßen ins Leere.
    Dann kroch er zurück in den Gleiter. »Besser?«, rief er Ry-Gaul über den brüllenden Wind hinweg zu.
    »Besser. Ich bin jetzt über der Höchstgeschwindigkeit.«
    Zu Anakins Überraschung wies Ry-Gaul mitten in einer Linkskurve mit dem Kopf in Richtung der Instrumente. »Übernimm wieder«, sagte er zu Anakin, während er noch einmal in den Sturzflug ging.
    Mit einem tiefen Gefühl der Befriedigung setzte sich Anakin wieder in den Pilotensitz. Ein Jedi-Meister hatte ihm das Steuer überlassen! Ry-Gaul war als hervorragender Pilot bekannt, doch er dachte offensichtlich, dass Anakin diese Ausweichmanöver besser im Griff hatte. Da hast du es, Ferus!
    Anakin versuchte noch mehr aus dem Gleiter herauszuholen. Nicht einmal, als die Berge vor ihm aufragten, flog er langsamer. Der Luftgleiter raste in das große Tal hinein. Anakin flog eine Schleife um einen Gipfel und schoss in eine Schlucht voller Felsblöcke. Die drei verbleibenden Armee-Gleiter folgten ihm.
    Anakin hielt den Gleiter dicht am Boden. Diese Art des Fliegens lag ihm von Natur aus. Immerhin hatte er das Fliegen in einem Podrenner gelernt.
    Er raste durch die Schlucht, als wäre sie eine Rennstrecke. Er flog über Felsblöcke hinweg, zwängte sich durch natürliche Formationen und erspürte Hindernisse, bevor sie auftauchten. Einer der Gleiter hinter ihm verlor eine Tragfläche hängen und begann unkontrolliert zu rotieren.
    »Noch einer weniger«, sagte Obi-Wan. Anakin gestattete sich einen Blick auf seinen Meister. Es machte ihm immer wieder Spaß Obi-Wan erbleichen zu lassen.
    Vor ihnen ragte eine große Felsformation in der Schlucht auf. Anakin flog geradewegs darauf zu. »Anakin, du übertreibst.« »Genau darum geht es.« »Dieser Gleiter ist nicht so manövrierfähig.« »Ich denke, das werden wir gleich herausfinden.«
    Anakin riss in der allerletzten Sekunde das Steuer herum. Doch anstatt eine Kurve zu fliegen, flog er senkrecht nach oben. Der Boden des Gleiters schlitterte an der Felsformation entlang. Das Kreischen des Metalls übertönte den Antriebslärm. Beißender Rauch stieg auf. Obi-Wan sah Flammen am Boden des Gleiters. Er schloss die Augen.
    Ihre Verfolger versuchten dasselbe Manöver. Der erste hatte nicht die geringste Chance und raste frontal gegen die Felsformation. Der zweite drehte zwar rechtzeitig ab, schrammte aber mit der Tragfläche an dem Felsen entlang. Der Flügel schleifte auf dem Boden der Schlucht und bremste den Gleiter, bis er knirschend zum Stehen kam.
    Anakin flog weiter senkrecht nach oben. Als er hoch genug war, richtete er den Gleiter wieder in die Horizontale aus. Das Feuer an den beiden Tragflächen wurde vom Fahrtwind gelöscht.
    Für einen kurzen Augenblick sagte niemand ein Wort.
    Dann räusperte sich Obi-Wan.
    »Und jetzt zum schwierigen Teil«, sagte er.

Kapitel 18

    Sie beschlossen, dass es zu riskant wäre das Tal zu überfliegen. Der Sith-Lord war ihnen seit ihrer Landung auf Korriban immer einen Schritt voraus gewesen. Er wusste, dass sie kamen. Sie würden auf eine andere Art ankommen müssen, die er nicht erwartete.
    Zu Fuß.
    Anakin landete den nun vollkommen ramponierten Gleiter auf einem schmalen Felsvorsprung. Die Maschine passte gerade so zwischen die hoch aufragende Bergwand und die senkrecht abfallende Schlucht.
    Sie erstiegen den Berg so schnell sie konnten, wobei sie jedoch darauf achteten, ihre Kräfte für die kommenden Ereignisse zu schonen. Die Berge waren steil und standen eng beieinander wie boshafte Bestien. Auf beiden Seiten ragten spitze Felsklippen hervor. Hin und wieder fielen ohne Vorwarnung Felsblöcke herab, so dass sie zur Seite springen mussten. Die verlängerte Dämmerung hielt noch immer an, doch jetzt wurde das Licht langsam schwächer. Die hereinbrechende Dunkelheit war leicht rötliche gefärbt.
    Als sie endlich das Tal der Dunklen Lords in der Ferne sahen, wurden sie immer langsamer und blieben schließlich stehen. Die Welle, die sie überrollte, hatte sie innehalten lassen. Sie zerschlug die Macht, die die Jedi umgab und zerrte daran. Sie hatten erwartet, hier mehr von der Dunklen Seite zu spüren, doch dass sie so konzentriert sein würde, damit hatten sie nicht gerechnet.
    Sie wussten, dass

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