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Jenny heftig in Noeten

Titel: Jenny heftig in Noeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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üblichen Kriegsbemalung) und einer massiven Verhüllung von Körperteilen, die sie sonst freizügig herzeigte, war Cara verwandelt. Von Warum-immer-Ich? zu Hoppla-hier-komme-Ich! innerhalb von ein paar Stunden. Bis ich mit ihr fertig war, war auch Mr Schlosburg von der Arbeit gekommen. Ich bat ihn und seine Frau ins Wohnzimmer, wo ich ihnen die neue und – zumindest in meinen Augen – verbesserte Version ihrer Tochter präsentierte.
    An ihren fassungslosen Mienen konnte ich ablesen, dass ich ganze Arbeit geleistet hatte. Mrs Schlosburg machte sogar Fotos.
    Ich nahm die Einladung der Schlosburgs an, mit ihnen im Clayton Inn, dem schicksten Restaurant in ganz Clayton (wo auch der Frühlingsball stattfinden würde), zu Abend zu essen. Meiner Meinung nach war das der geeignete Ort für die nächste Lektion, nämlich: Es ist gesünder, sich beim Abendessen an Steak und Ofenkartoffeln satt zu essen, als in einem welken Salat ohne Dressing herumzustochern, nur um hinterher 700 Schokotörtchen in sich hineinzustopfen. Ab jetzt, so empfahl ich Cara, sollte sie drei volle – und gesunde – Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen. Kein Eissalat mehr in der Schulcafeteria.
    Wo sie in Zukunft übrigens an meinem Tisch sitzen würde… eine Ankündigung, bei der sich ihre Augen weiteten.
    Als Mr und Mrs Schlosburg mich zu Hause absetzten, überboten sie sich gegenseitig mit Dankbarkeitsbezeugungen dafür, dass ich Cara unter meine Fittiche genommen hatte. Was mir zugegebenermaßen etwas unangenehm war. Nicht weil sie sich so freuten. Sondern weil ich Cara schon viel früher unter meine Fittiche hätte nehmen sollen. Ich hatte sie viel zu lange im Dunkeln tappen lassen.
    Aber, so sagte ich mir selbst, als ich mich bettfertig machte, das würde sich jetzt alles ändern. Cara war nicht die Einzige, die eine Metamorphose durchmachte.
    Adieu, nette kleine Jenny Greenley, jedermanns beste Freundin – hallo, Jen, Bewirkerin gesellschaftlicher Veränderungen.
    Und wer es bis zum Mittag des nächsten Tages nicht begriffen hatte, dem wurde es spätestens während des Mittagessens klar. Nämlich als Cara und ich die Cafeteria betraten.
    Wir hatten uns am Eingang der Cafeteria verabredet, und ich stellte mit Genugtuung fest, dass sie auf das morgendliche Fönen verzichtet hatte. Ihre jetzt dunkleren Haare umschmeichelten in natürlichen Locken ihr dezent geschminktes Gesicht, das sie nicht mehr unter Schichten von Make-up versteckte. Und sie hatte etwas Beschwingtes im Gang, das ich vorher nie an ihr bemerkt hatte.
    Cara zupfte ihre Bluse mit den geschlitzten Ärmeln und ihren knielangen Nylonrock (keine Minis mehr – es gibt Dinge, die ein Mädchen geheim halten sollte) zurecht, und ich lockerte ihr Haar auf, sodass ihr eine Locke keck über die Schulter fiel.
    »Fertig?«, fragte ich.
    Cara nickte nervös. »Darf ich dich vorher noch was fragen, Jen?«
    »Schieß los.«
    Cara sah mir in die Augen. »Wieso… wieso tust du das für mich?«
    Ich zögerte einen Moment. Von der Militärakademie in Culver durfte ich nichts sagen, weil sie nicht erfahren sollte, dass ihre Mutter mit meiner Mutter über sie redete. Und natürlich konnte ich ihr erst recht nicht sagen, dass Luke mir gesagt hatte, Leute wie ich seien verpflichtet, Leuten wie ihr zu helfen.
    Je mehr ich darüber nachdachte, desto klarer wurde mir allerdings, dass das auch nicht die Gründe waren, weshalb ich ihr half. Ich half ihr, weil…
    »Weil ich dich irgendwie mag«, sagte ich mit einem Schulterzucken.
    Okay, vielleicht war mir das ein bisschen spät eingefallen, aber es stimmte.
    Trotzdem hätte ich es vielleicht lieber für mich behalten sollen. Caras Augen füllten sich nämlich mit Tränen und drohten, ihre Wimperntusche aufzulösen.
    »O Gott!«, rief ich. »Hör auf!«
    »Geht nicht«, schniefte Cara. »Das ist das Netteste, was je jemand zu mir gesagt hat…«
    Ich riss eilig die Türen zur Cafeteria auf.
    »Rein!« Ich zeigte herrisch mit dem Zeigefinger in den Raum.
    Die Dezibel schlugen uns mit derselben Wucht entgegen wie der Duft des Tagesgerichts – Putenchili. Cara wich erschrocken zurück.
    Ein Rückzug kam nicht infrage. Ich griff nach ihrer klammen Hand und zerrte sie hinter mir her.
    Wir waren drinnen. Und schritten den Catwalk hinab.
    Du darfst nicht zögern , hatte ich Cara am Abend zuvor noch eingeschärft. Wenn du zögerst – wenn du auch nur einen Moment lang unentschlossen wirkst –, greifen sie sofort an. Ich werde die ganze Zeit bei dir sein. Schau

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