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Jerry Cotton - 0512 - 40 Cent fuer Garrys Leiche

Jerry Cotton - 0512 - 40 Cent fuer Garrys Leiche

Titel: Jerry Cotton - 0512 - 40 Cent fuer Garrys Leiche Kostenlos Bücher Online Lesen
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müssen.«
    »Großartig«, knurrte Easton. »Dann fangen Sie mal an!«
    Ich grinste mir eins. Wenn Phil so entschieden auftrat, hatte er einen Trumpf in der Hinterhand, und ich wartete darauf, daß er ihn ausspielte, was er denn auch sofort tat.
    »Von der Theke aus können Sie durch das schmale Seitenfenster da hinaus auf einen Parkplatz blicken«, erklärte er. »Wissen Sie, was dort steht? Ein roter VW.«
    »Der Wagen des Mädchens?« rief Ed Schulz.
    »Ja. Ich möchte wetten, daß er es ist. Erstens dürfte es in New York nicht gar so viele von diesen kleinen roten Schlitten geben, und zweitens liegt der Parkplatz so in der unmittelbaren Nähe ihrer Arbeitsstätte, daß schon deshalb die Wahrscheinlichkeit dafür spricht, daß es ihr Auto ist.«
    »Na gut, meinetwegen«, sagte Easton. »Aber was hilft uns das?«
    »Immerhin erzählt uns der Wagen, daß sie nicht mit ihm weggefahren ist, als sie nach diesem mysteriösen Anruf das Büro verließ. Zu Fuß ist sie bestimmt nicht gegangen. Wenn ein Verunglückter im Krankenhaus einen sehen will, dann beeilt man sich doch, nicht wahr? Schon allein aus dem furchtbaren Grunde, daß man zu spät kommen könnte. Aus diesem Grund klammere ich Bus und U-Bahn zunächst einmal aus. Entweder nahm sie ein Taxi, oder die Anrufer haben sie abgeholt. Irgendwo in der Nähe des Büros. Wir müssen also das Taxi finden oder den Wagen der Gangster.«
    Easton sprang auf. Wie immer, wenn er ein Ziel vor Augen sah, war er sofort von über schäumender Energie.
    »Also los!« befahl er energisch. »Worauf warten wir noch? Ich habe das Bild von dem Mädchen eingesteckt. Wir marschieren jetzt zurück zum Büro und fangen in der Halle an. Vielleicht hat irgend jemand gesehen, wohin sie sich wandte, als sie das Haus verließ.« Widerstrebend erhob ich mich.
    »Das ist -wieder ein Fall nach meinem Geschmack«, knurrte ich. »Verzeihung, Sir, haben Sie vielleicht vor zwei Stunden ein Mädchen hier in dieser Straße gesehen? Wie bitte? Zweihundert? Aber Sir, eines genügt uns ja schon.«
    »Wenn der Bursche mal richtige kriminalistische Kleinarbeit leisten soll, fängt er an zu meckern«, sagte Phil. »Der möchte bloß pausenlos große Gangster verhaften und Syndikate ausheben und ganz große Bosse festnageln.«
    »Wart’s ab, Klemer«, erwiderte ich. »Noch ist nicht aller Tage Abend. Und ich wette mit dir, daß auch in dieser Geschichte ein Boß j.w finden ist, der den ganzen Laden schmeißt. Und den werde ich mir schon kaufen, wenn es soweit ist.«
    »Im Augenblick wirst du erst einmal sämtliche Taxifahrer in dieser Gegend fragen, ob Jean Leffield bei ihnen eingestiegen ist, mein Alter«, sagte Phil. »Das übernehmen wir, während Easton und Schulz sich in der Halle des Bürogebäudes umhören. Nun komm schon.« Ich stand auf. Was blieb mir anderes übrig? Aber während ich hinter den dreien hertrottete, fiel mir etwas ein, was ich sofort in die Tat umsetzte.
    »Bin gleich wieder da«, sagte ich, als wir draußen auf der Straße waren.
    Bevor sie etwas fragen konnten, hatte ich mich von ihnen getrennt, hastete um die nächste Ecke und lief zu der Stelle, wo wir den Jaguar geparkt hatten. Ich’ schloß ihn auf, setzte mich hinein und rief über Sprechfunk unsere Fahndungsabteilung. Wozu, dachte ich, arbeitet man für einen Verein, der eine Menge Möglichkeiten hat, wenn man diese Möglichkeiten nicht einsetzen soll?
    »Cotton«, sagte ich. »Im Zusammenhang mit einem Rauschgiftfall besteht der dringende Verdacht, daß die zweiundzwanzig jährige Jean Leffield von einem oder mehreren Männern unter Vorspiegelung falscher Tatsachen von ihrer Arbeitsstätte weggelockt und gekidnappt worden ist. Wir ersuchen die City Police um umgehende Information über alle Fälle, in deren Zusammenhang etwas von einem cirka zweiundzwanzigjährigen schwarzhaarigen Mädchen auftaucht…«
    Und damit hatte ich, zunächst noch ahnungslos, den genau richtigen Schritt in dieser Geschichte unternommen.
    ***
    Um 15.08 Uhr entschied Colonel Harold McFair von der New York State Police, daß über einen bestimmten ihm gemeldeten Vorfall umgehend per.Fernschreiben unter dem Zusatz »Dringend,« alle Dienststellen der New York City Polipe sowie der Distrikt New York des FBI zu informieren seien.
    Um 15.'24 Uhr ging daraufhin in der Fernschreibzentrale des Distriktgebäudes folgendes Fernschreiben ein: new york state police an fbi new york sowie an city police new york zur dringenden kenntnisnahme: einzelposten neun der

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