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Jerry Cotton - 0524 - Sie starb in meinem Jaguar

Jerry Cotton - 0524 - Sie starb in meinem Jaguar

Titel: Jerry Cotton - 0524 - Sie starb in meinem Jaguar Kostenlos Bücher Online Lesen
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mitmachen, schießt ein Schwarm kleiner Fische hervor.
    Die Mörder hatten die Kajüte des Bootes durchsucht. Ich fand lediglich eine Pistole spanischer Herkunft, aber ich ließ sie unten. Ich schlängelte mich aus der Kajüte nach oben, schwamm noch einmal zum Heck und prägte mir den Namen und die Registriernummer des Canberra-Bootes ein. Als ich auftauchte, war es schon dämmerig. Ich hatte einige Schwierigkeiten, mein Leihboot wiederzufinden, und als ich es endlich entdeckte, war ich trotz des Gummianzuges völlig durchgekühlt. Nun, Phil hatte auch an einen Bademantel gedacht. Ich streifte das Gummizeug ab, hüllte mich in den Bademantel und brachte den Motor in Gang.
    Norwalk erreichte ich gegen neun Uhr am Abend in völliger Dunkelheit. Der Bootsverleiher rieb sich die Hände, als er die Leihgebühr ausrechnete. Noch von Norwalk aus rief ich Phil an. »Sie haben den Mann, dem sie das Gold ausliefern sollten, in seinem eigenen Boot ertränkt. Der Mann und das Boot liegen auf dem Grund der Lagune. Es handelt sich um einen Canberra-Kajütkreuzer. Der Name ist ,Marguerite‘, Reg. Nr. 82607, Liegehafen Newport in Virginia.«
    »Notiert!« antwortete Phil. »Wie lange willst du Boot und Mann noch unten lassen?«
    »Zwei oder drei Tage. Wenn wir die ,Marguerite‘ heben, platzt meine Rolle. Nötigenfalls holen wir den Toten in einer Nacht heraus.«
    Ich fuhr langsam nach Dukewarn zurück. Klar, daß ich den Fall wieder und wieder überdachte. Sie hatten einen Mord begangen. Ich hatte den Toten gesehen, und obwohl ich immer gewußt hatte, daß Gravdale, Remac und Brophy Gangster waren, änderte dieser Mord vieles. Ich wußte jetzt, daß sie vor nichts zurückschreckten.
    Scheußlich, daß mir trotzdem die Hände gebunden waren. Es war sinnlos, Gravdale und seine Kumpane zu verhaften. Wenn ich meine Beweise vorlegte und das Tonband ablaufen ließ, verpflichtete das Gesetz den Richter, gewissermaßen seine Ohren zu verschließen. Innerhalb von vierundzwanzig Stunden müßten die Gangster wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Ich hatte keine Ahnung, wo ich den Hebel ansetzen sollte, und ich war nicht klüger, als ich den Jaguar vor dem Carlton Hotel in Dukewarn stoppte.
    Ich entdeckte Barbarás Fiat auf dem Hotelparkplatz und sie selbst in der Hotelbar. Sie hielt sich an einem Whisky fest und trug ein dunkelblaues Kleid, das unten nur ein wenig länger war als ihre Shorts, dafür oben aber kürzer als ihre Blusen. Wir waren die einzigen Gäste, und der Mixer zeigte wenig Lust, seinen Laden bei diesem geringen Umsatz offenzuhalten. »Ich wollte schließen, Sir«, sagte er.
    »Haben Sie auf mich gewartet?« Barbara nickte. »Und warum?« Sie warf einen Seitenblick auf den Mixer. Ich wandte mich an den Mann. »Ich mache Ihnen einen Vorschlag, mein Freund. Sie stellen uns die Flasche Scotch mit dem Goldetikett, die ich links im Regal sehe, zur Verfügung. Ich gebe Ihnen zehn Dollar Anzahlung, und morgen rechnen wir ab.«
    Er nahm den Zehndollarschein, baute Whisky und Gläser vor uns auf und zog sich zurück.
    »Ich habe den ganzen Tag nach Ihnen gesucht.« Auch jadegrüne Augen können vorwurfsvoll blicken. »Wo waren Sie?« Sie rückte etwas näher an mich heran. »Haben Sie geschwommen? Sie riechen so nach Meerwasser.«
    »Und Sie nach Whisky«, konterte ich scherzhaft.
    Sie reagierte mit Lachen. »Kein Wunder! Ich nahm drei oder vier, um mir das Warten zu vertreiben. Ich fürchte, ich bin ein wenig beschwipst.«
    »Was wollen Sie mir sagen?«
    Sie beugte sich vor. Nein, sie roch nicht nach Whisky, sondern nach einem herben, aber auch gleichzeitig aufreizenden Parfüm. »Das Auto«, flüsterte sie geheimnisvoll.
    »Welches Auto?«
    »Brophys Auto!«
    »Lassen Sie mich nicht raten, Barbara! Für Denksport ist es zu spät.«
    »Als die Bombe in Ihrem Zimmer explodierte, sah ich einen roten offenen Sportwagen davonfahren. Bruce Brophys Auto ist ein offener roter Sportwagen.«
    Ich pfiff leise durch die Zähne. »Sie haben den Wagen erkannt?«
    Sie hob beide Hände und wehrte hastig ab. »Nein, Jerry, das kann ich nicht behaupten. Beide Wagen waren rote offene Sportautos. Mehr habe ich nicht festgestellt.«
    »Wollen Sie noch einen Whisky?« fragte ich. Sie blickte über meine Schulter hinweg zum Eingang der Bar. Ich drehte mich um.
    Im Eingang stand ein hochaufgeschossener, schmalschultriger Mann mit einem käsigen Gesicht, in dem mir besonders die Entenschnabelnase auffiel. Er trug eine weite Jack&, die ihn

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