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Jerry Cotton - 0532 - Der tote Boss gab die Befehle

Jerry Cotton - 0532 - Der tote Boss gab die Befehle

Titel: Jerry Cotton - 0532 - Der tote Boss gab die Befehle Kostenlos Bücher Online Lesen
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auszukennen. Er nickte dem Geschäftsführer zu, der ihn mit einer tiefen Verbeugung begrüßte, trat dicht an ihn heran und flüsterte mit ihm.
    Der Geschäftsführer brachte ihn durch die Bar zu einer Tür, auf der , Privat stand.
    Cook klopfte in einem bestimmten Rhythmus, worauf die Tür in die Wand zurückwich und sich, nachdem er eingetreten war, sofort wieder hinter ihm schloß.
    Der Raum war in ein dämmriges Halbdunkel getaucht. Auf dem Boden lagen schwere Teppiche, die jeden Schritt wie ein Schwamm aufsogen. An der Querwand stand ein Clubsofa. Davor lagen mehrere Sitzkissen wie in einer orientalischen Opiumhöhle.
    Auf dem Sofa, tief in die Kissen vergraben, saß ein Mann im Smoking.
    »Hallo!« grüßte der CIA-Mann. »Ich freue mich, dich zu sehen! Du siehst gut aus…«
    »Wie ein Toter«, grinste der Mann im Smoking zurück. Die beiden lachten über den Ausspruch wie über einen guten Witz.
    ***
    Am Morgen, wir hatten noch keine Stunde geschlafen, überstürzten sich die Ereignisse. Helen brachte uns gerade eine Kanne starken Kaffee zur Gemütsauffrischung, als der Rummel losging.
    Zuerst kam die Meldung, daß die Büroräume Rechtsanwalt Cooks ausgeräumt worden seien. Alle wichtigen Akten waren verschwunden.
    Die sofort eingeleitete Fahndung nach Cook ergab, daß sich der Anwalt aller Wahrscheinlichkeit nach aus New York abgesetzt hatte. Ein Mann, auf den die Beschreibung Cooks paßte, hatte die Stadt auf dem Luftweg in Richtung Philadelphia verlassen.
    Kurze Zeit später, wir hatten uns gerade eine Morgenzigarette angezündet, klingelte erneut das Telefon. Diesmal war der Staatsanwalt am Apparat.
    Ich spürte sofort, daß etwas Besonderes los sein mußte. Er konnte den Triumph in seiner Stimme nicht unterdrücken. »Hallo, Mr. Cotton«, sagte er aufgeräumt. »Ich wollte Ihnen nur mitteilen, daß Mike Hounders geliefert ist. Er ist fertig, verstehen Sie! Restlos fertig!«
    Ich blieb so höflich wie immer, obwohl ich den jungen Staatsanwalt nicht leiden konnte. Er war mir zu sehr Roboter. Und so arbeitete er auch. Für ihn war ein Menschenleben ein Fall. Ein Fall, den er der Jury vorzutragen hatte.
    »Sehr interessant«, sagte ich. »Ich beglückwünsche Sie. Darf ich erfahren, weshalb Sie plötzlich so sicher sind?«
    »Sie dürfen, Cotton! Sie dürfen! Einer meiner Hilfsbeamten hat die Mordwaffe gefunden. Einen Smith and Wesson! Nun raten Sie mal, wem die Waffe gehört?«
    »Mike Hounders.«
    »Sehr richtig. Und es steht einwandfrei fest, daß Tom Wane mit diesem Revolver erschossen wurde. Na, ist das eine tadellose Arbeit?«
    »Tadellos«, sagte ich kalt. »Nochmals meinen herzlichsten Glückwunsch.« Vielleicht spürte er die Ironie in meinen Worten. Jedenfalls hängte er wortlos ein.
    »Wie lange wird er brauchen, um Hounders Lebenslänglich zu verpassen?« fragte mein Freund.
    »Hoffentlich lange genug, damit wir Gelegenheit haben, den wahren Mörder zu finden. Die Chancen stehen verdammt schlecht für Hounders. Sein Bruder wollte später vorbeikommen. Ich weiß nicht, was ich ihm sagen soll.«
    »Wann ist die Beerdigung Wanes?«
    »Heute. Die Leiche wurde bereits gestern freigegeben, obwohl der Chef bei dem zuständigen Richter interveniert hat.«
    »Und Wane wird verbrannt?«
    Ich lächelte. »Nein, jetzt nicht mehr. Benjamin Cook ist verschwunden. Er ordnete zwar die Einäscherung an, aber der Auftrag dazu ist noch nicht ergangen. Wane wird beerdigt.«
    »Und das ist wichtig?«
    Ich zuckte die Achseln. »Die Frage kann ich dir nicht mit gutem Gewissen beantworten. Du kennst meine Vermutungen. Wir müssen abwarten.«
    Phil trank noch einen Schluck Kaffee und stand auf. »Deswegen brauchen wir aber nicht Däumchen zu drehen, mein Alter. Irgendwo müssen wir ja anfangen.«
    »Aber wo?« wandte ich ein. »Wir rennen überall gegen eine Wand. Die Vernehmung Wong Chi’s hat nichts ergeben. Auch das übrige Personal wußte von nichts. Der einzige, der vielleicht den Mund aüfgetan hätte, ist verschwunden.«
    »Du denkst an den Koreaner?«
    »Ja«, antwortete ich nachdenklich. »Wir bewegen uns in einem verdammten Kreis. Zuerst wurde Tom Wane ermordet. Mike Hounders soll der Mörder sein. Danach stellte man uns eine Falle in dem China-Restaurant. Vielleicht, weil uns der Barmixer was erzählen wollte. Der Mann ist verschwunden. Ebenso wie Wanes Anwalt, Benjamin Cook.«
    »Dafür gibt es jetzt einen Franklin Cook«, grinste Phil. »Er ist mir genauso unsympathisch wie sein Halbbruder.«
    »Gehen

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