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Jerry Cotton - 0553 - Ein Toter wird ermordet

Jerry Cotton - 0553 - Ein Toter wird ermordet

Titel: Jerry Cotton - 0553 - Ein Toter wird ermordet Kostenlos Bücher Online Lesen
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Weise?«
    »Ein Angestellter vom Don Quichotte hat meiner Frau erzählt, daß Hatching mit einer Bardame etwas hatte. Gloria hat sich die Bardame vorgeknöpft und…«
    »Meinen Sie Eleonor King?«
    »So heißt sie.«
    »Wann, Markson, wann hat Ihre Frau mit Eleonor King gesprochen?«
    »Das muß vorhin gewesen sein. Nachmittags. Gloria rief mich an. Sie erzählte mir alles. Daß Gilvan tot ist, wußte ich schon. Es stand in der Mittagszeitung. Gloria sagte, sie habe von dieser Eleonor King erfahren, daß Hatching hier ein Apartment besitzt und…«
    »… Sie sind sofort hergekommen, um ihn abzufangen. Das reicht. Los jetzt! Ich muß nach New York zurück. Ich befürchte, Eleonor King ist was passiert. Ich habe sie unter Polizeischutz gestellt. Aber irgendwie muß Ihre Frau…«
    Ich sprach nicht weiter. Es galt, keine Zeit zu verlieren. Was in New York vorgefallen war, konnte ich mir nicht erklären. Aber ich mußte so schnell wie möglich dort sein. Ich trieb Markson die Treppe hinunter. Draußen tobte das Unwetter. Fast riß der Wind uns von den Beinen.
    Für einen Moment standen Markson und ich im erleuchteten Türrahmen. Dann knipste ich das Licht aus. Ich schob ihn zum Wagen. Aber schon nach zwei Schritten blieb ich stehen. Etwa hundert Yard entfernt war plötzlich ein Scheinwerferpaar aufgeflammt. Das grelle Licht zerriß die Regenschleier. Sofort schoß der Wagen aufheulend in Richtung Straße davon. Ich sah die Rücklichter. Dann war alles vorbei, rasch wie ein Spuk.
    Der Koloß? Nein, sagte ich mir, es war ein anderer Wagen. Die Scheinwerfer hatten grelleres Licht, und die Rückleuchten waren anders geformt. Aber wer, zum Teufel, trieb sich hier noch herum? Vielleicht Hatching?
    Ich scheuchte Markson in den Wagen und klemmte mich hinter das Lenkrad. Dann preschten wir über den Jachthafen-Platz die steile Straße hinauf zum Polizeirevier. Ich lieferte den Mörder ab und erklärte Lieutenant March, worum es ging. Ich erzählte ihm alles.
    »Bevor ich abhaue«, sagte ich, »muß ich telefonieren. Bitte, schnell eine Verbindung mit New York 535-7700. Kann Markson hierbleiben, bis ich ihn abholen lasse?«
    »Natürlich. Wir haben drei sichere Zellen.«
    Einer der Beamten reichte mir den Hörer über den Schreibtisch. Unsere Telefonistin meldete sich.
    »Hier spricht Jerry. Bitte, schnell den Chef.« Dann, als ich Verbindung mit ihm hatte: »Mr. High, ich rufe aus North Port an. Ich habe Markson erwischt. Von Hatching keine Spur. Aber Gloria Markson scheint inzwischen was angestellt zu haben. Wer beschattet sie?«
    »Phil. Aber soviel ich weiß, ist dort alles in Ordnung. Phil hat vor zehn Minuten routinemäßig zurückgerufen. Glorias Leihwagen steht vor der Hotelpension in der 29. Straße. Die Frau hat sich seit Stunden nicht blicken lassen.«
    »Weiß Phil genau, daß sie in ihrem Zimmer ist?«
    »Das natürlich nicht. Sie wissen doch, Jerry, daß wir zu engen Kontakt vermeiden wollten.«
    »Ich wette, Chef, das Luder hat Lunte gerochen. Sie hat den Wagen stehenlassen und ist durch den hinteren Eingang entwischt. Wenn Markson die Wahrheit sagt, war sie inzwischen bei Eleonor King. Sie muß sie ausgequetscht haben. Ist dort was vorgefallen?«
    »Nichts. Floyd Winter paßt auf Miß King auf. In einer halben Stunde ist Ablösung fällig. Jerry, bleiben Sie einen Moment am Apparat. Ich lasse bei Miß King anrufen.«
    Ich wartete. Es dauerte zwei Minuten. Dann sagte Mr. High: »Bei Miß King meldet sich niemand. Ich schicke sofort einen Kollegen hin.«
    »Okay, Chef. Ich gebe Ihnen jetzt Lieutenant March von der hiesigen Polizeistation. Er weiß Bescheid und wird Sie über die Hintergründe des Mordes an Gilvan unterrichten. Ich jage sofort los. Mit etwas Glück bin ich in einer Stunde bei Eleonor King.«
    ***
    Ich brauchte länger. Obwohl ich mit Rotlicht und Sirene fuhr, war es zehn vor acht, als ich in die 174. Straße einbog. Vor dem Apartmenthaus standen drei Wagen. Der von Floyd Winter, der des ablösenden Kollegen — es war ein Chevrolet aus dem FBI-Fuhrpark — und ein Krankenwagen. Ein Krankenwagen mit flackerndem Rotlicht.
    Also doch! Ich knirschte mit den Zähnen. Ich hielt hinter dem Krankenwagen und sprang ins Freie. Als ich zum Haus jagte, wurde die Tür geöffnet. Zwei weißgekittelte Männer trugen eine Bahre. Auf ihr lag Floyd Winter.
    Ich blieb neben ihm stehen. Die beiden Unfallhelfer verhielten im Schritt.
    »Kennen Sie ihn?« fragte der eine.
    Ich nickte. »Was ist mit

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