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Jerry Cotton - 0567 - Auf Bestellung eine Leiche

Jerry Cotton - 0567 - Auf Bestellung eine Leiche

Titel: Jerry Cotton - 0567 - Auf Bestellung eine Leiche Kostenlos Bücher Online Lesen
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des ermordeten Mädchens und endete mit dem Obduktionsbefund.
    »Du wirst nichts darin finden, was uns weiterhilft«, meinte Phil.
    Leider hatte er recht. Die Kollegen von der Mordkommission der City Police hatten keine brauchbaren Fingerabdrücke gefunden. Sie hatten nichts entdeckt, was einen Hinweis auf die Person des Mörders liefern konnte, und im Obduktionsbericht wurde lediglich festgestellt, daß Sandra alias Kate Horsky ungefähr eine Stunde, bevor wir sie fanden, von einem offenbar sehr kräftigen Mörder durch Erdrosseln mit behandschuhten Händen umgebracht worden war.
    Ich klappte den Aktenordner zu, nahm den Hut vom Haken und ging zur Tür. »Ich versuche, Constance Brook zu finden«, erklärte ich Phil.
    »Gibt es irgend etwas für mich dabei zu tun?«
    »Laß mich allein gehen, Phil! Ich möchte Brooks Tochter davon überzeugen, daß sie selbst in den Sumpf schlittert, wenn sie uns nicht die volle Wahrheit sagt.«
    »Viel Erfolg«, brummte Phil, »aber ich fürchte, sie ist eine echte Brook-Tochter — genauso hart wie der Alte.« Ich wußte, daß Constance Brook eine eigene Wohnung in der Christopher Street besaß. Vor dem Haus standen drei Sportwagen, und zwar zwei italienische und ein englischer. Der Jaguar paßte in die Reihe. Als ich vor der Tür der Wohnung in der zweiten Etage stand, hörte ich, daß dahinter mächtiger Trubel herrschte. Ich drückte den Klingelknopf, aber es dauerte Minuten, bis jemand öffnete. Der junge Mann, der im Türrahmen stand, trug einen Tennisdreß, als käme er gerade von einem Match. Hinter ihm quoll die Wohnung über von Boys und Girls, die tanzten, tranken oder in Gruppen zusammensaßen und lachten.
    Ich blickte auf die Armbanduhr. Der Tennisjüngling grinste: »Sie irren sich nicht, Mann. Sechs Uhr am Nachmittag, und wir laufen schon auf Hochtouren. Wir haben den Lunch ausfallen lassen und sind gleich gestartet. Kommen Sie ’rein, Mann!« Er schlug mir auf die Schulter und zog mich in die Diele. Ein blondes langhaariges Mädchen ließ seinen Tanzpartner stehen und kreuzte vor mir auf. »Endlich mal ein neues Gesicht. Ich heiße Jetty! Versuchen Sie’s mal mit mir?«
    »Laß dich nicht mit ihm ein, Jetty!« Constance Brook lehnte im Rahmen einer Türöffnung, das Whiskyglas in der Hand. »Er ist ein Polizist, und er denkt an nichts anderes als daran, wie er Menschen hinter Gitter bringen kann.«
    Die blonde Jetty rückte einen Schritt näher an mich heran. »Wie interessant! Er sieht aus, als könnte er wunderbar Strafmandate schreiben.«
    Der Tennisboy, der mich eingelassen hatte, lachte, faßte Jetty am Arm und zog die Widerstrebende mit sich fort.
    Ich ging auf Constance Brook zu, die ihre Haltung nicht veränderte. Trotz des Whiskyglases in ihrer Hand war sie nicht betrunken, aber sie sah blaß und übernächtigt aus. »Ich habe Sie nicht zu meiner Party eingeladen, G-man«, sagte sie böse.
    »Ich bin nicht gekommen, um mitzufeiern, Miß Brook. Gestern, als wir vordem Lift miteinander sprachen, haben Sie mich gründlich belogen, nicht wahr?«
    »Das ist eine Behauptung, die Sie nicht beweisen können.«
    Ich lächelte und tastete nach meinem Hinterkopf. »Sie können den Beweis sogar fühlen, Miß Brook. Als ich den Schönheitssalon besuchte, in dem Sie Kundin sind, wurde ich niedergeschlagen.«
    Noch immer gab sie ihre feindselige Haltung nicht auf. »Gehört ein Niederschlag nicht zu Ihrem Berufsrisiko?«
    »Selbstverständlich, aber ich wurde von einem Mann niedergeschlagen, der sich für den Inhalt Ihres Spindes interessierte.«
    »Ich glaube nicht, daß ich verpflichtet bin, Ihnen zu antworten.«
    Ich nahm ihr das Whiskyglas aus der Hand. Sie blickte mich überrascht an, ließ es aber geschehen. »Ich möchte zehn Minuten lang in Ruhe mit Ihnen sprechen, Miß Brook.«
    »In meiner Wohnung gibt es zur Zeit keinen ruhigen Platz, ausgenommen vielleicht die Küche.«
    »Gut, gehen wir in die Küche!« Achselzuckend führte sie mich in den nüchternen gekachelten Raum. Es gab keine Stühle. Constance setzte sich auf eine Tischecke, ich lehnte mich gegen einen Schrank.
    »Geben Sie mir mein Whiskyglas zurück, G-man!« Ich reichte ihr das Glas, und sie nahm einen Schluck. »Falls Sie auch einen Drink wollen, sehen Sie im Kühlschrank nach.«
    Ich verzichtete und begnügte mich mit einer Zigarette. »Als ich Sie in der vergangenen Nacht traf, Miß Brook, trugen Sie eine Aktentasche bei sich. Wollen Sie mir nicht sagen, welchen Inhalt die Tasche hatte?«
    Sie

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