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Jerry Cotton - 0570 - Das Rezept des Teufels

Jerry Cotton - 0570 - Das Rezept des Teufels

Titel: Jerry Cotton - 0570 - Das Rezept des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
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Kopfzerbrechen. Ein Blinder mit Krückstock kann erkennen, dass die Prints von Fullborn…«
    Er hielt die einzelnen Folien vergleichend neben die Karteikarte. Und plötzlich stutzte er.
    ***
    »Was ist denn das da?«, fragte Tim Rodgeway erstaunt.
    »Was meinst du?«, fragte sein Kollege Eric Bachelor.
    Der Hubschrauber war über der Jamaica Bay auf dem Landeanflug zum Kennedy-Flughafen. Über der Bay war die dichte Wolkendecke aufgerissen, und ein Sonnenstrahl fiel, gebündelt wie ein Laserstrahl, auf die Wasserfläche zwischen dem Cross Bay Boulevard und der lang gestreckten Insel vor dem Broad Channel Memor Park.
    Rodgeway deutete nach unten. Pilot Bachelor beugte sich nach vorne.
    »Das rote Ding da im Wasser?«, fragte er. Er konnte sich die Sache nicht genau betrachten wie sein Kopilot, weil er während des Landefluges seine Instrumente unter Kontrolle halten musste.
    »Ja«, sagte Rodgeway, »sieht fast aus wie ein Auto. Liegt unter-Wasser.«
    Bachelor riskierte noch einen Blick. »Du kannst recht haben Es kann nicht schaden, wenn - nein, vielleicht war es ein Unfall. Möglicherweise sind da noch Leute drin. Los!«
    Rodgeway wusste, was er zu tun hatte. Er drückte die Taste seines Funksprechgerätes: »Tower, bitte kommen für New York Airways. Flug Nummer 384!«
    »Hier Tower - 384 bitte sprechen!«
    »384 bittet um Erlaubnis, Landeflug abzubrechen! Wir haben vermutlich ein Auto unter der Wasseroberfläche im Broad Channel entdeckt und wollen uns die Sache einmal genauer ansehen!«
    »Tower einverstanden«, quäkte es aus dem kleinen Lautsprecher, »384 hat Erlaubnis, Landeflug abzubrechen. Ihr könnt ’runtergehen. Ende!«
    Während Rodgeway den Empfang quittierte, ließ Bachelor den Helikopter in einer sanften Kurve nach unten sinken. Von Winhole Hassock aus schwebten sie in westlicher Richtung über die Bay direkt auf das große Wohngebiet zu. Schließlich beschrieb die Maschine eine enge Kurve und blieb fast unbeweglich über der kleinen Bucht am Südende des Memor Parks in der Luft stehen.
    Die beiden Flieger schauten sich an und nickten sich zu. »Tower, bitte kommen für 384 - Notruf!«
    »384 - bitte kommen!«, klang es sofort zurück.
    »Schicken Sie sofort die City Police nach Broad Channel Memor Park! Nördlich der 192. Avenue rotes Fahrzeug im Wasser! Keine Lebenszeichen! Ich gebe die genaue Position…« Rodgeway schaute schnell auf die Karte, und gab die Lage des Fahrzeuges durch, während der Pilot den Hubschrauber langsam wieder steigen ließ.
    »Wir verständigen City Police!« kam die Bestätigung. »384 - wollen sie wieder Landeerlaubnis?«
    »384 bittet um Landeerlaubnis auf Kennedy International!«
    Sachlich klang es zurück: »Tower für 384 - Sie haben Landeerlaubnis auf Position zwei acht.«
    »Verstanden, Ende mit Tower!« bestätigte Rodgeway.
    Die Hubschrauberpiloten sahen noch das weiße Polizeiboot das in die Bucht hinausrauschte.
    ***
    »Die nächsten Nachrichten hören Sie um zwölf Uhr«, versprach der Rundfunksprecher. Jungboss Bill Steinberg drehte den Rundfunkempfänger wieder leise. Er atmete erleichtert auf. »Ihr habt mehr Glück als Verstand«, kiekste er die Gangster Herbert Ransom und Norman Shild an.
    »Boss, du kannst es glauben, die finden den Chevy nie wieder. Der ist fort, wie vom Erdboden verschwunden«, frohlockte Ransom.
    Shild nickte heftig. »Die Bucht ist dort verdammt tief.«
    Steinberg winkte ab. »Und die Leiche?«
    Ransom brummte etwas Unverständliches. Es war nicht seine Sache. Shild hatte der Frau die Spritze gegeben und den leblosen Körper anschließend aus dem davonrasenden Wagen geworfen.
    »Die ist auch noch nicht gefunden«, behauptete Shild. »Du hast es ja gehört. Kein Wort in den Nachrichten. Zuerst habe ich gedacht, es geht schief. Herbert ist so schnell gefahren, dass ich die Tür nicht aufbekam. Dann hat er kurz abgebremst, und ich konnte sie hinausschieben. Sofort hat er wieder Gas gegeben, als sie ’raus war.«
    Der Gangsterboss konnte sich vorstellen, was passiert war. »Und dann?«, drängte er
    »Ich sah noch, wie sie sich überschlug. Das war ganz dicht am rechten Straßenrand. Bestimmt, die findet keiner.«
    »Gut«, nickte Steinberg.
    ***
    »Gut, Captain, ich kümmere mich darum«, sagte Detective Lieutenant Kelly. Er nahm den Aktendeckel und wollte seinen Vorgesetzten verlassen. In diesem Moment schrillte das Telefon auf dem Schreibtisch des Captains. Der nahm ab, hörte hinein, nickte und knurrte: »Wir sehen es uns einmal

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