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Jerry Cotton - 0597 - Einstimmig fuer meinen Tod

Jerry Cotton - 0597 - Einstimmig fuer meinen Tod

Titel: Jerry Cotton - 0597 - Einstimmig fuer meinen Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
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vernichtenden Blick auf den jungen Mann rauschte sie hinaus, unter acht Pfund Juwelen achtzig Kilo Empörung.
    »Es freut mich, daß Sie so schnell kommen konnten, Sir«, erklärte Stavinsky mit einem verbindlichen Lächeln. »Ich habe einen gewissen Kontakt auf nehmen können. Wenn Sie es wünschen, können die Objekte — sagen wir: in einer Stunde? — besichtigt werden.«
    »Das ist mir recht. Und wo?«
    »Nicht weit von Ihrem Hotel, Sir. In der großen Filiale der First National City Bank.«
    Phil warf einen Blick auf seine Uhr. Schließlich nickte er huldvoll. Nachdem er Stavinsky noch einmal sehr ernst aufgetragen hatte, nur die allergrößte Diskretion walten zu lassen, verließ er gemessenen Schrittes die kleine Kunsthandlung, um in das wartende Taxi zu steigen.
    Phil ließ sich zu dem Hotel fahren, das er Stavinsky als sein Quartier genannt hatte. Jetzt wollte er kein Risiko mehr eingehen. Es war ja immerhin möglich, daß Stavinsky oder die Diebe der Münzensammlung selbst ihn beobachteten, obgleich er keine Anzeichen dafür hatte bemerken können.
    Er begab sich in das Office von Terry Clunch und sagte gleich beim Eintreten: »Bleib um Himmels willen sitzen, Terry. Wie geht’s denn so, alter Junge?«
    »Schon die Frage ist eine Beleidigung. Werde du mal Generalmanager von so einer Übernachtungsfabrik! Solange ich beim FBI war, hatte man manchmal Stunden, wo man sich fragte, ob eigentlich neunzig Prozent der lieben Mitmenschen Gangster sind. Hier drin fragst du dich pausenlos, ob wohl neunzig Prozent der Menschen Irre sind. Was macht deine Broomes-Geschichte?«
    Phil erzählte in großen Zügen, worum es ging, während er schon zum Hörer des hellblauen Telefons auf Clunchs Schreibtisch griff und sich mit dem FBI verbinden ließ. Er verlangte den Einsatzleiter.
    »Hier ist Phil. Es sieht so aus, als ob wir in der Münzensache Erfolg hätten. In vierzig Minuten soll ich die Sore besichtigen. Vorsichtshalber würde ich vorschlagen, daß wir vier Mann in der Nähe postieren. Bei dem Ort, der gewählt wurde, ist das ohne Schwierigkeiten und völlig unauffällig zu machen. Es handelt sich nämlich um die große Filiale der First National in der Dritten Avenue.«
    Phil fügte eine detaillierte Beschreibung von Stavinsky hinzu und erhielt die Zusichreung, daß vier G-men sich im Schalterraum der Bankfiliale befinden würden, wenn Stavinsky auftauchte. Nach diesem Gespräch plauderte Phil eine halbe Stunde mit dem früheren FBI-Agenten Terry Clunch, der seinen Job wegen eines Rückgratleidens aufgegeben hatte, dann verabschiedete er sich und fuhr wiederum mit einem Taxi hinüber in die Dritte Avenue. Er hatte Fotos von einigen der gestohlenen Münzen bei sich, so daß er glaubte, die Sammlung identifizieren zu können. Dies wurde noch dadurch erleichtert, daß zwei der Münzen kleine, aber deutlieh sichtbare Verformungen aufwiesen, die eine Verwechslung mit vielleicht existierenden gleichen Stücken ausschlossen.
    Im Schalterraum der First National herrschte der übliche Betrieb. Da es Urlaubszeit war, standen die Leute am Schalter für Reiseschecks Schlange. Ein Dutzend verschiedener Sprachen schwirrte durch die Halle. Zwei schlanke Inderinnen in heimatlichen Saris lockten die Blicke der Männer an. Phil durchquerte die Halle einmal und entdeckte die vier Kollegen an strategisch wichtigen Punkten. Sollte Stavinsky einen Fluchtversuch unternehmen, wenn Phil die FBI-Plakette vorzeigte, waren ihm alle Ausgänge aus der Schalterhalle versperrt, selbst die zu den inneren Büros.
    Stavinsky kam mit ein wenig Verspätung. Er war rot vor Aufregung.
    »Entschuldigen Sie, Sir«, stieß er atemlos hervor. »Gerade als ich mein Geschäft abschließen wollte, tauchte die Polizei auf.«
    »Die Polizei?« fragte Phil in nur gespieltem Gleichmut.
    »Ja, sie brachten Fotos von einigen Stücken der Bernhard-Sammlung und warnten vor dem Ankauf. Natürlich mit der üblichen Bitte um Zusammenarbeit, hähähä.«
    »Sehr witzig, in der Tat«, sagte Phil steif und sah auf die Uhr. »Meine Zeit ist leider bemessen, Mr. Stavinsky. Wenn wir jetzt…«
    »Selbstverständlich, Sir. Augenblicklich!«
    Sie gingen zum Schalter für die Safe-Kunden. Stavinsky legte einen kleinen Sicherheitsschlüssel vor, dessen Nummer in einer Liste geprüft wurde.
    »Wünschen Sie in Begleitung hinabzugehen?« fragte der Bankangestellte mit einem Seitenblick auf Phil.
    »Ja«, bestätigte Stavinsky schnell. »Ja, das möchte ich.«
    »Bitte, Sir. Wenn Sie

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