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Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld

Titel: Jerry Cotton - 2904 - Nur eine Leiche tilgt die Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
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Geräusch der auf ihn abgefeuerten Schüsse nahm er nur noch halb wahr, dann wurde es Nacht um ihn. Für immer. Er fiel zu Boden.
    Thomas Pullham war tot.
    ***
    Es war ein Uhr, als wir am Tatort auf der Amsterdam Avenue, im nördlichen Bereich von Manhattan, ankamen. Diesmal hatte die Mörderin weniger Vorsprung gehabt als sonst. Und sie hatte Fehler gemacht.
    »Schau mal da«, sagte Phil und deutete an die Decke des Flurs. »Eine Kamera. Mit etwas Glück können wir sehen, mit wem wir es zu tun haben.«
    »Ich würde mich nicht zu früh freuen«, sagte ich skeptisch. »Bisher hat sie wenig Fehler gemacht.«
    »Wobei seit dem letzten Mord nicht viel Zeit vergangen ist«, sagte Detective Cunningham. »Es scheint, als wüsste sie, dass wir ihr auf den Fersen sind, weshalb sie jetzt schneller vorgeht. Das bedeutet gleichsam weniger Vorbereitungszeit und mehr Fehler.«
    »Sehen wir, was wir an Fakten haben«, sagte ich und betrat die Wohnung des Opfers.
    »Wieder zwei Schüsse in die Herzgegend«, bemerkte Dr. Drakenhart nach einer kurzen Begrüßung. »Die Handschrift der Handschellenmörderin. Wobei hier die anderen Elemente fehlen. Keine Handschellen und das Opfer befand sich nicht im Bett.«
    »Wahrscheinlich hat sie ihre Vorgehensweise geändert«, sagte ich. »Die Kugeln sind vom gleichen Kaliber wie bei den anderen Morden?«
    Dr. Drakenhart nickte. »Ja, sind sie. Heute Morgen ist übrigens der Bericht zum letzten Opfer, Don Biker, fertig geworden. Er wurde mit der gleichen Waffe ermordet wie die ersten drei. Und wir haben wieder dieselbe weibliche DNA identifizieren können.«
    »Wie erwartet«, bemerkte Phil. »Dies hier ist entweder das fünfte Opfer derselben Täterin oder das Werk eines Trittbrettfahrers.«
    »Wir wissen es genau, wenn die Kugeln untersucht wurden«, sagte ich und schaute zu Dr. Drakenhart.
    »Stimmt. Wir kümmern uns darum«, sagte sie.
    Sue Cunningham schaute auf eine Liste, die sie dabeihatte. »Thomas Pullham – der Name fiel gestern, als wir in der Szene ermittelten. Er ist auch einer der gewalttätigen Freier.«
    Ein weiteres Indiz. Wir durchsuchten Pullhams Wohnung, fanden ein paar Adressbücher, die wir mitnahmen. Das Handy und den Computer hatte die Crime Scene Unit bereits sichergestellt, ebenso die Aufzeichnung der Überwachungskamera, die im Flur installiert war.
    Wir fuhren zurück in unser Büro, um uns die Aufnahmen dort anzusehen. Eine Kopie sollte uns auf elektronischem Weg zugeschickt werden.
    Phil setzte sich sofort an seinen Platz und fing an, sich die Aufnahmen anzuschauen.
    Da wir von Dr. Drakenhart den ungefähren Todeszeitpunkt hatten, wusste er, an welcher Stelle er suchen musste. Entsprechend dauerte es nicht lange, die entsprechende Sequenz zu finden.
    »Hier, da ist sie!«, sagte er und zeigte auf den Monitor.
    Detective Cunningham und ich stellten uns neben ihn. Die Qualität der Aufnahme war nur mittelmäßig, aber man konnte erkennen, dass ein Bote mit einem Paket in das Haus kam. Rund fünf Minuten später verschwand dieselbe Person wieder.
    »Das Gesicht ist nicht zu erkennen«, meinte Phil enttäuscht. »Sie hat die Mütze zu weit runtergezogen.«
    »Aber der Gang und die Figur«, meinte Detective Cunningham. »Sieht nach einer Frau aus. Das ist sie, hundertprozentig.«
    Wir schauten uns das Video mehrmals an, konnten aber keine weiteren Details herausfinden. Auf der Uniform der Frau war kein Name eines Paketdienstes angegeben. Das war also auch kein Punkt, an dem wir anknüpfen konnten. »Und jetzt?«, meinte Detective Cunningham ernst. »Wenn sie mit dem Tempo weitermacht, tötet sie jeden Tag jemanden. Wir müssen dem endlich ein Ende bereiten.«
    Phil überlegte. »Vielleicht könnten wir ihr eine Falle stellen, indem wir einen gefälschten Medienbericht lancieren, gemäß dem ein angeklagter Vergewaltiger freigesprochen wird. Das könnte sie auf ihn aufmerksam machen, und wenn sie versucht, ihn zu töten, greifen wir sie uns. Wir haben ihre DNA. Sobald wir sie in den Fingern haben, ist sie geliefert.«
    »Wäre eine Möglichkeit«, sagte ich. »Aber was, wenn sie eine Liste von Leuten hat, an der sie arbeitet? Dann würde das nicht funktionieren.
    »Stimmt auch«, meinte Phil. »Dann sollten wir einen Profiler hinzuziehen, der uns mehr über die Täterin sagt. Mit dem Profil erstellen wir eine Liste und überprüfen sie.«
    »Das kann auf jeden Fall nicht schaden«, sagte ich.
    Wir koordinierten das mit Mr High und er stellte uns Jane Fairfax, eine

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