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Jerry Cotton - 2908 - Die Fackel der Vergeltung

Jerry Cotton - 2908 - Die Fackel der Vergeltung

Titel: Jerry Cotton - 2908 - Die Fackel der Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
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Störung.«
    »Ich kann Ihnen gerne noch die Ergebnisse meiner Untersuchung im Schlaflabor zeigen, wo ich vor ein paar Monaten wegen meines leichten Schlafes war«, sagte sie kooperativ.
    »Ja, warum nicht«, erwiderte ich.
    Sie stand auf, ging in einen Nebenraum und kam kurz darauf wieder.
    »Hier, bitte«, sagte sie und drückte mir einige Papiere in die Hand.
    Ich warf einen kurzen Blick darauf. Sie hatte die Wahrheit gesagt. Vor vier Monaten war sie in einem Schlaflabor gewesen, um etwas gegen ihren allzu leichten Schlaf zu tun.
    »Und hat die Untersuchung geholfen?«, fragte ich.
    »Leider nicht viel«, antwortete sie. »Ich habe meine Ernährung umgestellt und schlafe insgesamt etwas besser, aber Anthony meint, ich hätte immer noch einen leichten Schlaf.«
    »Na prima, dann hätten wir das auch geklärt«, sagte ich.
    Wir verabschiedeten uns von Miss Che-Wang, verließen das Gebäude und gingen zurück zum Jaguar.
    ***
    »Denkst du das Gleiche wie ich?«, fragte ich Phil.
    »Wenn deine Gedanken darauf hinauslaufen, dass der Kunde in der Nähe des Internet-Cafés wohnt, dann ja«, antwortete er.
    »Das würde bedeuten, dass Mister Mulligatany die Möglichkeit gehabt hatte, dem FBI die E-Mails mit den Hinweisen auf Roberts und Oulders zuzusenden«, sagte ich. »Wenn das wahr wäre, hätten wir zumindest unseren anonymen Hinweisgeber ausfindig gemacht. Das wäre gleichsam ein Hinweis darauf, dass er der Brandstifter ist, aber kein Beweis. Er könnte immer noch erklären, dass er uns helfen wollte oder das aus Jux gemacht hätte oder weil er sich von uns bedrängt fühlte und es uns heimzahlen wollte. Dann kriegen wir ihn zwar wegen Behinderung der Justiz dran, aber nicht für seine eigentlichen Verbrechen.«
    »Stimmt«, sagte Phil und verzog das Gesicht. »Einen Beweis, dass er der Feuerteufel von Boston ist, haben wir damit nicht. Zudem bliebe noch die Frage zu klären, was mit Miss Che-Wang ist. Für mich hörte es sich so an, als würde sie die Wahrheit sagen.«
    »Schien mir auch so«, stimmte ich ihm zu. »Entweder ist sie eine gute Lügnerin oder sie denkt nur, sie hätte einen leichten Schlaf. Gegen die erste Möglichkeit spricht die Tatsache, dass sie uns gesagt hat, wo sie mit Mulligatany den Kunden besucht hat. Wenn sie eingeweiht wäre, wüsste sie auch über die anonymen Hinweise Bescheid und hätte uns die entsprechende Information nicht gegeben.«
    »Also müssen wir eventuell noch beweisen, dass sie unschuldig ist«, meinte Phil. »Auch wenn das für uns eher B-Priorität ist.«
    Ich schaute auf die Uhr. »Der Tag ist noch jung. Wenn Mulligatany wirklich unser Mann ist, wird er heute Abend wieder zuschlagen – es sei denn, Miss Che-Wang erzählt ihm so viele Details von unserem Gespräch, dass er misstrauisch wird. Aber selbst dann – wenn er von einem Zwang, Feuer zu legen, besessen ist, wird ihn nicht mal das aufhalten. Wir müssen über jeden seiner Schritte Bescheid wissen.«
    »Also Rund-um-die-Uhr-Beschattung«, meinte Phil. »Dann müssen wir den Jaguar loswerden. Den hat er vielleicht schon gesehen.«
    Ich verzog das Gesicht. »Ich fürchte, du hast recht.«
    »Keine Sorge«, tröstete Phil mich. »Wir werden bei der Fahrbereitschaft einen zweckmäßigen Ersatz besorgen. In der Zwischenzeit sollten wir allerdings Verstärkung anfordern, damit der Kerl nicht ausbüchst, während wir in Manhattan sind. Ich rufe eben bei Mister High an und regele das.«
    Phil nahm sein Handy heraus und wählte Mr Highs Nummer. Unser Chef war sofort dran. Nachdem Phil ihn auf den neuesten Stand gebracht hatte, sagte er: »Das sieht vielversprechend aus. Ich schicke sofort ein Team von Agents los, um mit der Überwachung zu beginnen. Dann können Sie sich auf Ihren Einsatz vorbereiten.«
    »In Ordnung, Sir, wir halten hier so lange die Stellung«, sagte Phil.
    Dann beendete er das Gespräch.
    »Das wäre also erledigt«, sagte ich. »Suchen wir uns zuerst eine bessere Position, irgendwo, wo wir nicht so auf dem Präsentierteller stehen.«
    Ich startete den Motor und fuhr los. Den Jaguar stellte ich in einer kleinen Gasse unweit des Lofts ab. Dann stiegen wir aus und gingen zu einem Café, von dem aus man den Eingang des alten Fabrikgebäudes sehen konnte.
    »Ich schau mich mal um«, meinte Phil. »Wahrscheinlich hat das Gebäude auch einen Hinterausgang. Falls ja, beziehe ich dort Position.«
    »Dann nimm dir lieber was zu essen mit«, sagte ich.
    »Kein Problem, ich habe dort einen Imbiss gesehen«, meinte

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